Die ersten toten

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,,Guten morgen Emily." ,begrüßt mich mein Nachbar und winkt mir mit den gartenschlauch in der Hand zu. ,,Hallo Will.".
Ich schnappe mir die Briefe aus den Briefkasten, klemme sie mir unter den arm und laufe in meinen Hausschuhen wieder die Treppen hoch.
Kaum bin ich auf der Veranda angekommen ,kommt mir Sam entgegen gelaufen und hätte mich fast umgerannt. Sam ist unser kleiner Windhund Welpe.
Kurz nach ihn kommt mir Jack entgegen und hält Maria auf den arm.
Seit ungefähr 1 Jahr sind jack und ich verheiratet und vor wiederum 3 Jahren kam meine kleine Tochter Maria auf die Welt.
Mein Leben kann rein theoretisch als perfekt bezeichnet werden;
-Ein großes Haus
-Einen sicheren Job
-Einen liebevollen Mann
-Eine wunderbare Tochter

Es scheint schon zu perfekt zu sein und natürlich hält das nicht für ewig an, doch so lange es anhält sollte ich es genießen.

Ich setze mich auf die hollywoodschaukel und schaue mir die Briefe genauer an.
Einer ist für Jack, doch ich mache keine Anstalten ihn zu öffnen und ihn mir durchzulesen.
Fast schon geschockt springe ich auf und halte ihn den Brief vor die nase :,,Du wirst in den Irak stationiert!". Jack nimmt mir den Brief aus der Hand und überfliegt ihn.
Jack ist Soldat...

Er nickt und setzt Maria auf der Veranda ab. ,,Sieht so aus." ,antwortet er knapp und legt den Brief auf die Fensterbank hinter sich.
,,Mehr hast du dazu nicht zu sagen?",frage ich und stehe auf.
,,Was soll ich denn machen Emily? Ich bin nun mal Soldat und es ist meine Pflicht dorthin zu gehen wo ich gebraucht werde...".
Er hat recht...sowas von recht, doch was soll ich ohne ihn hier machen?! Ganz alleine mit Maria.

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!5 Monate später!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

,,Also bleiben Sie bitte im Haus und halten Sie Türen und Fenster geschlossen. Die Regierung hat alles unter Kontrolle."
Jaja, was ich nicht lache...
Schon die ganze zeit hört man von kranken Menschen und wandelnden toten auf den Straßen.
Ich schalte das Radio aus und gehe in das Wohnzimmer wo Maria friedlich am spielen ist.
,,Na du...was baust du denn da schönes.", ich beuge mich zu ihr runter und fange ebenfalls an bauklötze zu stapeln, doch Maria wirft sie wieder um. Wir wiederholen das Spiel noch einpaar mal ,bis es plötzlich an der Tür klopft und ich aufstehe um sie zu öffnen.
Es ist Will, der mich blass anlächelt:,,Emily...Helf mir, meine Frau, sie ist einfach umgekippt."
Hektisch drehe ich mich zu Maria um und entscheide mich sie kurz hier zu lassen, solange ich mich um Will's Frau kümmere.
Da ich Krankenschwester bin ,bin ich die perfekte Anlaufstelle für solche Notfälle.

Wir laufen über die Straße und rüber ins nachbarshaus.
Dort liegt Natasha regungslos auf den Bett. Schnell laufe ich zu ihr und schecke erst mal ihren Puls ab, den man nur noch kaum spüren kann.
,,Hol mir ein Glas Wasser!",befehle ich Will, der sofort in die Küche rennt.
Solange kümmer ich mich weiter um Natasha und erschrecke mich total, als ich plötzlich ein Glas zerspringen höre.
Ich drehe mich zur Tür um und lausche in die Wohnung rein. ,,Will?" ,rufe ich vorsichtig, doch es kommt keine Antwort.
Plötzlich werde ich von hinten gepackt und geschüttelt. Knapp kann ich Natasha erkennen, die sich vom Bett erhebt und sich zu mir beugt.
Sie kommt meinen Nacken bedrohlich nah,also stoße ich sie von mir weg und springe auf.
Natasha ist ganz blass und hat weiße ,leere Augen die mich fixieren.
Panisch renne ich raus und laufe den ebenfalls blassen Will in die arme. Dieser versucht ebenfalls nach mir zu schnappen.
Da er mir den Weg zur Tür versperrt laufe ich in die Küche und schnappe mir ein großes Küchenmesser.
Gerade richtig, denn Will kommt zu mir getaumelt und ich weiß mir nicht anders zu helfen, als ihn das Messer in die brust zu rammen, doch dass hält ihn nicht auf und auch Natasha kommt nun aus den Schlafzimmer getaumelt.
Ich schupse will gegen Natasha und renne dann raus ,wo es nur von den Viechern wimmelt.
Doch nicht nur tote, sondern auch lebende rennen wild auf der Straße in und her und versuchen den Händen der Angreifer auszuweichen.

Immernoch verfolgt von meinen Nachbarn laufe ich auf die Straße und schaue rüber zu meinen Haus und bekomme fast einen Herzinfarkt als ich feststellen muss ,dass die Wohnungstür sperrangelweit offen steht.
,,Maria!",ich renne los, ohne auf die anderen zu achten und wäre fast mit anderen lebenden kollabiert. Ich werfe nochmal einen Blick auf mein haus:
Auf der Veranda stehen 3 tote und wollen gerade ins Haus rein. Drinne höre ich Maria schreien und es bricht mir das Herz sie so schutzlos sitzen gelassen zu haben.
Adrenalin steigt in mir auf und ich schnappe mir eine gartenschaufel die in der Erde steckte und laufe auf die drei zu.
Den ersten ramme ich die Schaufel in den kopf und den anderen schlage ich den kopf ein.

Schweiß gebadet richte ich mich auf und schaue mein Werk an. Der Schädel des Mannes ist zu Brei geschlagen und man kann nichts mehr davon erkennen.
Schnell laufe ich ins Haus und höre Maria wieder schreien.
Ich laufe ins Wohnzimmer und mir steigen Tränen in die Augen. ,,MARIA!" ,der tote lässt von meiner kleinen ab und steuert auf mich zu. Wut steigt in mir auf und ich locke ihn in die Küche.
Flüchtig schaue ich an ihn vorbei und sehe Marias zerfetzten Körper auf den ehemals weißen Teppich liegen.

Wir beide kommen in der Küche an und ich greife hinter mich um mir eine Waffe zu suchen. Ich bekomme nur einen Hammer zu fassen ,doch dass reicht mir und ich schlage damit auf den kopf des Angreifers. Immer und immer wieder hemmer ich auf seinen Kopf ein, bis der hammer stecken bleibt und ich aufhöre.

Mit Tränen in den Augen taumel ich aus der Küche ins Wohnzimmer zu Maria.
Dort liegt sie...tot...neben ihren bauklötzen. ..
Und sie ist wegen mir tot...
Hätte ich sie nicht alleine gelassen könnte sie noch leben...
Ein fiepen aus einer Ecke lässt mich aufschrecken und ich halte meinen hammer hoch, doch es ist nur Sam ,der nun winselnd zu mir getappst kommt.
Sein Blick schweift zu Maria und auch ich schaue abermals zu ihr.
Ganz unerwartet fängt plötzlich ihr Körper an sich zu bewegen. Lebt sie noch?
Nein...dass erkenne ich an ihren leeren Augen und ihren gierigen fingerchen die nach mir und Sam greifen.
Ohne zu zögern schließe ich meine Augen und schlage mit den Hammer auf den kopf meiner Tochter ein.
Zuerst einmal, dann zweimal und immer wieder und wieder, bis ich Sam bellen höre und aufblicke.
Der nächste tote kommt durch die Tür. Diesmal stehe ich auf, laufe zielsicher zu ihn rüber und hole mit voller Wucht aus um ihn seinen gott verdammten kopf einzuschlagen.

WORDS:1155

Hey🙈
Das war nur ein stück aus ihrer Vergangenheit um zu erzählen was sie durchgemacht hat.

SAVIOR AND WARRIOR //negan FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt