❌️ 'Wir müssen zusammen arbeiten...'

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Er kommt ganz langsam auf mich zu, doch ich weiche zurück. ,,Thomas bitte...", sage ich ganz leise weil mir das Sprechen unnormal schwer fällt. ,,Luna hast du Angst vor mir?", fragte er mit trauriger Stimme. Ich schüttel den Kopf. ,,Was ist es dann? Sag es mir!" ,,Ich habe Angst wegen dir. Was ist wenn dich jetzt hier jemand sieht? Was ist, wenn ich dir näher komme hast du einen Bombengürtel um und wir beide explodieren?" Er lacht. Mir ist gerade nicht zu Lachen zu mute. Er kommt noch weiter auf mich zu und umarmt mich. ,,Siehst du. Nichts passiert.", flüstert er in mein Ohr. nicht was ich tun sollte. Sollte ich mich freuen ihn wieder zusehen und zwar lebend? Oder sollte ich heulend in der Ecke sitzen weil er mein komplettes Leben ruiniert? Ich wusste es nicht. Doch im nächsten Moment trafen meine Lippen seine und ich wusste das es richtig war. Erst jetzt realisierte ich wie unsere Begegnung damals unser gesamtes Leben verändert hatte. Ich war sehr viel hinterhältiger geworden und "böser" und er war einfach viel vorsichtiger, netter, liebevoller und rücksichtsvoller geworden. Ich merkte jetzt wie viel Angst er eigentlich um mich hatte. Er setzte sich auf mein Bett. ,,Geht es dir besser?", fragte er vorsichtig. ,,Ja alles gut." Indem Moment wurde die Tür ein erneutes mal aufgerissen. In der Tür stand mein Dad. Ich hatte gar nicht erwartet das er kommt. Er schaute erst mich dann Thomas schockiert an. ,,Hände hoch Sangster. Du bist überführt. Ich wusste er würde dir weiter hinterher laufen." Thomas sah mich schockiert an. Ich sah zu meinem Dad. ,,Nein Thomas ist in Ordnung. Er hat mir mein verdammtes Leben gerettet. Also las ihn in Ruhe und hör zu was passiert, besser gesagt warum er hier ist." Zögernd setzte sich mein Vater auf einen der Stühle. ,,So Sangster. Du kannst froh sein das meine Tochter dich in Schutz nimmt. Warum weiß ich noch nicht. Also erzähl dann mal." Ich hatte einen Kloß im Hals. Mein Dad würde mich für verrückt erklären aber ich wusste was ich erlebt hatte und würde daran festhalten. Es war schwer aber ich musste es tun. Für mich. Für Dad. Für Mum. Vorallem für ihn. Thomas. ,,Es fing alles vor einigen Wochen an. Ich glaube es müsste so vor 2 Monaten gewesen sein. Ich war in der Schule bewusstlos geworden, weshalb Lukas und ich nach Hause durften. Ich allerdings wollte trotzdem zum Tanz-training. Deshalb schlich ich mich raus und nahm den Bus zum Tanzstudio. Ich trainierte wie immer hart. Nun ja, allerdings musste ich nach Hause laufen, da die Subway ja lahmgelegt war. Ich blieb so lange ich konnte im Studio und machte mich schließlich auf den Weg nach Hause. Zu meinem Erstaunen war es sehr ruhig und ich sah niemanden der mir gefährlich werden könnte. Ich sah nur häufig so schwarze Wagen am Rand. Konnte aber auch meine Einbildung sein. Nach einiger Zeit fühlte ich mich schlussendlich doch verfolgt. Ich schaute zurück, sah aber niemanden Da mein Gefühl mich noch nie getäuscht hatte lief ich schneller.Nach kurzer Zeit sah ich eine Gasse und bog in diese. Leider merkte ich ziemlich sofort zwei Dinge. Zum einen war es eine Sackgasse, zum anderen hatte ich meine Verfolger keinesfalls abgehängt. Endlich konnte ich leicht erkennen wer mich verfolgte. Ich kannte sie nicht, aber sie waren bestimmt einen Kopf größer und zweimal so breit wie ich Plötzlich standen vor mir fünf solcher Schränke. Sie wollten mein Handy und Geld haben. Ich wollte es ihnen aber nicht kampflos überlassen. Ich holte mein Pfefferspray und sprühte es dem Boss ins Gesicht. Daraufhin bedrängten sie mich noch mehr. Plötzlich hörte ich einen Knall. Ich dachte er galt mir, aber als plötzlich einer nach dem anderen umfiel, schaute ich auf. Ich wusste sofort wer nun vor mir stand. Er war sehr viel gefährlicher als meine Verfolger. Vorallem gerissener. Vor mir stand nun also Thomas Sangster! Ich wusste rein gar nicht mit der Situation umzugehen. Ich blieb einfach wie angewurzelt stehen. Ich bewegte mich dann langsam rückwärts. Keine gute Idee. Hinter mir stand einer der Bodyguards. Naja wie dem auch sei. Nach ein wenig Gerede hatte er mich dann nach Hause begleitet. Ich wolte hin einfach an dich verpfeifen und dann nie wieder sehen. Doch er meinte das wir uns bald Wiedersehen würden und ausserdem wärst du nun auch nicht da. Als dann Lukas alles erzählt hatte, ist er komplett ausgerastet und hat das Haus fluchtartig verlassen. Danach war ich nur noch auf mein Zimmer gegangen und bin den ganzen Tag im Kopf nochmal durchgegangen. Am nächsten Tag fuhr ich nach der Schule ganz normal nach Hause und stieg ganz normal aus aber diesem wurde ich abgefangen. Der Junge heißt Aaron und ist einer von Thomas Bodyguards. So viel wusste ich. Er wollte das ich mit komme in ihr Hauptquatier weil Thomas mit mir reden wollte. Nach kurzem zögern willigte ich ein." Ich sah zu Thomas. Dieser nickte nur und deutete mir fortzufahren. Dann sah ich meinen Dad an. Er sah erst mich und dann wieder Thomas böse an. Ich wusste nicht wenn er böser ansah. ,,Also dann fuhr ich in Thomas' Hauptquatier und staunte über ihre Ausstattung und was sie alles besaßen. Schon führte mich Aaron zu einem Büro. Welches das von Thomas ist. Thomas stand vor diesem und grinste mich an. Ich konnte nicht anders als zurück zu lächeln. Dann führte er mich in sein Büro. Dort war nichts außer ein paar Geräte." 'Bing, Bing, Bing!!!!!' ,,Warte mal kurz...Hallo?", mein Vater verschwand in der Tür. Nach fünf Minuten kam er kurz rein. ,,Ich muss los zur Arbeit" ,,Ok...", eigentlich Schade dass, er nicht die ganze Geschichte hören konnte. Sollte mir aber egal sein. Ich drehte mich zu Thomas. ,,Ich bin so froh das es dir gut geht Engelchen." Seine Worte waren so ruhig und liebevoll, das ich mein Glück ihn zu haben, kaum glauben konnte. ,,Und ich erst!" Er lächelte mich an und ich könnte wieder in meine Tagträumerein verfallen, als er mich küsste. Es war ein extra sanfter Kuss, weil er nicht wusste ob er mich sonst verletzen würde.


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Ein paar Tage später


Ich war gerade auf meinem Weg zur Schule, als Dylan mir entgegen kam. ,,Hey Luna. Hast du Lucius gesehen?", fragte er mich beunruhigt. ,,Ne ich würde ihn eh erst in der Schule sehen! Warum wenn ich fragen darf?" ,,Ich hab ihn seid Tagen nicht mehr gesehen und so langsam mach ich mir Sorgen! Das ist nicht normal für ihn. Sonst ist er jeden Tag da!" Ich sah ihn verdutzt an. ,,Na dann können wir wahrscheinlich nur abwarten.", sagte ich langsam und ruhig. Dann machten wir uns zusammen auf den Weg Richtung Schule. Irgendwie war ich froh wieder hier zu sein, andererseits auch nicht. Ich konnte mich nicht genau entscheiden. In der Schule angekommen, wurde ich von Christin förmlich überrannt. ,,Man bin ich froh das es dir gut geht! Ich hab mir schon richtig Sorgen gemacht!" Ich freute mich einfach sie zu sehen und sagte nichts dazu. Dann mussten wir auch schon in unsere Klasse. Wie Dylan gesagt hatte, war Lucius nicht da. Scheinbar hatte es sich rumgesprochen das ich einen Unfall hatte. Ich wurde immer hin und wieder dazu angesprochen, was ich gekonnt abwinkte und weiter ging.

You're the only gangster for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt