Meine Augen weiteten sich. In Zeitraffer spielten sich die Bilder meiner Vergangenheit wie ein Film in meinem Kopf ab.
Ich begann zu zittern, während ich vergebens nach Luft rang. Das Blut rauschte durch meine Adern und betäubte augenblicklich meine anderen Sinne. Sowohl die Zeit als auch der Ort rückten in den Hintergrund. Das einzige was ich war nahm war ER.
Mein Verstand sagte mir, dass ich fortlaufen soll, doch meine Beine schienen wie mit dem Boden zusammen gewachsen und drohten jede Moment unter mich nach zu geben. Verzweifelt nach Halt suchend krallte ich mich an Luzie, welche mich nur erschrocken musterte.Ich nahm zwar war, wie sie versuchte mit mir zu sprechen, doch es drang einfach kein Ton zu mir hindurch.
Meine Welt war wie verschleiert und brach immer mehr unter mir zusammen.
Selbst aus dieser weiten Entfernung erkannte ich das Blitzen in seinen Augen, die er zu schmalen Schlitzen verzogen hatte. Wut und Hass flammte in ihnen auf, während sie mich regelrecht durchbohrten.
Lang genug hatte ich mit ihm zusammen leben müssen um zu wissen was in diesem Moment in seinem Innerem vorging.
Ich wollte meinem Blick abwenden, fliehen, doch stattdessen sackten meine Beine unter mir weg. Ich spürte wie sich mein Fuß verdrehte, aber der Schmerz drang einfach nicht in meine Bewusstsein vor..
Immer hastiger schnappte ich nach Luft, während ich das Gefühl hatte, dass sich meine Kehle mit jeder Skunde nur noch mehr zuschnürrte.
Plötzlich ging alles ganz schnell. Er machte ein paar Schritte auf mich zu und augenblicklich schien meine Welt aus ihrer Starre wieder aufzutauen. Ich hörte Luzies verzweifelten Rufe, der Schmerz meines Fußes und Handgelenkes machte sich bemerkbar und zu guter letzt spürrte ich auch die salzigen Tränen, die ununterbrochen an meiner blassen Haut entlang flossen.
"Emily! Was ist los?!" , schrie sie mir beinahe schon ins Ohr, wobei groß Sorge in ihrer Stimmer mit schwang. Ich antwortete ihr nicht, sondern sprang wie von der Tarantel gestochen auf und wich einige Meter zurück. Ich versuchte immer mehr Abstand zwischen Ihm und mich zu bringen, doch ich stieß unsaft mit dem Rücken gegen eine Wand.
Panisch musste ich mich ansehen wie er näher auf mich zu kam und ich ihm hilflos ausgeliefert war.
Erneut schlug mir mein Herz bis zu Hals und meine Atmung wurde unkontrollierter. Nur im Augenwinkel nahm ich war wie Luzie geschockt zwischen uns hin und her starrte.
Nur noch knapp 5 Meter trennten ihn und mich von einander.
Konnte das alles nicht einfach nur ein schrecklicher Alptraum sein?!....
4 Meter....
Fiel denn keinem anderem auf, was hier gerade vor sich ging?! ....
3 Meter....
So sehr ich mich auch umsah, ich fand keinen Ausweg....
2 Meter.....
Ich war verloren....
1 Meter...
Noch ein Schritt und er würde genau vor mir stehen....
Mein Körper rebellierte, ich verlor jegliche Kontrolle über ihn. So extrem es sich auch anhören mag, doch ich fühlte mein Ende nahe.....
Ein weiteres Mal würde er mich nicht entkommen lassen...
Plötzlich spürrte ich seine Hand an meinem Hals. Geschockt starrte ich ihm in seine gefühlskalten Augen. Der Druck der Hand verstärkte sich und ich keuchte schmerzerfüllt auf. Ein teuflisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Ich versuchte nach Luft zu schnappen, doch er schnürte meine Kehle regelrecht ab.
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Lost Memories (1D FF)
FanficEmily kann sich seit einem Autounfall nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnern. Nun lebt sie bei ihrem angeblichen Freund Riley, der allerdings vor ihr ein Geheimnis zu verbergen scheint. Zunächst ist er nett zu ihr und kümmert sich liebevoll um si...