Tage sind vergangen.
Sie verließ ihr Zimmer nur zur Arbeit. Blieb immer zu zweit. Sie hatte Angst das Vieh wieder zu sehen. Nächte lang blieb sie wach. Hielt Wache und schaute immer wieder durch das Schlüsselloch. Sie hatte es nicht mehr wieder gesehen. Ihn nicht mehr Flüstern gehört. Sie war kein einziges mal in der Nähe seines Zimmers. Sie hatte oft versucht mit den Kollegen zu reden. Doch die lachten. Lachten wie dumme Misgeburten. Als wäre sie genauso Irre und verdorben wie die Patienten. Selbst der Rektor. *Rückblende: ''..So bitte verstehen sie doch!! In diesen Gängen wandert ein Monster umher! Ein schreckliches Ungehäuer!'' ''Schluss mit dem Unsinn! Die einzigen Ungehäuer stammen aus den Märchen die sich solche Kinder wie SIE ausdenken! Wenn sie nicht wollen dass sie wieder die Straße näher kennenlernen, sollten sie lieber mit diesem Scheiß aufhören! Mein 'Krankenhaus für besondere Menschen' ist ein Ort an dem wir helfen, den schwächeren und Geistig verwirrten! Hier wird niemand verkrüppelt oder mishandelt! Und JETZT sollten sie schnellstens zurück an ihre Arbeit!''*Sie war verzweifelt. Hatte sie doch nur alles geträumt? Aber es fühlte sich so echt an. Ihr schmerzte teilweise noch immer das Ohr. Beweis genug dass alles echt und keine Einbildung war. Aber wieso glaubte ihr niemand? Sie machte ihre Arbeit. Ließ aber immer wieder und wieder sein Zimmer aus. Sie mied es. War er es doch der ihn herrief. Oder war sie zu laut und hat ihn zu ihr geführt? Zu viele Fragen. Zu groß war ihre Angst.
Weitere Nacht. Die Dunkelheit bereitete ihr mittlereile große Angst. Der Schweiß fließt an ihr herrab wie die Wi**e eines Mannes auf den Titten einer Prostituierten. Sie versucht zu schlafen. Doch das Gesicht erscheint ihr immer wieder vor ihrem inneren Auge. Sie zittert.
Es ist viel ruhiger. Doch selbst die Ruhe macht ihr Angst. Dann hört sie es. Es ist fast ein einhalb Monate her dass sie es gehört hat. Das Flüstern. Scheiß drauf ich gehe nicht. Decke über den Kopf. Doch das Flüstern wurde lauter. Energischer. Er ruft nach ihr. Hat er Sehnsucht?
Nun steht sie vor der Tür. Mit zitternder Hand. Liegend auf dem Türknauf. Mach schon auf. Los. Du kannst das. Sie macht die Tür auf. Nichts. Sie geht die Treppen runter. Nichts. Jetzt steht sie nach einer Weile direkt neben dem Gang. Sie muss nur um die Ecke gehen. Kurz überlegt sie doch wieder zu gehen. Als Strafe. Aber war es nicht Strafe genug, allein in so einer verf**kten Ecke sein rechstliches Leben zu leben? Sie presste sich eng an die Wand. Sie trug eine kurze Pyjamahose. Sie spührte die Kälte der Wand an ihren Beinen. Das Flüstern war noch immer da. Dann verstummte es. Sie blickte vom Boden auf. Starrte grade aus. Wieso hörte es auf.
Er rief ihren Namen. ''Luuuuuciieeee''Woher wusste er nur ihren Namen? Der Mut pakte sie. Jetzt oder nie. Da stand sie. Am Kopfe des Ganges. Ihr Blick durch den gesamten Gang. Nichts. Sie Atmete auf. Sie schlich zur Tür. Tippte mit ihrem Finger dagegen. ''Da bist du'' er klang so erleichtert. Sie schwieg ihn an. Aus Angst es könnte sie hören. ''Hab keine Angst.'' ''Hab ich nicht'' flüsterte sie ihm leise zu. ''Du warst lange nicht hier.'' Sie lächelte. Er hat sie vermisst. Sie musste ihn fragen, ''Hast du das...Ding...'gerufen'?'' ''Welches Ding?'' ''Welches mich neulich angergriffen hat.'' Sie verdrehte die Augen. Er meinte doch sie soll laufen. ''Er ist kein Ding weißt du.'' ''Es wollte mich töten!'' ''Hat es?'' ''Nun..nein. Aber ich..'' er unterbrach sie. ''Na also.'' Sie hörte ihn kichern. Es klang so unschuldig und irgendwie süß. ''Kannst du mir eine Frage beantworten?'' ''Ich nehme an du hast viele.''
''Ja.'' sie presste sich eng an die kalte Stahltüre. Ihre Stirn berührt die Klappe. Sie hofft er steht direkt hinter der Tür. Ob sie seine Wärme hindurch spüren kann? Sie schüttelt ihren Kopf. Was denkt sie sich denn. Sie weicht zurück. ''Was war das...'' ''Willst du ihn kennenlernen?'' ''NEIN!'' ''Wieso nicht?'' er klang enttäuscht darüber. Wieso sollte sie ein Ungeheuer kennenlernen wollen? Eines das sie fast zu tode erschreckt hat. Sie schwieg einfach. ''Verschieben wir das.''
''Wieso bist du hier?'' Doch er gibt ihr wieder keine Antwort. ''Verrätst du mir wieso du mich immer zu dir rufst?'' ''Ich kann ja nie zu dir!'' Sie wird stutzig. Sie steht auf. ''Ich werde gehen.'' ''Kommst du wieder und bringst mir Essen?'' ''Ja'' ''Versprochen?'' Sie verließ den Gang. Das letzte was sie hörte war ein Schlag gegen die Türe. Dann ein leises wimmern und schluchzen.Sie lag eine ganze Weile wach. Dachte nach. Wieso wollte er ihr dieses Vieh nur vorstellen? Was hatte er damit gemeint? So viele Fragen auf die sie einfach keine beschissene Antwort bekommt. Dabei verhält sie sich immer mehr wie ein Verpickeltert Teenie, der zum ersten mal auf etwas Männliches trifft und sich direkt in es verknallt. Sie musste sich bewusst machen wo sie war. Und mit wem sie dort Nachts redet. Sie dreht sich hin her. Schläft ein.
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Der Patient
HorrorDie Welt ist ein mieser Dreckshaufen. Zumindest für unsere Protagonistin. Als sie ein Praktikum in einer Psychatrie beginnt merkt sie schnell, einer der Patienten ist anders als die anderen. Als sie endlich aus ihrer beschissenen Familie flieht und...