Kapitel 8

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Mein Blick gleitet aus dem kleinen rechteckigen Fenster der Schule. Die einzelnen Regentropfen prasseln langsam die Scheibe hinunter und ich beobachte jeden einzelnen von ihnen. Das Wetter wirkt so trüb und macht einen schon fast nostalgisch. Es wirkt als wäre es nachts, dabei hat der Tag gerade erst angefangen. Regen macht mich immer so traurig. Es kommt mir dann immer so vor als würde die ganze Welt weinen.


Seit 2 Tagen bin nun wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden und sitze nun wieder in der Schule und warte bis sich meine "Klassenkameraden" versammeln, schließlich bin ich wie immer die 1. Person hier im Klassenzimmer.


Eigentlich warte ich auf keine Klassenkameraden sondern nur auf eine Person.


Park Jimin.


Seit wir "Freunde" sind, hat sich so gut wie nichts getan. Eigentlich ist alles, mit der Ausnahme das er nun von meiner Phobie weiß, wie immer. Aber das ist in Ordnung so. Es soll auch garnicht mehr passieren, da es mir einfach reicht bei ihm zu sein.


Wäre das bloß die Wahrheit.



" Guten Morgen Hyung ~ " höre ich plötzlich.


Erschrocken reiße ich meinen Blick von dem kleinen Fenster und blicke zu der Person die mich gerade begrüßt hat und durch die Tür hinein ins Klassenzimmer kommt.


Es ist niemand anderes als Jimin.


Er grinst mich mit seinem typischen süßen grinsen an. Heute sieht er besonders gut aus, seine Haare sind leicht nach hinten gestylt und er trägt diesen übergroßen grauen Pullover, den ich an ihn liebe.


Bei seinem Anblick kann ich nicht anders als zu staunen und ich merke schon wie er mir mit seinem bloßen auftreten die Stimme verschlägt und es mir schon schwer fällt zu atmen. Mein Herz rast immer schneller je näher er auf mich zukommt.


Wie kann ein Mensch nur so perfekt aussehen?


" G-Guten Morgen... " nuschel ich vor mich hin so das ich mir unsicher bin, das er es überhaupt verstanden hat.


Ich frage mich immer wann dieses verdammte stottern endlich aufhört und ich es endlich schaffe mit Jimin normal zu reden und nicht wie ein vollidiot dazustehen.



" du siehst gut aus, heute. " gibt er von sich, und fängt an zu lächeln.

Beim Lächeln, kneifen sich seine Augen zusammen, so das sie eine sichelförmige Form annehmen, was einfach nur unglaublich süß aussieht.

Mein Herz schlägt immer schneller und ich schaffe es nicht mir mein Grinsen zu verkneifen. Nervös senke ich meinen Blick damit er nicht sieht wie sehr ich bei seinen Worten grinsen muss.


Hat er gerade wirklich gesagt das ich gut aussehe?


Er kommt mir gefährlich nahe und platziert langsam seine Hand auf meinen Kopf, ehe er anfängt meinen Kopf zu tätscheln wie man es bei einem Hund macht. Seine Berührungen fühlen sich so gut an. Am liebsten würde ich wollen das er nie wieder aufhört.

Oh man. Das sind also die Gedankengänge eines Hundes.


Wieso ist er nur so liebevoll?


rainbow ✿ Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt