Kapitel 7.

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Ich konnte es nicht fassen. Ich hatte einen 'freien' Tag. Endlich stille und niemand der mich nerven wird. Nachdem ich gefrühstückt hatte, beschloss ich zur Bücherei zu gehen. Ich wollte mir ein Buch ausleihen um meine Zeit an meinem 'freien' Tag sinnvoll zu verbringen. Ich mochte es schon immer zu lesen, da ich mich gerne in eine andere Welt hineinversetze.

Eine bessere und schönere Welt, wo ich nicht alleine bin und wo ich wieder glücklich sein kann.

Auf dem weg in die Bücherei begegnete ich keinem, was ich ziemlich komisch fand. Aber dann erinnerte ich mich daran, das  Besucher Tag war und wahrscheinlich viele der Gefangenen Besuch bekam.

Jeder außerdu, Lexa.

Aber es störte mich nicht. Im Gegenteil, ich war froh alleine auf den Gängen zu sein. Fast alleine. Hin und wieder sah ich einen Wärter aber die zählen nicht wirklich. Auch in der Bücherei war niemand und ich genoss die Stille. Ich sah mich um und bemerkte, dass es hauptsächlich Bücher gab, die ich schon gelesen hatte. Es ist lange her, dass ich ein Buch gelesen hatte aber ich wollte unbedingt wieder damit anfangen.

Was soll ich auch sonnst hier tun? Sachen schmuggel? Nein danke.

Es dauerte nicht lange, bis ich ein Buch gefunden hatte, welches ich lesen wollte. Ich schrieb meinen Namen auf eine Liste, die an der Eingangstür hing und fügte noch das Datum und den Namen des Buches hinzu. Danach machte ich mich auf den weg zurück zu meiner Zelle. Ich war so vertieft in die Inhaltsangabe des Buches, dass ich nicht merkte, dass mir jemand entgegen kam. Genau wie ich, achtete die Person nicht auf ihre Umgebung und wir stießen aneinander.

„Sorry, ich wollte- Oh, ähm hallo Lexa..."

Das hat gerade noch gefehlt.

Als ich aufsah, war das erste, was ich bemerkte blaue Augen. Um ehrlich zu sein, waren es schöne Blaue Augen.

Ew, Lexa, lass das. Diese Auge sind nur dann schön, wenn sie weit weit weg von dir sind wo sie dich nicht nerven können.

Ich beschloss, einfach nichts zu sagen und wollte gerade am ihr vorbei gehen, als sie mich an meinem Arm festhielt.

„Lexa.. Warte doch mal kurz." sagte sie fast schon flehend.

„Fass mich nicht an." fauchte ich zurück und riss mich los.

Was fällt ihr ein, mich einfach anzufassen?

„Es tut mir leid, ok. Bitte warte einfach kurz. Ich möchte dir etwas sagen."

„Was willst du Clarke?"

„Ich.. Es tut mir leid. Also das was gestern passiert ist und vorgestern. Generell das was die ganze Zeit passiert ist."

„Sonnst noch etwas?"

Was will sie jetzt von mir? Etwa, dass ich ihr um den Hals falle um mich für diese Entschuldigung zu bedanken? Lass stecken.

„Nein... Also nein. Ich wollte mich nur entschuldigen. Auch für Raven und Octavia. Sie sind sehr direkt... Und nicht wirklich mitfühlend. Besonders Octavia ist manchmal ziemlich schwierig."
„Wie nett, dass du dich für Raven und Octavia entschuldigst, aber so weit ich gehört habe, können beide Sprechen. Ich denke sie können sich selbst entschuldigen."

Ich zögerte kurz aber fuhr dann fort. „Wo ich dich gerade alleine Treffe. Was meinte Octavia damit als sie gesagt hat, dass sie und Raven über dich beschied wissen? Ich weiß, dass es auch etwas mit mir zu tun hat also wäre es bestimmt besser, wenn ich es auch weiß oder etwa nicht?"

Clarke schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an und sagte dann schnell „Was? Nein, das hatte nichts mit dir zu tun. Das war...Nein das war wegen was anderem. Nicht wegen, dir. Nein. Nein..."Clarke fing an zu stottern und bevor ich antworten konnte, lief sie an mir vorbei. Ich hatte nicht vor sie aufzuhalten also ging ich auch weiter, bis ich in meiner Zelle ankam. Ich fand es sehr unangenehm, dass die Zellen nicht abgeschlossen wurden aber andrerseits gab es in jedem Zimmer und auf den Fluren Kameras also war es sehr unwahrscheinlich, dass mir jemand etwas klaut. Selbst wenn, würde die Person schneller erwischt wrden als sie blinzeln kann. Dann bekomme ich meine Sachen wieder und der Dieb bekommt eine schöne Strafe.

Aber selbst wenn, was sollte man dir klauen Lexa? Du hast doch nichts mehr.

Das war ein Argument... Den Rest des Tagen verbrachte ich damit, das Buch zu lesen und die stille zu genießen. Ich dachte noch kurz über das Gespräch von vorhin mit Clarke nach. Ich wusste ganz genau, dass ich recht hatte. Es ging um mich. Warum sonnst sollte Clarke so nervös werden? Aber die Frage die mich an dem Tag am meisten beschäftige war, wie ich mit Clarke und Octavia morgen umgehen sollte. Ich hatte noch nie Nachhilfe gegeben oder sonnst etwas in der Art....

Bleib ruhig Lexa. Du wirst das schaffen. Fang nicht an, Angst zu haben, du weißt genau, was letztes mal passiert ist, als du Angst hattest. Außerdem bist du wahrscheinlich drei mal so schlau wie die beiden. Das wird lustig.

„Ja..... Das wird lustig."

Hoffentlich.

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Für die nächsten Kapitel werde ich warscheinlich etwas länger brauchen. Ich habe viele Ideen und möchte alle so gut wie möglich unterbringen. Danke an alle die diese Geschichte lesen.

X. X.

Hope diesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt