Nicht in Ohnmacht fallen. Ihre Augen sind fest auf das Ding gerichtet. Es steht nur da. Starrt sie an, wie sie hilflos auf dem Boden liegt. Sie bekommt kein Wort raus.
Dann plötzlich, Sabber fließt aus dem Maul des Dings. Durchsichtig läuft es wie heiße Sperma seinen Hals hinunter. Blubberbläßchen an den Mundwinkeln. Die Platzen und den Speichel in alle Richtungen sprenkelt. ''Uuugh..'' Mehr vernahm sie nicht. Es wurde unruhiger. Sie konnte mit dem Zittern nicht aufhören. ''B...it.t...e'' sie kauerte ganz klein. Wieder ''Uuughhh'' Es will sprechen? Was für ein jämmerlicher Versuch. Sie nahm ihren Mut zusammen. Da es sich nicht weiter bewegte. Sie rappelte sich auf. Leicht gebückt. ''W..was willst.. du?''
Sie schlug sich sogleich die Hand auf den Mund. Wie konnte sie nur einen Mucks von sich geben?
Das Vieh setzte sich in Bewegung. Es zappelte hin und her und grunzte wie ein Schwein. Es war als, freute es sich. Was für eine Scheiße war das grade?
Sie ging näher an Es herran. ''IIuughhhuui'' Es schien sich zu freuen dass sie näher kam. Näher und Näher. Im Schneckenthempo. Es setzte zu einer Bewegung fort und wackelte den Gang runter zu den Treppen. Das es sich Überaupt halten konnte. Langsam verließ sie ihr Zimmer und trottete hinter dem Teil her.
Es drehte sich immer wieder zu ihr um, als würde es sicher gehen wollen dass sie noch wirklich da ist und ihm folgte. Ihr war die Sache nicht geheuer. Was war hier los?
Zelle 18B. Wir sind da. Sie freute sich nicht. Nicht mehr seit dieser unverschämten Aufforderung.
Sie dreht sich um, das Ding war fort. Sie zog eine Augenbraue hoch. Verwundert. Gleichzeitig heil froh.
''Bist du nun hier um mich zu holen?'' Er klang sehr entzückt und viel zu fröhlich. ''Ist das dein Ernst? Ich kann dich nicht einfach hier raus holen! Was denkst du dir eigentlich? UND apropos, was ist das jetzt eigentlich für ein DING das mich hier hin gebracht und letztens noch zu tode erschreckt hat?'' So wütend klang sie schon lange nicht mehr. Eigentlich noch nie. Was war das? Woher kam diese Energie?
Keine Antwort. Sie machte einen Schritt nach vorne. Tote Kakerlaken zerbröselten unter ihrem Schuh. Es knirrschte. Sie fuhr zusammen. ''Jetzt sprich schon mit mir, sonst..'' ''SONST WAS??'' Er schrie sie an. Geschockt starrte sie die Zellentür an. ''Hör auf mir ständig zu drohen, dich mir zu entziehen!! Das kannst du nicht und wirst du auch nicht, NIEMALS. HAHAHAHA'' Sein lachen hallte, wurde leiser und verstummte weiter hinten im Raum. Was hatte das nun zu bedeuten?
''EHY, erst haut mir die Fette eine rein! Dann dieser Traum und dann steht dieses.. dieses Ding vor meiner Türe und holt mich ab! Was zum Fick ist hier eigentlich los?''
Schluchtzen. ''Kannst du das wiederholen?'' ''Bitte was?'' ''Du hast etwas von einem Traum erwähnt!!'' ''Ich.. ja.. aber was ist daran so wichtig?'' Er lacht, jubelnd. ''Endlich, endlich, endlich, endlich, endlich. Hah. Geil geil geil!! FUCK'' Er schlägt sich, wiederholt dumpfe schläge. ''Jack?'' Stille.
''Jack?'' ''HÖR AUF MEINEN NAMEN SO ZU SAGEN!!!!'' Er schrie sie an. Sie wusste nicht wie ihr geschiet. Sie sagte seinen Namen ganz normal. Oder? ''Wieso? Wie sage ich deinen Namen denn?'' ''NA, NA...'' es war als überlegte er ''Als würdest du dich sorgen!!'' Sie stutzte. ''Das tun Menschen nun mal'' ''Nicht wenn es um mich geht! LASS DAS! Ich.. ich will dich. Aber nicht weil du mich willst! Ich will nur hier raus!'' Sie war sichtlich enttäuscht dass es ihm nur darum ginge dass sie ihn hier raus holte. Natürlich. was auch sonst. Sie ließ den Kopf hängen. ''Wie Behindert bin ich eigentlich? Am besten ich lasse dich raus und nehme deinen Platz ein!''
Sie ging. Sie ließ ihn einfach zurück. Das tat ihr weh. Keine Schläge der Welt tat so weh wie das was sie nun empfand. Pisser.Aufeinmal schien es als Flüsterten Tausend Stimmen zu ihr:
Geh nicht. Bleib. Lass ihn nicht zurück. Hör ihn an. Bleib. Bitte. Bleib. Bleib. Bleib. Bleib. BleibWas zum Teufel? Bisher hatte sie vermutet dass Jack nach ihr Flüstert. Doch hatte er nie wirklich zugegeben dass er es war. Er meinte nur, ''Ich kann es einfach''.
Wer war es dann? Mit jedem Schritt wurde das Flüstern energischer. Lauter. Bedrohlicher.
Mut weiter zu gehen hatte sie nun nicht mehr. Sie ging zurück.''Schuldige... Ich wollte nicht'' ''Schon Ok'', mit den Worten unterbrach sie ihn.
''Ich werde nichts mehr fragen. Ich muss verrückter sein als du. Zu glauben du magst mich. Zu glauben da wäre eine verbindung. So verrückt nach dir zu sein, das macht mich verrückt.''
Wieder breitete sich Stille aus. Sie lehnt gegen die Tür. Sitzend, mit dem Rücken. Kopf im Nacken. ''Er tut dir nichts! Würde er nie! Er ist ein Teil von.. von dir.'' schnell fügte er noch hinzu ''..und mir, und allen'' Verwirrt blinzelte sie auf. Hakte aber nicht weiter nach. Sie wollte zu ihrem Wort stehen. Sie redeten. Eine Weile. Dann ging sie zurück. Ins Zimmer ganz oben. Ins Bett. Sie schlief so schnell ein.
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Der Patient
TerrorDie Welt ist ein mieser Dreckshaufen. Zumindest für unsere Protagonistin. Als sie ein Praktikum in einer Psychatrie beginnt merkt sie schnell, einer der Patienten ist anders als die anderen. Als sie endlich aus ihrer beschissenen Familie flieht und...