Gehilfen...

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"Du solltest es endlich vergessen.." meint eine Stimme aus dem dunklen Schatten und sie seufzt nur, zieht die Beine rann und legt den Kopf darauf ab, während ihr Blick zum Fenster gleitet:"Kannst du deine Eltern etwa auch einfach so vergessen und verdrängen? Kannst du vergessen das sie gestorben sind und du sie nicht retten konntest?" Er knirscht mit den Zähnen und stößt sich von der Wand ab. Im nun aufgekommenen Mondlicht erkennt man das Gesicht des jungen mannes, der nun auf sie zu kommt. Dick Grayson. Auch bekannt unter dem Namen und der Maske Nightwing.

"Der Joker war ein Psychopath und ein Mörder...-", "Und er war mein Vater. Er hat mir seine Liebe geschenkt, mich großgezogen und am leben gehalten. Er war da und hat mich nie verlassen." unterbricht sie ihn und wendet ihren bösartigen Blick an ihn. Wie konnte er es wieder wagen so über ihn zu reden? Dann schlägt sie die Decke zurück und schwingt die beine über die Bettkante, ihr Kopf schmerzt, aber sie unterdrückt es und richtet sich dann auf. "Hat dir Blüdhaven wieder Ausgangszeit gegeben oder warum bist du hier?" fragt sie und holt ihr düsteres Heldenkostüm aus dem Schrank, ohne ihn weiter anzuschauen. Seine stechend blauen Augen verfolgen sie bei jedem Schritt und er hat wie immer eine zerknirschte Miene aufgesetzt:"Ich will nur schauen das deine Psycho nicht komplett zerbricht und du noch Robin oder Alfred aufschlitzt. deshalb und nur deswegen bin ich hier.." Nightwing zischt etwas und wendet seinen Blick etwas ab, als sie sich ihr Oberteil abstreift:"Ach? Du spielst also Aufpasser? Wie niedlich. Ist dir die Rolle als Batman damals wohl doch zu Kopf gestoßen?" meint sie mit frechen und bissigen Worten, was ihn etwas provoziert, aber nicht weiter stört...

Die beiden haben es in den jahren geschafft eine gute Hassbeziehung miteinander zu haben und sich zumindest in unmittelbarer Nähe zu ertragen. Er passt eigentlich wirklich nur auf sie auf, denn er denkt ähnlich wie sein alter Mentor, dass in ihr etwas Gutes steckt. Ihre Mutter. sie war eine unglaubliche Frau wie ihm gesagt wurde und wie genau diese Frau an den Joker gelang ist ihm immernoch ein Rätsel, doch dann sieht er die Narben auf ihrer Haut wieder... auch wenn der irre Psychopath ihr Vater war und sie geliebt hat, hat er sie nach seinen Vorstellungen erzogen und genau das hasst er so sehr. Dick durfte schon die Guten seiten an dieser jungen Frau kennenlernen, doch wenn sie Zusammenbrüche  erlebte war es einfach nur ein Chaos und wenn Robin, wenn Tim nicht wäre, würde sie wohl alles mit sich reißen. Es waren die Auswirkungen des Jokers und er verfluchte ihn ein weiteres Mal dafür.

"Würdest du das wohl zu machen?" fragt sie und hebt ihre langen Haare, damit er den reißverschluss an ihrem Kostüm zu ziehen kann. "Was ist mit Tim? Hast du ihn nicht getroffen Heute?" fragt er und betrachtet sie, wie sie sich ihre Haare flechtet zu zwei Zöpfen und dann den Blick durch den Spiegel an ihn richtet:"Wir wollten uns nachher dann treffen. Er ist anscheinend schon wieder unterwegs, hat was von irgendeinem Fall oder sowas mitbekommen..." vorsichtig setzt sie ihre Maske auf, die nur die Augenpartie überwiegend bedeckt und aussah wie eine dieser Harlekinmasken, so kariert wie sie war. Dann betrachtet sie sich im großen Spiegel.

Der Anzug den sie trägt, ähnelt etwas dem von Robin und Nightwing. Mit den Rot und schwarz Akzenten, auf ihrem Rücken prankt die Fledermaus und zeichnet sie nun als eine der kleinen gehilfen von dem Ritter der Nacht aus. Sie trug keinen Umhand, sondern einfach nur eine Kapuze, die sich am Anzug befand ins Gesicht gezogen. Dann dreht sie sich zu ihm:"Könne wir?" er nickt und sie öffnet das große Flügelfenster ihres Zimmers, wo sie auf den Balkon treten und mit eleganten Sprüngen und Drehungen auf dem Boden landen und auf das Bike des Älteren steigen. "Wie ist Damian so?" fragt er als sie sich vom Balkon schwingen und sie verdreht die Augen:"So ein nerviges Kind hatte ich noch nie!" Er lacht auf:"Das war klar das du das sagst." Dick hat ihr viel Akrobatik beigebracht und sie hat von Tim und Bruce die Kampfkunst erlernt. Es war ein harter Weg, aber dieser hat sie ebenfalls geprägt, aber hat es sie auch geheilt?

Sie fahren durch die Straßen, von Gotham und ziehen ihre Runden. Bis zu einem gewissen Viertel, wo sie absteigt mit einem Sprung, über den Boden rollt und meint:"Ab hier gehe ich allein. Ich bin groß also mach dir keine Sorgen und finde Tim, ich muss ihm den Arsch aufreißen, weil er sich nocht nicht bei mir gemeldet hat und pass auf das dir nichts passiert!" meint sie gespielt überfürsorglich und flötet vor sich her, was er nur mit einem Augen verdrehen entgegen nimmt und dann verschwindet.

Sobald er weg ist, klettert sie an einer Hauswand hoch und bleibt dann dort mit wachsamen Blick sitzen. Nichts ungewöhnliches in dieser nacht, was wirklich selten in dieser Stadt vorkommt, also letzt sie sich gegen das Dachgeländer. Es ist ruhig und sie zieht die Kapuze ab, dann greift sie in ihre Tasche und holt einen Spiegel daraus. Vorsichtig klappt sie ihn auf und sieht dort wieder ein Bild von ihrem Vater und sich, als sie gerade geboren wurde. Er lacht und das baut sie auf, dann nimmt sie den Lippenstift aus der kleinen Spiegelbox und malt ihre Lippen nach. Mit einem mal beginnt sie zu zittern und zieht den Farbstrich länger, über die leicht verblassten narben und wieder zurück. Plötzlich ziert ihr Gesicht ein breites rotes Lächeln und Tränen laufen ihre Wangen hinab. "was bin ich nur..."

Plötzlich explodiert etwas genau vor ihr und sie hält sich erschrocken fest, bevor sie aufschaut und ein altes Fabrikhaus unmittelbar in ihrer Nähe in Flammen stehen sieht."Was zur Hölle ist da los...?" sie springt mit einer Schnelligkeit von Dach zu dach und landet dann auf dem Boden, in unmittelbarer Nähe des ortes. dann hört sie Schüsse und ein darauf folgendes irres Lachen.

"Das ist unmöglich... D-Dad?" haucht sie und geht langsam näher....


He called me daughter - She returnedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt