Ich ging durch die Straßen meines alten Heimatortes. Es war ein kleiner Teil von London aber kein besonders schöner. Ich ging vorbei an Thomas, Merope und meiner alten Schule. Sie sah genauso aus wie ich sie in Erinnerung hatte. Hatte sie sich nach all der Zeit nicht verändert? Ich ging einfach weiter. Ich wollte nach Hause. Ich wollte mich bei meiner Mutter entschuldigen. Ich weiß ich habe Mist gebaut, sogar sehr viel und ich kann es auch nicht mehr rückgängig machen, aber meine Mutter hatte immer zu mir gehalten und ich habe sie nur verachtet. Sie wollte mir immer nur helfen. Sie war mittlerweile schon relativ alt und ich wollte das vielleicht letzte Mal mit ihr sprechen und mich entschuldigen. Ich wollte schneller laufen aber meine Füße fühlten sich so schwer an. An mir liefen hunderte von Menschen vorbei. Viele von ihnen Schüler die gerade Schulschluss hatten. Warte Mal! Der dahinten sieht Thomas aber verdammt ähnlich! Das kann aber nicht sein, muss wohl eine Einbildung gewesen sein. Von hier waren es nur noch ein paar Straßen bis zu unserem Wohnblock. Ich hoffe ja dass sie dort noch wohnt. Je weiter ich in diese Richtung lief desto weniger Menschen liefen hier rum. Verständlich. Niemand wollte hier leben obwohl ich es gar nicht so schlimm fand damals. Nach circa 15 Minuten kam ich dann endlich dort an. Ich erinnerte mich daran dass ich früher immer über den Hinterhof reingekommen war. Deshalb ging ich auf das große Eisentor zum Hinterhof, öffnete es und schloss es wieder als ich durchgegangen war. Ich hörte Kinderstimmen und auch Kinderlachen. Waren hier neue Familien eingezogen? Konnte ich mir gar nicht vorstellen. Ich ging um die Hausecke und bekam einen Blick auf den Hinterhof. Er sah genauso aus wie ich ihn in Erinnerung hatte. Pflanzen überall von man hinsah. In einer Ecke waren die Steinplatten auf dem Boden entfernt worden und stattdessen Rasen gesäht damit wir dort Fussball spielen konnten. Wie konnte es sein dass es nach all den Jahren hier noch genauso aussah? Ich ging auf das Gartenhaus zu weil von da die Stimmen kamen. Ich schaute durch das kleine Fenster. ,,Schaut mal: Genau hier! Genau hier soll es sein!", sagte eine Stimme es war ein kleines Mädchen. Neben ihr ein Junge. ,,Ja und jetzt warten wir noch auf Tom dann erklärst du ihm das!", meinte der kleine Junge. ,,Hey Thomas!", sagte die Stimme meiner Mutter. Thomas... Tom! Das war doch der Spitzname von Thomas den Mero sich ausgedacht hatte. Aber wie... Wie kann das den sein? Ich seh meine Vergangenheit. Plötzlich wurde die Umgebung schwarz und vor mir erschien ein kleiner Geist. ,,Wenn du es nicht verstehst das warst du. Dein früheres ich. Falls du mich nicht mehr kennst: ich bin Kayleen. Deine Ex!", ich starrte sie ungläubig an. Ich wollte etwas sagen aber wenn ich das tat, fing ich an unkontrolliert zu husten. ,,Das warst du mit 6. Gerade eingeschult.", meinte sie während sie sich langsam auflöste. ,,Auf zum 7 Lebensjahr". Ich wollte nach ihr greifen knallte aber mit der Hand gegen einen Baum. Die Eiche auf unserem Schulhof! Sofort drehte ich mich und suchte nach meinem früheren ich. Da! Meine ganze Klasse! Sie machten ein Foto. Thomas, Mero und ich standen vorne und lachten in die Kamera. Dann spielten sich alle Bilder vor mir ab.
Achtes Jahr:
(Info: Lucian=klein Lucius=Erwachsen)
,,Lucian kannst du dir nicht die Haare abschneiden?", rief ein Junge zu ihm und er ignorierte es. Ich versuchte ihm klarzumachen, dass ich da bin. Ich hatte das Gefühl, dass er mich sah, aber mich ignorierte. Ich ging hinter ihm her. Niemals wollte ich die Zeit hier vergessen! Niemals! ,,Lucian! Ich rede mit dir!" ,,Genau er redet mit dir!", fing ein anderer Junge an. Sofort war er von mindestens 10 Kindern eingekreist. Ich wusste, dass ich nicht reden konnte. Es war wie ein Traum. Nur verrückter! ,,Hey! Lasst das!", rief ein Mädchen zu ihnen rüber. ,,Nur weil er ein Junge ist und lange Haare hat, müsst ihr ihn doch nicht als Außenseiter bezeichnen!", rief sie weiter. ,,Mero... Lass es! Ich bin das gewöhnt... Du weißt ja... mein Vater.", sagte Lucian leise. Ich schaute weiter zu. ,,Was ist denn mit deinem Vater!?", fingen die Jungs wieder an. Immer hatten sie mich verteidigt. Aber ich habe sie abgewiesen! Immer wieder. Ich hatte mich ausgeschlossen. Ich wollte es. Meine Mutter gab mir alles was ich wollte. Obwohl es nicht einmal meine echte Mutter war. Die Fox Familie. Eigentlich reich und berühmt. Jasmin Fox: berühmte Schauspielerin, Jake Fox: berühmter Geschäftsmann und Elena Fox: Schauspielerin... Dann Lucian Fox: nervtötendes Balk der Familie. Sie haben mich weggegeben zu einer alten Frau... Mary. Sie hat mich glücklich erzogen. Bis zu dem Tag an dem...
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You're the only gangster for me
Dla nastolatkówSeems like this story lost its touch. Old chapters will be marked. Chapters 1 - 4 will get an update "soon".