"Wetten dass..?" - Band 4 der "Forbidden"-Reihe - Calum Hood FF

38. Kapitel

•Lisas Sicht•
  Sprachlos betrachte ich mein neues Surfbrett. Es ist der Wahnsinn. Es  ist weiß mit schwarzen Details. Es sieht einfach wunderschön aus.
"Na los, ich will es sofort ausprobieren!", grinse ich und nehme es.

  Keine zwei Minuten später sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt und  warten, dass die Wellen perfekt werden. Während ich mit dem Brett unter  dem Arm im Sand stehe und auf den Ozean hinausblicke, sitzt Jack auf  seinem Brett das er quer im Sand stecken hat.
"Da kommt sie, bereit?", fragt er und deutet auf den weiten Ozean.
  Anstatt ihn zu antworten renne ich einfach ins Wasser, es tut gut, das  leichte Prickeln des kalten Wassers auf meiner warmen Haut zu spüren.  Ich ziehe mich geschickt auf das Surfbrett und paddle der Welle vor mir  entgegen. Und dann geht alles ganz schnell und wie von selbst. Ich reite  die Welle und mache dabei mehrere Tricks. Es ist ein unbeschreibliches  Gefühl, und das Surfbrett fühlt sich fantastisch an. Langsam lasse ich  mich von der Welle ans Ufer treiben. Jack wartet dort bereits auf mich:  "Und?"
"Es ist fantastisch! Danke Jack!", lachend falle ich ihm um  den Hals, wobei er das Gleichgewicht verliert und zu Boden fällt. Und  ich natürlich volle Kanne auf ihn drauf. Lachend bleiben wir so einige  Sekunden liegen, bis ich mich etwas beruhigt habe und mich neben ihn in  den Sand setze.
"Tut mir leid!", lache ich noch immer und muss mir deshalb schon den Bauch halten.
  "Lisa!", höre ich plötzlich jemanden hinter mir rufen. Ruckartig stehe  ich auf und drehe mich in die Richtung aus der die Stimme kommt. Noah  kommt mit Luke, Michael, Sharon, Maddy und Calum im Schlepptau  angerannt.
"Was ist denn los? Ihr seht aus, als währt ihr einem Geist begegnet!", sage ich leicht erschrocken.
"Wir haben dich gesucht!", wirft mir Luke an den Kopf.
"Schon wieder? Warum das denn? Ich hab doch gesagt das ich mich mit Jack treffe!", verteidige ich mich. 
"Du sagtest du gehst zu Jake!", kommt es nun von Michael.
  "Seit ihr komplett bescheuert? Nie im Leben nähere ich mich diesem  Bastard nur einen Zentimeter und außerdem sagte ich Jack und nicht  Jake!", antworte ich wütend.
"Der Vergewaltiger-Schrägstrich-Stalker?", fragt Jack nun an mich gewandt.
"Genau der!", erwidere ich.
  "Wer ist DAS überhaupt?", fragt Calum nun und wirft Jack einen  verächtlichen Blick zu, wobei sich sein Körper deutlich anspannt und er  seine Hände zu Fäusten ballt.
"Das ist Jack, er hat mir mein neues Brett gemacht.", antworte ich nun etwas sanfter.
"Also?", fragt Maddy mit hochgezogener Augenbraue.
"Was also?", frage ich verwirrt.
"Läuft da was?", platzt es aus Sharon heraus.
  Ich werfe einen kurzen Blick zu Jack, der mich daraufhin nur blöd  angrinst. Keine zwei Sekunden später brechen wir in schallendes  Gelächter aus.
"Was bitte ist daran so komisch?", fragt Sharon mit verschränkten Armen vor der Brust.
Erst als ich mich etwas beruhigt habe antworte ich: "Jack ist schwul!"
"Oh!", kommt es nun von allen wie aus einem Mund.
"Kein Stress, passiert mir öfter.", lacht Jack.
"Und ob!", grinse ich "Also Leute, wollt ihr hier Wurzeln schlagen oder was? Den ich für meinen Teil, gehe wieder ins Wasser."
  "Na los du Surferqueen!", lacht Jack und gibt mir einen Tritt auf den  Hintern. Ich drehe mich kurz zu ihm um und strecke ihm meinen  Mittelfinger entgegen, bevor ich mir mein Surfbrett schnappe und ins  Wasser renne.

•Calums Sicht•
"Na toll!", seufze ich und lasse mich in den Sand fallen.
"Was is los?", kommt es von meinen beiden besten Freunden Luke und Noah.
"Ich hab's verschissen!"
"Oh man, bist du blind oder einfach nur blöd?", höre ich diesen Jack fragen.
"Allerdings!", lacht Liam, der inzwischen auch zu uns gestoßen ist.
"Warum das denn?", will Michael wissen.
  "Na Lisa liebt diesen Idioten immer noch! Man weißt du eigentlich wie  sehr du sie verletzt hast? Als ich sie vorhin nach dir gefragt habe, hat  sie fast angefangen zu weinen! Du scheinst echt kein schlechter Kerl zu  sein, also werde ich dir helfen.", wendet er sich nun direkt an mich.
"Und wie?", frage ich wobei etwas Hoffnung in meiner Stimme mitschwingt.
"Na das ist einfach, und zwar...."