DIE ANDERE GRUPPE...

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Müde reibe ich meine Augen und schaue mich um. Ich bin alleine im Zimmer und draußen scheint auch schon die sonne durch das Fenster. Es ist bestimmt schon 10 Uhr oder so und alle sind auf Tour ,außer ich...ich sitze hier noch total müde und starre Löcher in die decke.
Endlich kann ich mich überreden das warme Bett hinter mich zu lassen und Conner zu suchen, der übrigens nicht mehr hier bei mir liegt.

Während ich ins Wohnzimmer laufe, strecke ich mich ausgiebig und setzte noch einen gähner hinten dran.
,,Guten Morgen.", Murmel ich, als ich Conner auf den boden sitzen sehe. ,,Morgen.",bringt er mit seiner süßen stimme hervor, die mich zum schmelzen bringt.
,,Okay ,was wollen wir denn heute machen?",ich schaue mich in der Küche um, ob es etwas gibt was conner essen und trinken kann. Als Getränke gibt es fast nur alkoholische, aber zum Glück stehen auch Wasserflaschen in einen Schrank verstaut.
Ich nehme mir eine und stelle sie auf den Esstisch, bevor ich sie öffne und einen Schluck nehme.
,,Spielen, Spielplatz!",Conner fängt an ganz hippelig zu werden und läuft zur Tür.
,,Ich weiß nicht,ob es hier einen Spielplatz gibt, süßer."
Conner fängt an das Gesicht zu verziehen:,,Doch... Papa war auch ...da",stottert er und man merkt, dass er noch Probleme beim sprechen hat.
Seufzend stelle ich die Flasche wieder hin ,nehme den kleinen auf den arm und gehe dann mit ihn ins Bad. Nachdem ich ihn fertig gemacht habe, bin ich dran und ziehe mich um.

Ich habe keine Ahnung wo dieser Spielplatz sein soll, und auch ob ich überhaupt raus darf. Negan hat mich nicht um sonst heute hier gelassen ,aber was soll mir schon groß passieren?!

Mit Conner an der Hand gehe ich nach draußen und muss mit staunen feststellen, dass das Quartier eine kleine Wald- Herberge ist. Der Hof draußen ist mit hohen Zäunen geschützt.
Conner zeigt mit seinen Finger auf das Tor und will kurzer Hand darauf zu laufen, käme nicht April ,die ihn dann auf den arm nimmt.
,,Auch schon wach...",lacht sie und gibt conner einen Kuss auf die wange. ,,Ja, ich weiß. Aber warum bist du noch hier?"
,,Ich hab auf dich gewartet.", jajaja, bestimmt sollte sie hier bleiben, um auf mich aufzupassen, obwohl ich schon seit anfang der Apokalypse alleine unterwegs war.

,,Ich wollte mit Conner auf den Spielplatz, wenn du willst kannst du mitkommen."
,,Ja gerne, hier in der nähe gibt es sogar einen der umzäunt ist.", April reicht mir eine Waffe ,die ich mit Freuden annehme.
,,Er ist nicht weit weg, am besten gehen wir zu fuß.",entscheidet sie und lässt sich von einen mann das Tor öffnen.
Zwar schaut mich der toröffner skeptisch an, doch als April meinte, dass sie eh mitkommt, lässt er mich auch durch.

Wir laufen tatsächlich nicht lange, und schon nach einer halben Stunde kommen wir an einen großen Spielplatz an, um den ein Zaun gezogen wurde.
Sofort rennt Conner darauf zu und klettert auch schon ziemlich Flink auf das klettergerüst.
Solange April die Umgebung sichert, behalte ich Conner im Auge, wie er mit einen lächeln im Gesicht die rutsche runter rutscht.
Das erinnert mich an Maria die ,auch mit ihren jungen Alter, schon gerne auf spielplätze ging.
Bei diesen Gedanken fasse ich mir automatisch an den Hals und muss geschockt feststellen, dass dort nicht mehr meine Kette hängt.
Habe ich sie verloren?! Shit...das war meine einzige Erinnerung an meine damalige Familie!
,,Vielleicht solltest du einfach loslassen.",schnell schaue ich zu April rüber, die mich die ganze zeit beobachtet hat.
,,Warum sollte ich?!"
,,Weil sie jetzt tot sind, und du ein neues Leben beginnst...",. Wirklich...tu ich das?

Nachdem conner sich ausgetobt hat, machen wir uns wieder auf den Rückweg und wollten gerade die straße überqueren, als wir plötzlich eine Gruppe Saviors auf der Straße entdecken.
Sie unterhalten sich mit Leuten ,die ich noch nie zuvor gesehen habe. Beim genaueren hinschauen kann ich unter den Bikern auch Roger erkennen, der schämisch in die runde grinst.
Wahrscheinlich halten sie den kleinen Trupp an, um sie aus zu blündern oder so,doch bevor einer von den Bikern noch etwas sagen kann, hört man plötzlich ein zischen und dort wo sie vorher noch standen, schlägt eine Granate ein und sie gehen in Flammen auf.
April und ich Schrecken zusammen und schauen rüber zum Transporter, wo ein mann mit einen Granatenwerfer hervor kommt.

Ich weiß nicht ob ich ihn danken oder verfluchen soll, denn zum einen hat er den mann getötet der mich sonst nie in ruhe gelassen hätte und zum anderen hat er Leute von uns gebraten...
,,Wir sollten hier verschwinden.",zischt April leise und nimmt mir conner ab.
Wir versuchen einen grooooßen Bogen um die andere Gruppe zu gehen und kommen schließlich putzmunter in der Herberge an.
,,Wer glaubst du ist diese Gruppe."
,,Keine Ahnung. Aber eins weiß ich, dass sie das bezahlen werde.", April drückt mir krob conner in den arm und stapft davon.
Bestimmt um zu petzen was gerade passiert ist. Klar, die haben unsere Leute getötet, aber ich weiß wie Negan Leute bestraft und das wünsche ich keinen.

***

,,Hey, ist was passiert.",tue ich ganz unwissend und lasse Conner runter.
Negan sieht ziemlich wütend aus:,,Was passiert ist?! Soll ich dir sagen, was...PASSIERT IST!", jap er ist sauer.

,

,Eine gruppe taucht auf, zündet meine Leute an und blündert einpaar unserer Waffen!".
Negan pfeffert das Notizbuch gegen eine Vase, die dann schäppernt zu Boden fällt.
Conner, der sich ängstlich hinter mir versteckt,krallt seine kleinen Finger in meine Oberschenkel.
,,Negan, reg dich nicht so auf. Wir haben mehr als nur genug Waffen und genauso viele Männer." ,doch mein lockeres auftreten regt ihn noch mehr auf.

,,Du scheckst das nicht." ,,Doch, du willst nicht dass sie damit davon kommen und sie dazu bringen angst und Respekt vor dir zu haben." . Unsere Diskussion entwickelt sich schnell zum lauten Streit und wir vergessen völlig, dass Conner noch bei uns im raum ist.

Unser Streit endet so, dass ich mich im zimmer einschließe und Negan verschwindet nach draußen und knallt die Tür zu. Der Streit war ziemlich heftig und es sind auch viele Schimpfwörter gefallen. Und alles wegen des Schicksals der anderen Gruppe...
Ich vergrabe mein Gesicht im Kissen und wimmer vor mich hin, bis ich mich an Conner erinner, der Immernoch im Wohnzimmer ist, und schließe die Tür wieder auf.
Und tatsächlich : conner sitzt auf den großen Teppich vor den Sofa.
Langsam gehe ich zu ihn und knie mich vor ihn hin. ,,Hey Süßer."
,,Warum hat du geweint?"
,,nein, Nein schon okay. Ich habe nicht geweint. Sag mal, wollen wir nicht mal deine Sachen rüber holen?",ich muss mich einfach ablenken und wir müssen so oder so noch conner's Sachen her bringen.

Wir laufen mindestens 3 mal hin und her, bis wir sein ganzes zeug ausgeräumt haben.
Als wir dann auch sein Bett wieder aufgebaut haben, fängt er an zu gähnen :,,Bist du müde?" ,er nickt. ,,Okay ,dann geh schonmal ins Bad, ich komme nach.".
Schnell helfe ich ihn seine Zähne zu putzen und lege ihn schließlich zum schlafen in sein Bett.
,,Gute Nacht, Conner." ,,Nacht, Prinzessin.". Prinzessin? Hat er mich gerade wirklich Prinzessin genannt?!
Bestimmt hat er das von Negan aufgeschnappt.
Apropos Negan, er ist immer noch nicht wieder da und es ist bereits mitten in der Nacht...
Aus Langeweile fege ich die Scherben der Vase weg und hebe das Notizbuch auf. Als ich es auf den Tisch lege, klappt es sich von selbst auf.
Neugierig schlage ich es komplett auf und Blätter es durch.
Auf den ersten Seiten stehen listen von Waffen und essen ,aber ab der Hälfte des büchleins sind die Seiten nur noch mit Kritzeleien beschriftet.
Ein Name fällt mir auf diesen Seiten immer wieder auf : Emily

***

,,Hey , weißt du wo Negan ist?"
,,Ja, er wollte die Gruppe abfangen, warum?"
April schlägt den Kofferraum zu und schaut mich nun an.
,,Kannst du mich hinbringen?"
,,Es wird gleich hell, solltest du nicht bei Conner bleiben?", es nervt, dass ich als Mutter und nicht mehr als Überlebende gesehen werde, obwohl ich mein mutter-dasein schon vor vielen Jahren abgelegt habe.
,,Er kommt mit."
So steige ich auf den Beifahrersitzt und nehme Conner auf den Schoß.
Immernoch skeptisch startet April den Motor und wir fahren durch das Tor raus.

Noch weiß ich nicht was mich an Ort und Stelle erwartet, doch was ich weiß ist dass es nichts gutes sein wird.


WORDS: 1415
Sorry für das nicht so gute Kapitel 😫

SAVIOR AND WARRIOR //negan FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt