❌️ Ein ganz normaler Morgen

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,,Guten Morgen, Schatz. Aufstehen. Du hast Schule!" Ach, sehr angenehm so von seinem Vater morgens geweckt zu werden. Ich betrachtete mich im Spiegel. Meine roten Haare waren zerzaust, weshalb ich beschloss sie augenblicklich zu kämmen. Meine blauen Augen waren leicht gerötet, da ich noch müde war. Ich zog mir schnell hübsche und enge Sachen an. Machte mich sonst noch fertig und setzte mich an den Frühstückstisch. ,,Gut geschlafen, Luna?", fragte mein Zwillingsbruder Lukas. ,,Ganz ok. Ist Dad schon auf' m Präsidium?", murmelte ich. ,,Ja er hat es als Captain des NYPD's nicht immer einfach. Aber komm, wir müssen los. Also beweg deinen 16 - jährigen Arsch aus' m Haus!" Ich wusste noch nicht das der Tag womöglich noch schlimmer werden würde. Vor allem sehr viel gefährlicher. 'Also ich bin Luna, 16 Jahre alt, Tochter des Captains des NYPD, hatte einen Zwillingsbruder namens Lukas, gehe in die 10. Klasse, bin unglaublich beliebt. Häufig weil mich alle extrem hübsch fanden, manche auch wegen meinem starken Charakter.' Ich versuchte an diesem Morgen meine Gedanken zu sammeln, weil ich wirklich noch müde war. ,,Hast du die Nachrichten gesehen?", fragte mein Bruder plötzlich. ,,Wann hätte ich denn dazu Zeit gehabt?"; spottete ich zurück. Er wusste, dass es ironisch gemeint war. ,,Also. Die Sangsters Gangsters haben diesmal die National Bank überfallen. In wenigen Minuten fehlten mehrere Millionen, Natürlich unter dem Kommando von Thomas Sangster!" Ich verschluckte mich. Ich hasste Thomas Sangster über alles! Immer wenn ich seinen Namen hörte...könnte ich austicken. Aber das brachte es auf ein neues Level. Also ich meine: Hallo?! Es ist die National Bank! Der wohl sicherste Ort Amerikas! ,,Boah ich könnte kotzen!", schrie ich. ,,Dad hatte sich trotzdem nochmal Zeit genommen bei uns vorbeizuschauen.", konterte mein Bruder. ,,Manchmal hasse ich dich für deine guten Argumente!", sagte ich beleidigt und den Rest des Weges zur Schule, schwiegen wir uns an. In der Schule angekommen wurde ich überschwänglich von Christin begrüßt. ,,Morgen Maus! Endlich bist du auch da!", rief sie. Sie war eine meiner besten Freundinnen. ,,Hast du ihn mal persönlich kennen gelernt?", fragte sie neugierig. ,,Wen noch gleich?" ,,Oh man. Thomas Sangster natürlich!" ,,Nur, weil ich die Tochter des Captains des NYPD's bin, heißt das nicht das ich jeden Verbrecher höchst persönlich kenne! Außerdem: Was ist so interessant an mir, dass mich alle anstarren?!", rief ich. Ich hatte scheinbar eine plötzliche Wut - Attacke bei dem Namen. ,,Nun ja. Du bist hübsch, attraktiv, bist die Tochter des Captains des NYPD und arm bist du auch nicht! Aber sonst, nichts!" Da hatte sie recht. Wir waren sogar ziemlich reich. Beleidigt -vielleicht auch ein bisschen gekränkt- ging ich zum Unterricht. 'Was ein toller Start in den Tag. Aber hey, schlimmer konnte es ja nicht werden!' dachte ich mir. Da ahnte ich nicht das er es doch werden konnte. Dies merkte ich aber erst später. Ich gab nur halbe Sätze von mir, da ich zu sehr in Gedanken vertieft war. Aber woran dachte ich eigentlich? Ich wusste es selber nicht so genau. Vielleicht daran das Sangster wieder in New York war. ,,Lasst uns mal schnell Nachrichten schauen! Ich glaube es ist etwas Schlimmes passiert!", rief Jake durch die Klasse. Sofort schalteten wir die Nachrichten an und ich erstarrte vor Schock. ,,Die gesamte Subway wurde lahmgelegt. Laut unseren Quellen lag es an einem Stromausfall. Doch viele Bürger vermuten das es die Sangsters Gangsters waren!", sagte die Nachrichten Sprecherin. Sie war scheinbar selbst ein wenig geschockt. Als ich aus meiner Starre erwachte, schlug ich mir voller Wucht mit meiner Faust auf den Tisch. Scheinbar war das ein wenig zu Laut, da mich plötzlich alle anstarrten. Ich wurden Tomaten - rot vor Scham. Aber ich war einfach so wütend auf Sangster, nein eigentlich auf alle Sangsters Gangsters. Plötzlich viel mir auf wie Paul versuchte unbemerkt sich weg zu schleichen, doch ich hielt ihn nicht auf. Hatte er etwas damit zu tun? War er selbst einer von den Sangsters Gangsters? Eigentlich traute ich ihm ziemlich viel zu, aber das? Ich merkte gar nicht wie ich mich auf meinen Stuhl sinken ließ, nichts mehr sagte und nur den Pc anstarrte. Ich hörte noch verschwommene Stimmen. ,,Komm Luna, sag doch was! Alles ok bei dir?", fragte irgendjemand. Dann würde alles schwarz und ich bekam nichts mehr mit. Ich wachte auf einem mir unbekannten Bett auf. Wo war ich denn plötzlich? Mir fiel ein das auch Dylan, kurz bevor ich zusammenbrach, sich richtig merkwürdig verhalten hatte. War er auch darin? Dann könnte ich das mehr Paul zutrauen als Dylan. Seine Teddyaugen, sein Gesicht... Nein ich sollte wirklich nicht von ihm schwärmen. Das letzte an das ich mich erinnern kann, ist das er etwas gesagt hatte. Ich glaube er dachte das ich es nicht gehört hatte. ,,Wenn es ihr schlecht geht, bringt Thomas mich eigenhändig um!" Oder so etwas hatte er gesagt. Das bestärkt meine Theorie noch mehr. Aber erstmal schloss ich nochmal die Augen und versuchte mich zu entspannen. Dies hielt allerdings nicht sehr lange an. Als meine Freunde hörten, dass ich wach war, stürzten sie ins Zimmer. Ich verdrehte die Augen. Nun standen Dylan, Paul, Jake, Christin und Lukas im Zimmer. Aufgeregt stürzten sie auf mein Bett zu. Sie überrollten mich mit Fragen. Aber als sie merkten das es mir nicht wirklich gut ging, hörten sie auf zu fragen. Dylan starrte mich traurig an. Dann bekam er einen Anruf und als er las wer ihn anrief, stürzte er aus dem Zimmer. Die anderen schauten ihm noch kurz nach, dann nach einer viertel Stunde, verließen auch sie mein Zimmer. Endlich hatte ich wieder Ruhe. Ich wusste ja noch nicht, was noch alles auf mich zukommen sollte. Ich wurde kurz danach entlassen, weil es mir scheinbar wieder gut ging. Mein Bruder brachte mich nach Hause und ich legte mich vorsichtig auf mein Bett und schlief schnell ein. Ich hörte wie mein Vater mit meinem Bruder diskutierte. Vorsichtig richtete ich mich auf. Ich hatte immer noch höllische Kopfschmerzen. Jetzt wusste ich warum die Stimmen so laut waren. Sie standen ja direkt vor meiner Tür! Na super! Bevor mich unser Dad bemerkte rief Dylan Lukas an und er lief in sein Zimmer. Merkwürdig. ,,Ach Maus. Geht es dir wieder ein wenig besser? Lukas hat mir alles erzählt.", fragte er mich vorsichtig. Ich nickte obwohl es mir nicht wirklich gut ging. Dann verabschiedete er sich und fuhr mit seinem Auto zum Präsidium. Ich wollte mit Lukas sprechen, doch ich hörte aufgeregte Stimmen aus seinem Zimmer. ,,Man, Dylan! Zieh sie da nicht mit rein! Es reicht! Du hast es doch heute bemerkt!" ,,Ich weiß das es ihm nicht gefallen wird, aber tu es doch für mich und vor allem für sie!" Dann klopfte ich vorsichtig an die Tür. ,,Ich muss Schluss machen. Wir sehen uns morgen!" Dann öffnete er die Tür und ich trat ein. Ich war ein wenig eingeschüchtert. Wem konnte ich noch vertrauen? Ich trat von einem Fuß auf den anderen. Er bemerkte meinen besorgten Blick. ,,Alles ok? Ich weiß das es dir nicht gut geht. Also streit es nicht ab!" Ich wehrte mich gegen die Tränen aber hatte nicht genug Kraft. Ich brach in Tränen aus, rannte in mein Zimmer, suchte ein paar Sachen raus und verschwand aus dem Haus. Ich hatte Tanztraining und würde dort auch ganz sicher hingehen. Dort hin fuhr ich mit dem Bus, musste aber nachher nach Hause laufen. Na super! Das waren ganze 18 Blöcke! 'Werde ich schon irgendwie schaffen' dachte ich mir und lehnte mich zurück. Ich kam zum Glück noch pünktlich an und machte mich für das Training fertig. Heute hatte ich besonderen Spaß beim Training. Keine Ahnung weshalb.

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Oben ist ein kleines Bild wie ich mir Luna so vorstelle.

You're the only gangster for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt