Sicht Lilli:
Ich hörte lautes getrommel gegen die Tür.
"Lilli mach auf" Schrie Cengiz
"Bitte" rief Andre hinterher
Ich ignorierte das ganze Klopfen und Geschrei. Ich muss mich ritzen. Was anderes geht jetzt nicht. Ich setze an und zog voll durch. Das Blut lief und tropfte auf den Boden. Ich wollte so wenig dreckig machen und stand also auf und hielt den Arm über das Waschbecken um kein Blut mehr auf dem Boden zu verteilen. Das gelang aber nicht wirklich. Von der Stelle wo ich gerade noch saß führte eine Blutspurt quer durch das Bad bis zum Waschbecken. Ich zog noch mal und tiefer drüber. Immer wieder. Ich heulte immer mehr und mir viel die Klinge aus der Hand. Mir ist so schwindelig. Ich sank vor dem Waschbecken auf den Boden und ich griff nach dem Klopapier und riss etwas ab und drückte es auf meinen Arm. Plötzlich ging die Tür auf.
Sicht Andre:
Cengiz hatte es geschafft die Tür auf zu brechen, das wird zwar teuer aber das ist jetzt egal. Ich hatte die ganze Zeit Angst, das sie etwas dummes macht. Aber meine Befürchtung war leider war. Als die Tür offen war erschrak ich und rannte sofort zu Lilli.
"Was ist passiert was ist los?" Fragte ich vorsichtig.
"Iii-ccchh" stotterte sie vor sich hin.
Ich nahm sie in den Arm und siee fing an noch mehr zu weinen. Ich wickelte neues Klopapier ab und drückte es auf die Wunden. Cengiz holte derweil Jan, der sofort den Verbandskasten aus dem Schrank holte. Ich nahm sie hoch und trug sie ins Wohnzimmer. Ich setze mich mit ihr auf die Couch und Jan verband ihren Arm und Cengiz wischte zur gleichen Zeit das Badezimmer.
Sicht Jan:
Sie tat mir leid wie sie da weinend auf Andres Schoß saß ihr Kopf in seinem T-shirt vergraben. Ihren Arm hielt Andre in der Hand und streckte ihn mir entgegen. Ich legte Tücher auf die Wunden und wickelte einen Verband um ihren Arm. Es tut mir so weh sie so zu sehen. Sie ist ja schließlich meine Schwester. (In nem anderen Kapi mehr seid gespannt :D )
"Das sieht ziemlich schlimm aus. Sollen wir ins Krankenhaus fahren, vielleicht muss es ja genäht werden."
"Könnte gut sein" sagte Andre leise und etwas traurig.
"Ok dann lass uns lieber fahren."
"Ihr könnt mein Auto haben" vernahm ich Cengiz Stimme.
"Ok danke. Dann los"
Andre hob sie vorsichtig hoch und trug sie ins Auto. Ich setzte mich ans Steuer und Andre mit ihr nach hinten. Ich sah im Spiegel wie er sie im Arm hatte und ihre Hand hielt. Sie hatte ihren Kopf auf Andres Brust gelegt. Mir kamen bei diesem Anblick die Tränen. Sie liefen mir rechts und links die Wangen runter. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter.
"Alles wird gut. Wir schaffen das" flüsterte Andre mir zu. Ich nickte und konzentrierte mich weiter auf die Straße.
Ich steuerte den Parkplatz des Krankenhauses an und Andre mit Lilli auf dem Arm und ich stürmten in den Empfang. Lilli hatte mittlerweile das Bewusstsein verloren. Die Ärztin führte uns sofort zum Arzt, doch Andre und ich mussten während der Behandlung draußen warten.
Sicht Andre:
~Zeitsprung 2 Stunden~
Ich saß neben Jan im Wartezimmer. Seit 2 Stunden haben wir nichts mehr von Lilli gehört. Aber Jan tat mir am meisten leid. Er leidet so darunter. "Herr Meyer? Herr Schielber?"
Wir standen beide gleichzeitig auf und liefen zu dem Arzt der uns aufgerufen hat.
"Also wir haben bei Lilli eine starke Magersucht festgestellt und die Wunden mussten wir mit 5 Stichen nähen. Wie müssen sie zur Beobachtung über Nacht hier behalten. Wenn das mit dem ritzen und der Magersucht nicht besser wird, dann muss sie in eine Klinik."
"Wir werden alles tun damit sie aufhört nicht war Jan?" Ich blickte in seine Richtung und sah das er den Tränen nahe war. Ich zog ihn zu mir und hielt seine Hand.
"Dürfen wir zu ihr?" Fragte Jan unsicher.
"Sie braucht Ruhe aber morgen können sie, wenn alles ok mit den Wunden ist, Lilli abholen."
Geknickt verließen wir das Krankenhaus und machten uns auf den Weg nach Hause.
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Zwischen Leben und Tod |Apecrime
FanficLilli haut nach Köln ab. Sie hasst ihr Leben und will sich umbringen, doch bei dem ersten Versuch sich umzubringen verhindert es jemand. Dieser jemand will ihr ins Leben zurück helfen. Schaffen sie es gemeinsam oder scheitern sie? PS: Im Laufe der G...