The Lover

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"Sie ist perfekt. Ein Werk nur geschaffen von einem genialen Killerkünstler... sie ist alles was ich haben will."

Der junge Mann lässt den leblosen Körper der Frau fallen und starrt aus dem Fenster gen Himmel, den Vollmond als Gegenüber und ein breites Grinsen bildet sich auf seinen Lippen, während das Irre in seinen Augen auffunkelt. Er nimmt das Messer und führt es Richtung Mund, während er kichert und über die Klinge leckt, die mit dem Blut der Leichen hinter ihm getränkt ist. "Was für eine schöne Nacht... lassen wir die Spiele beginnen!" er streckt die Arme aus, während die rote Flüssigkeit von seinen Lippen tropft.

Dieser junge Kerl, mit dem Wahnsinn im Körper, folgt seinem Idol, er gleicht ihm sehr... seine Psyche wurde schon lange zerstört und nun wirkt er mit dem verschmierten Make-Up und den grünen Haaren wie der Clownskiller in jungen Jahren. Er selbst nennt sich "Joker son" und ahmt ihn in allem nach, spielt mit seinen Opfern und macht seine Späße, doch nun hat er es so weit geschafft, dass er sogar die Tochter entdeckt hat.

Er hat die ehemalige Doll entdeckt und sich in sie verliebt. Wie ein Stalker hat er jedes Detail und jedes Bruchstück ihrer vergangenheit herausgekramt und sucht sie, denn er will sie und er will in ihr die gebrochene, irre Puppe zurückholen, die ihn um den Verstand bringt, doch jetzt wird ein neuer Teppich ausgerollt. Die neuen Figuren betreten das Schabrett und alte Bekannte kehren zurück.

Son hat seine Opfer zum lächeln gebracht bevor er gegangen ist und nun leise vor sich her summt, das messer in seiner Hand spielen lässt und leicht vor sich hin gluckst. Er wirkt so seltsam verwirrt und auch ziellos, denn die Nacht durch die er wandert hat viele Überraschungen parat. Wieder mal ist er aufd der Suche nach Opfern, Helden, seinem Vorbild oder seiner Liebe. Denn er weiß genau das sie sich hier rumtreibt.

"Ich werde Spaß haben... ich werde töten... ich werde diese Welt bereinigen... der Wahnsinn lebt in uns allen, dass ist die Wahrheit." säuselt er und bleibt dann plötzlich wie angewurzelt stehen. "Na, sieh einer an! Das Rotkehlchen! Lange nicht gesehen!" grinst er breit und starrt nach vorn in die Dunkelheit, in der er nur das leichte rot schimmern sieht und als dann der Kerl mit der ins Gesicht gezogenen Kapuze herausschreitet wird sein Grinsen immer breiter und noch mehr von den Narben an den Mundwinkeln verstärkt, als würde es sich über die ganze untere Gesichtshälfte ziehn. "Du solltest nicht so den Mund aufreißen, du Amateur..." schon oft hat er ihn hier angetroffen, der Held hat ihn leider noch nicht zu fassen bekommen und war wieder genervt von dem Anblick des Kerles.

Robin verachtet ihn nur mit seinem Blick und mustert ihn. Er sah aus wie der Joker, sprach wie dieser zum Teil und benahm sich auch so überwiegend, doch war er nicht gleich und würde es niemals mit dem echten Joker aufnehmen können, dass was er da veranstaltete war einfach nur absurd in den Augen des Helden und er würde ihm das schon noch austreiben.

"Oh oh! Bekomme ich jetzt etwa Ärger?" fragt Son kichernd und dreht seinen Kopf in alle Richtungen, als Robin mit erhobenen Fäusten auf ihn zugeht und im nächsten Augenblick zischt das Messer mit mehreren Stichen nach vorn. Keiner von ihnen trifft, da der junge Held ihnen geschickt ausweicht und den kampf erwiedert, doch auch sein irrer Gegner kann sich wehren und lacht nur über diese Kleinigkeiten. "Wie süß! Und du beschützt sie? Wie lächerlich du doch bist!" genau diesen Moment hat er abgewartet, denn Robin war nun verwirrt über seine Aussage und bekommt dafür einen Schlag mitten in sein Gesicht. Er hat gut getroffen und mit blutender Nase weicht er zurück. "Ohhhh! Hab ich das Vögelchen getroffen? Ist es jetzt verletzt und muss die Fledermaus rufen? Du bist sooo schwach~~" meint er und fährt sich mit einer hand durch das gesicht, wischt die grünen Strähnen weg und macht eine ausfallende handbewegung mit dem Messer:"Ich kann dir meine süße kleine Puppe doch nicht einfach überlassen! So einem schwachen Idioten... einem Vögelchen die Flügel ausreißen und schon kann es sich nicht mal mehr selbst retten... hahaha!!" schreit er lachend auf und hält sich dann den Bauch vor Lachen.

Robin wusste nun wen er meinte und er wusste das dieser Kerl besessen ist und sein Mädchen angreifen würde. Diejenige die er wieder aufgebaut hatte und sich in sie verliebt hatteund dieser Kerl hat alles herausgefunden. Er dachte sich so etwas schon, doch so irre und besessen... damit hätte er nicht gerechnet. Mit dröhnendem Schädel hält er sich auf den Beinen und versucht wieder ihn nieder zu reißen, doch der Amateur kann sich wehren und schlägt ihn zusammen, bevor er sich aufrappelt und die Explosion hört.

"Was war das?" fragt er und läuft langsam los, den Blut spuckenden Robin am Boden liegend zurücklassend, dabei wischt er sich den Dreck vom Anzug und geht in die Richtung von der es kam. "Da muss sie sein und er... sie sind zurück? Ja!" wie von etwas angetrieben macht er schneller. "Hihi, noch mehr Spaß! Wer wohl da sein Unwesen treibt? Ich weiß es... so ein Werk kann nur einer schaffen. So ein Auftritt gehört nur einem einzigen!" so viel wie er redet, so wenig weiß er und er macht sich so viele Hoffnungen und doch wird er bald sehr sehr tief in den Abgrund stürzen, den er sich selbst geschaufelt hat, als er den Mantel des berühmten Killerclownes angelegt hat.

Mit dem Handrücken wischt er sich das Blut aus dem gesicht und kann sich kaum noch bewegen, nur noch verschwommen hinter dem Typen hinterher starren, dann tippt er einen Knopf an seinem Gürtel und kontaktiert seine Kollegen, um sie vor der bevorstehenden Gefahr zu warnen, denn er kann ihn nicht aufhalten.

He called me daughter - She returnedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt