GOTT, STEH MIR BEI

376 27 3
                                    

Mit offenen Mund stehe ich einfach nur da und höre wie die Tür hinter mir wieder zufällt.
Niemand rührt sich. Die stille ist ziemlich unangeneh. Keiner traut sich diese zu unterbrechen bis sich Negan wieder fängt und ein grinsen sich auf seinen Gesicht bildet:,,Jetzt sieh mal an wer wieder aufgetaucht ist.", er deutet mit Lucille ,die er natürlich dabei hat, auf mich und ich schlucke einmal schwer. Was soll ich jetzt sagen? Ich bin echt schlecht im improvisieren und ich hatte ja noch keine Chance mich auf diese Situation vor zu bereiten :,,Negan ,ich.."
,,Du scheinst dich also noch an meinen Namen zu erinnern.", er kommt nun auf mich zu.
Ich glaube am liebsten würde ich jetzt ohnmächtig werden. Einfach umkippen und... ach was weiß ich. Aber es kommt wie es kommen musste. Oder... eher wie ich es nicht erwartet hätte. So 0 erwartet hätte. Keiner hier hätte das was jetzt passiert erwartet.
Negan umarmt mich... er ,Negan, umarmt mich. Okay, was hab ich verpasst?
.
.
.

Während die anderen den Laden ausräumen bin ich bei Negan und sitze auf der Motorhaube des Wagens.
Die Stille die zwischen uns herrscht ist im Gegensatz zur anderen nicht wirklich unangenehm, denn so kann ich überlegen wie ich ihn sagen soll was in den letzten Tagen passiert ist.
Was mit Conner passiert ist.
Was mit mir passiert ist.
Natürlich hat er schon 1000 mal gefragt wo ich war ,doch sagte ich immer dass ich ihn das in aller ruhe erzählen will. Obwohl ich es ihn eigentlich gar nicht erzählt will.

,,Negan, es ist alles ausgeräumt.", ein Mann kommt zu uns, noch mit einer Kiste in der hand, und mustert mich zuerst kurz bevor er zu Negan schaut.
,,Zur Abfahrt bereit machen...", murmelt dieser und stellt sich wieder richtig hin ,da er eben noch gegen den Wagen gelehnt war.

Die Fahrt dauert nicht lange. Ich fahre bei Dean mit und wir sprechen uns aus, da ich schon ziemlich aufgeregt bin mit Negan allein zu sein. Denn herauszögern kann ich diese Situation nicht mehr.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke frag ich mich ob da alles noch so ist wie als ich sie verlassen habe.... Jacke....Daryl....April.

,, Vielleicht kommen wir so schneller zur Mas. Du musst es ihn nur sagen.", Dean reißt mich aus meinen Gedanken und ich schaue auf. Wir fahren hinter den anderen Wagen her und gehören zu den beiden letzten die das Schlusslicht der Karawane bilden.
,,Spinnst du?!"
,,Komm schon Emily. Oder willst du so enden?", er deutet auf einen beißer ,der nur noch mit Armen, Kopf, Oberkörper und zermatschten Beinen auf den Boden liegt und sich vorwärts schleift.
,,Nein ,aber... du kennst ihn nicht.", gedanken veraunken starre ich wieder aus den Fenster und kann hinter Bäumen schon das große Gebäude sehen auf das wir zu fahren.
,,Ich muss ja auch nicht mit ihn reden...", murmelt Dean noch bevor die Autos vor uns langsamer werden und auch wir abbremsen müssen.
,,Wir sind da.... überleg schonmal was du sagen willst...". Wir fahren durch ein Tor das hinter uns wieder geschlossen wird.
Dean ist der erste der aussteigt. Bevor auch ich die Tür aufmache atme ich nochmal durch und trete ins Freie.
Es hat sich kaum was verändert... nur dass mehr Transporter hier stehen und auch mehr Leute mit Waffen um her laufen.
,,Emily!". April fällt mir um den Hals.
,,Man, was machst du für ne scheiße.". Auch ich umarme sie drücke sie aber dann weg.
,,Lass uns später reden ,ja?"
,,Klar.", sie lächelt mich nochmal an und geht dann zu einen der Wagen um beim ausräumen zu helfen.
Dean ist ebenfalls dorthin geeilt und trägt nun eine Kiste in eine der Lagerhallen.
Soll ich auch helfen? Oder.... jetzt mit Negan reden...? Denn der Savior ist im Gebäude verschwunden. Soll ich hinter her gehen?
Mit einen Seufzer setze ich mich in Bewegung und laufe ebenfalls durch die Tür und stehe nun in einen langen Gang.
Er wird von einen grellen Licht beleuchtet ,dass ab und zu flackert.
Hier und da hört man das Gemurmel von Männern und Frauen , Schritte und eine Tür auf und zu gehen.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich in diesen Teil des Gebäudes noch nie war. Ich kenne weder die Zimmernummern, die hier bis 900 gehen ,noch die Wegbeschreibungen die mir nicht weiter helfen.
Also irre ich durch die Gänge bis ich nur zufällig die Mensa finde. Ab hier weiß ich wo es lang geht. Ich schlage die Richtung ein, die ich damals nach dem essen immer gegangen bin.
Schnellen Schrittes husche ich durch die allzu bekannten Gänge bis ich vor einer Tür stehen bleibe und Luft holen muss.
Jetzt ist es soweit.. .ich stehe vor meinen alten Zimmer. Hier habe ich mit Negan und Conner gelebt. Und jetzt... Conner ist tot und ich war bis vor kurzen noch verschollen.

Langsam hebe ich meine Hand um anzuklopfen, doch zöger ich und ziehe sie wieder zurück. Wer weiß ob er überhaupt da ist. Vielleicht muss er wieder befehle geben oder wieder eines der kleinen Städte besuchen. Wer weiß... bestimmt macht er sich auf den weg nach Alexandria oder Kingdom.
,,Brauchst du eine Einladung?". Ich zucke zusammen und drehe mich schlagartig um nur um dann in Negan's Gesicht zu schauen.
,,Ich wusste doch dass du nicht drin bist...", spreche ich meine Gedanken laut aus und er muss schmunzeln.
,,Willst du weiter hier auf den Flur stehen oder bewegst du deinen hübschen Arsch jetzt mit ins Zimmer?", er grinst kurz bevor er an mir vorbei greift und die Klinke runter drückt, die Tür öffnet und mich rein drängt.
Gott, steh mir bei...

WORDS: 920
S

orry Leute,  ich bin noch viel zu müde um was kreatives zu bringen 😴

SAVIOR AND WARRIOR //negan FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt