DARIAN

Türchen Sieben

Stalking Is Punishable

"Wollen wir heute etwas machen?" Ich gucke Darian verwirrt an und schüttel den Kopf.

Schon die komplette Woche hängt er mir am Hintern.

Aber zum Glück sind die Weihnachtsferien in knapp einem Monat.

"Warum denn nicht?", fragt er und bleibt mit mir vor meinem Spind stehen.

"Weil ich keine Lust habe, irgendwas zu tun.", antworte ich und stopfe meine Bücher in den Spind.

"Wir können auch einfach zu dir oder mir und dann gucken wir ein Film oder so." Überrascht gucke ich ihn an.

"Du machst mir Angst.", antworte ich und gehe wieder los. Darian gleich hinter mir.

"Ich will einfach etwas mit dir Unternehmen.", grinst er und ich binde meine schwarzen Haare zu einem Zopf.

"Du bist echt hübsch.", lächelt er und ich gucke ihn verstört an, ehe ich die Tür auf mache.

"Wie kommt es, dass deine Freunde sich nicht wundern, dass du die ganze Zeit mit mir abhängst?"

"Sie denken ich will dich flachlegen." Zuckt er mit den Schultern und ich lache auf, ehe ich durch das Schultor gehen will.

"Hey warte." Darian zieht mich an meiner Hand zurück.

"Ich kann dich fahren."

"Ich darf nicht bei Fremden einsteigen.", grinse ich und er verdreht die Augen.

"Ich bin kein Fremder. Komm." Und schon verschränkt er unsere Finger ineinander und zieht mich über den Parkplatz.

Die Blicke der anderen merke ich nur zu gut. Ich versteh sie auch vollkommen. Ich würde mich auch schief angucken. Warum passiert da hier alles nur?

"Ich habe aber kein Problem zu gehen.", teile ich ihm mit und höre ihn lachen.

"Ich habe aber ein Problem damit. Ich nehme gerne Freunde mit.", grinst er und ich schüttel den Kopf.

"Für mich bist du gerade nur ein Stalker.", antworte ich und er seufzt, während er seinen Wage aufschließt und dann unsere Hände löst. Zum Glück.

"Steig ein.", grinst er und ich ziehe eine Augenbraue hoch.

"Stalken ist strafbar!", teile ich ihn mit, doch er steigt nur lachend ein.

"Weißt du wo ich wohne?", frage ich dann und schnalle mich an.

"Klar. Ich bin doch dein Freund. Freunde wissen sowas.", lächelt er und ich schüttel den Kopf.

"Stalker.", verbessere ich ihn.

Wieso hat er sich diese Idee in den Kopf gesetzt?!

"Vielleicht werden wir ja sogar beste Freunde.", murmelt er und parkt aus.

"Das kannst du vergessen!", rufe ich und er grinst mich an.

Die Fahrt über hat er dann über sein Wagen erzählt. Weil man als Freund ja wissen muss, was der andere so mag.

"Hier wohne ich nicht.", antworte ich, als wir an einem großen Haus stehen bleiben.