"Wetten dass..?" - Band 4 der "Forbidden"-Reihe - Calum Hood FF

37. Kapitel

•Calums Sicht•
"Das hat sie gerade nicht wirklich gesagt oder?", frage ich geschockt.
"Oh doch, das hat sie!", antwortet Noah und schmeißt seinen leeren Starbucksbecher ins Gras.
"Alter, der macht weiß Gott was mit ihr!", sagt Luke wütend.
"Warum macht sie sowas? Ist sie lebensmüde?", fragt Michael.
  "Na warum wohl? Um zu zeigen, dass sie genauso gut ohne Cal klar kommt.  Das macht sie schon die ganze Zeit, sie spielt uns die heile Welt vor  und Abends weint sie sich in den Schlaf.", antwortet Noah.
"Ich hab's versaut! Sie hasst mich!", sage ich verzweifelt.
"Alter, sie liebt dich immer noch, also reiß dich gefälligst zusammen und sei nicht so eine Pussy!", keift Luke.
"Ja aber was soll ich denn machen?", frage ich und lege den Controller ebenfalls beiseite.
"Kämpf um sie!", schlägt Michael vor.
"Na das mach ich doch!", gebe ich zähneknirschend von mir.
  "Aber nicht gut genug, mach was, mit dem sie niemals rechnen würde! Sie  ist ein Mädchen, sie liebt dich und du hast sie mehr als nur verletzt!  Sie will von dir zurückerobert werden!", ertönt plötzlich eine weitere  Stimme. Ich sehe in die Richtung aus der sie gekommen ist und erblicke  Noahs Mom: "So und jetzt geht ihr ihr sofort nach, denn wenn ihr was  passiert dreh ich euch den Hals um!"
Sofort springen wir alle auf  und schnappen uns unsere Bikes, da die Autos einfach zu sehr auffallen  würden. Wir steigen auf die Bikes und fahren sofort los. Da wir den Weg  zu Jakes "Versteck" so gut wie im Schlaf können, ist es für uns ein  Leichtes ihn zu finden. Als wir schließlich bei der abgelegenen  Lagerhalle ankommen springe ich sofort von meinem Bike.
"Warte!",  packt mich Luke am Arm, bevor ich die Halle betreten kann. Ich drehe  mich zu ihm um und er hält mir eine Pistole entgegen. Meine Pistole.
"Ich weiß, du willst sie nicht, aber du wirst sie vermutlich brauchen. Das ist sein Territorium!"
  Ich nicke nur und nehme sie zähneknirschend an. Ich stecke sie unter  mein Shirt und betrete dann vorsichtig die Halle. Dicht gefolgt von den  anderen versteht sich.
"Jake wo bist du?!", brülle ich wütend.
  "Welch ehrenwerte Gäste!", kommt Jake um eine Ecke. Ein Mädchen schmiegt  sich an ihn. Als ich erkenne das es sich dabei NICHT um Lisa handelt,  fällt mir ein halber Felsen von der Brust: "Wo ist Lisa?"
"Weiß ich  nicht, auf jeden Fall nicht hier. Was sollte sie auch hier? Ich denke  mal, du hast es ihr erzählt?", sieht er mich mit hochgezogener  Augenbraue an.
Ich nicke nur stumm und muss mich ernsthaft  zusammenreißen ihm nicht gleich an die Gurgel zu gehen: "Na gut, aber  sollte sich herausstellen, dass sie doch bei dir war..."
"Dann was?", unterbricht er mich.
"Dann gnade dir Gott! Kommt Jungs!", sage ich und trete aus der Halle.
"Und jetzt?", fragt Noah, nachdem auch sie mir gefolgt sind.
"Jetzt suchen wir Lisa!"

•Lisas Sicht•
  Endlich am Strand angekommen sehe ich bereits von weitem Jack, der  seinen letzten Sprung macht und anschließend aus dem Wasser kommt. Ich  ziehe mir Leggings und Pullover, sowie Schuhe und Socken aus und  schmeiße dies zu seinen Sachen: "Hey!"
"Hey!", begrüßt er mich und umarmt mich "Schön das du da bist, ich hab was für dich!"
"Ist es fertig?", frage ich aufgeregt.
  Grinsend nickt er und deutet mir, mit ihm mitzukommen. Ich hacke mich  bei dem braunhaarigen Surfer ein, während er sich sein Surfbrett unter  die Schulter klemmt.
"Und wie läuft's mit Calum?", fragt er plötzlich. Sofort spannt sich mein gesamter Körper an: "Frag nich."
"Tut mit leid."
"Muss es nicht, du kannst am wenigsten dafür, aber etwas gutes hat das ganze ja schon!"
"Und das wäre?", fragt er mit hochgezogener Augenbraue und bleibt stehen.
"Na sonst hätten wir uns doch nie kennengelernt!"
"Stimmt, denkst du es war Zufall?"
"Was?"
"Na das wir uns im Krankenhaus kennengelernt haben!", lacht er.
"Oh, nope!", grinse ich und ziehe ihn weiter.
"Okay, okay warte!", lacht er als wir endlich an dem kleinen Häuschen ankommen "Mach die Augen zu!"
"Das ist doch kindisch!", beschwere ich mich.
  "Ich weiß und das liebst du ja so an mir!", lacht er und ich schließe  schließlich doch die Augen. Er greift nach meiner Hand und ich folge ihm  vorsichtig hinein.
"Okay, Augen auf!"
"Oh mein Gott, es ist perfekt! Danke, danke, danke!", falle ich ihm kreischend um den Hals.