Hallo Welt,
vorgestern habe ich einen Tweet von Hayley Williams retweetet. »I am thankful for music. [...] I need it everyday.«
Ich denke, dass das jeder verstehen kann - und falls es nicht so sein sollte, fällt es mir wirklich schwer, vorzustellen, wie jemand, der Zugang zu Musik hat, sich sonst an manchen, schwierigeren Tagen über Wasser hält. Musik ist so ... elementar.
Klar, man hat vielleicht keinen Lieblingssong und auch keine Lieblingsband oder einen Lieblingssänger. Aber man hat doch Songs, die man immer wieder hört. Songs, die man, wenn sie einem begegnen, nicht anhören kann, ohne dass man lächelt. Songs, die man, wenn sie per Zufallsausgabe abgespielt werden, einfach nicht überspringen kann.
Idealer Weise sind das Songs, die dich aufbauen. Oder, für musikalische Masochisten wie mich, zumindest auch Songs, die dich wieder aufbauen. Lieder wie HERE COMES THE SUN oder GLORIOUS YOU oder PERFECT TWO oder, oder, oder.
Lieder wie ALL THIS TIME von Maria Mena.
Ich erinnere mich noch wie gestern daran, dass ich den Song zum ersten Mal gehört habe. Eine Bewerberin bei The Voice hat ihn gesungen. In der ersten Staffel, glaube ich. Und ich saß da, auf meinem Sofa vor meinem Fernseher, meine Mutter und mein Bruder neben mir, und ich wusste es. Dass das mein Song werden würde. Mein Pick-Me-Up-Song, wie Maria Mena ihn auch nennt.
Ich habe infolge dieses Songs eine schreckliche intensive Beziehung Maria Menas Musik aufgebaut, die mir genug Inspiration für die Planung eines ganzen Epos' geliefert hat (der noch geschrieben werden will, Liza, Harry, Neil... ich werd mich noch an euch austoben, versprochen). Aber ich habe auch einen Platz gefunden, jenseits von Raum und Zeit, an dem ich zur Ruhe kommen kann, wenn ich dieses Lied hören. Einen Moment im Sturm meines Alltags, um tief durchzuatmen und mich daran zu erinnern, dass selfcare in größten Lettern über allen meinen anderen Prioritäten stehen muss, wenn ich mein Leben, so wie ich es führe, weiterhin erfolgreich führen will.
Und weil ich zwar hoffe, dass jeder Mensch auf der Welt einen solchen Ort hat und die Mittel, ihn regelmäßig zu besuchen, möchte ich dich doch einmal darüber aufklären, wie ich mir diesen Ort aufgebaut habe - falls jemand Inspiration oder Hilfe dabei braucht, sich seine eigene Oase der bekräftigenden Geborgenheit zu erschließen.
YOU SELF-DESTRUCTIVE, LITTLE GIRL.
Ich habe das Gefühl, die Zukunftskira guckt auf mich zurück, wenn ich diese erste Zeile des Songs höre. Sie lächelt und streicht mir durchs Haar, während sie langsam den Kopf schüttelt. Du dummes, dummes Mädchen. Selbstzerstörerisch bis in die Zehenspitzen. Was sollen wir bloß mit dir machen?
Denn es ist wahr - ich bin so verdammt gut dran. Was immer in meinem Leben nicht gut gelaufen ist, lässt sich nicht auf Schicksalsschläge zurückführen und böse Mächte, die in mythisch-unerreichbaren Sphären die Fäden meines Lebens ziehen. Ich bin halt manchmal selbstzerstörerisch. Ich lasse zu, dass etwas mir wehtut, wenn mir mein Wunsch, ein guter Mensch zu sein, oder meine Ideale vorgaukeln, das wäre meine Aufgabe oder dass es außer mir niemanden gibt, der diese Aufgabe übernehmen kann. Ich gehe manchmal hin und beraube mich guter Dinge, weil ich mich bestrafen will. Ich bin selbstzerstörerisch. Ich weiß das. Und ich gehe damit um.
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Kira lässt grüßen und sagt...
Conto❝i wanted to choose words that even you would have to be changed by.❞ Zwischen dem Begehren, zu lernen, dem Bemühen, zu verstehen, und der Hoffnung, die das Platzen nicht scheut - Gedanken eines Mädchens und Worte. Worte für die Menschen, für die We...