16

7.4K 164 3
                                    

Dex löste sich von mir und nahm ein Halsband vom Tisch. "Tut mir Leid Lillian.", er legte mir das Halsband um, ich hörte beim verschließen ein kurzes piepen. Ich bekam Panik, es war ziemlich fest "Was ist das?!", fragte ich Dex aufgebracht. "Ein Halsband, Anordnung von Jake, es überwacht wo du bist, deinen Puls und Teile deiner Gedanken. Wenn Jake es will und du ihm nicht gehorchst, dann kann er es per Fernbedienung enger stellen. Ich rate dir, lauf nicht weg, ich Kenn nur die wenigsten Details von dem Ding.". Ich sah ihn ungläubig an "Wieso hälst du zu ihm?" "Aus freien Stücken." "So sieht es für mich aber nicht aus.". Er schwang sich auf mich, drückte mich ins Bett "Pass mal ganz genau auf meine Kleine, ich tu das hier alles freiwillig, jeder der hier ist tut das freiwillig. Ich war vorhin nur sauer, weil...", er stoppte, ließ meine Schultern los und setzte sich auf die Bettkante. Mein Puls raste und ich war noch nicht ganz wieder fähig zu verstehen was gerade geschehen war. "...Sorry...", er stand auf, drückte einen Knopf und ging in das Nebenzimmer. Ich stand auf, denn ich hatte das Klicken der Tür gehört, hatte er sie wirklich geöffnet? Ein Versuch war es wert. Ich dachte so wenig wie möglich darüber nach,denn laut Dex könnte dieses Halsband Gedanken aufspüren. Ich fühlte mich wie ein Hund, es fehlte nur noch die Leine. Ich drückte sanft gegen die Tür und tatsächlich ließ sie sich öffnen. ER hatte die Tür aufgemacht. Ich dachte nicht weiter nach, schlich aus der Tür hinaus und betrat den Flur. Ich musste aufs Klo. Das Problem war nur, dass ich keine Peilung hatte wo ich denn jetzt war und von den Beschriftungen an den Türen wurde ich auch nicht schlauer. Ich lief im schnellen Tempo, ich rannte nicht, erst als ich rufe Hinter mir hörte, begann ich zu rennen. Durch irgendwelche Gänge vorbei an zahllosen Türen ohne oder mit Beschriftung. Egal, dafür hatte ich keine Zeit ich drückte wahllos gegen Türen bis eine aufging, ich betrat den Raum. Er war geräumig, in einem hellen Ton gestrichen und anscheinend war es ein Schlafzimmer. Wollte ich wirklich wissen, wessen Schlafzimmer das war? Ich brauchte nicht lange auf die Antwort warten. Die Tür hinter mir, ich war mittlerweile etwas in die Mitte des Raumes gegangen, wurde verriegelt und kurz darauf konnte ich sagen, dass sie von innen verriegelt wurde, denn auf mich kamen Schritte zu. Ich drehte mich blitzartig um und sah wie Jake's Missfallen sich deutlich in seinem Gesicht spiegelte. Ich wich in paar Schritte zurück, aber mir wurde schnell bewusst, dass ich keine Chance mehr hatte, die Tür war verschlossen, einen anderen Ausweg gab es nicht. Er kam mir langsam hinterher. Ich ließ mich auf die Knie fallen. "Du willst es einfach nicht lernen oder?",er kam zu mir, hockte sich vor mich, seine Hand legte sich auf meine rechte Wange. Ich hatte von Dexter Unterwäsche und ein Shirt bekommen. Ich war froh, nicht mehr im Handtuch rumlaufen zu müssen. Meine Haare waren fast komplett trocken. Er fing an zu reden "Dieses Halsband, ist für mich sehr praktisch, ich kann so gut wie alle deiner Schritte verfolgen,mir deine Gedanken anhören und sehe, wann sich dein Puls verändert. Das macht für mich vieles einfacher, für dich aber viel komplizierter. Das ist gut so. Aber kommen wir zum eigentlichen Thema. Wieso versuchst du dauernd wegzulaufen? Du weißt, dass du keine Chancen hast, stattdessen lässt du dich lieber quälen nur um es dann erneut zu probieren? Sag mir, warum du das machst?" "Ich wollte nicht weglaufen." "Lügen bringt dich nicht weiter.", er zog mich auf die Füße, hob mich hoch und legte mich anschließend in sein Bett. Ich machte keine Anstalten mich zu wehren, er wurde mir nur noch mehr weh tun als ohnehin schon. Er setzte sich auf mich und hielt meine Hände über meinem Kopf zusammen. "Für jedes weitere Mal, dass du mich anlügst, werde ich in dich stoßen, sodass du Schmerzen hast, bis du die Wahrheit sagst.". Ja ich hatte ihn angelogen, ich wollte fliehen, aber würde das etwas an meiner Strafe ändern? "Also noch mal, wolltest du weglaufen, wenn ja warum?". Ich würde die Wahrheit sagen, ich wollte nicht schon wieder von ihm durch genommen werden. "Ja, wollte ich." "Sieh an und warum?" "Weil...weil ich hier weg will! Ich wollte nie hier her, ich wollte nie von euch gevögelt werden, bis es auch keinen Spaß mehr macht!! Ich wollte...ich wollte einfach nur weg...", ich weinte, schrie ihn an. "Du weißt, dass das nur Wunschdenken ist und dass du hier nicht wegkommen wirst, dürfte dir auch klar sein." "Aber... Aber ich hab es schon einmal geschafft und... " "Und was? Glaubst du ernsthaft, es würde dir wieder gelingen, du weißt, dass ich ausgebaut habe und mehr Männer als Wachtrupp habe als vorher und auch Kleinigkeiten die es dir schwer machen würden. Aber du klammert dich immer wieder verzweifelt an das letzte bisschen Hoffnung, deines letzten Ausbruchs." "Was willst du?" "Das weißt du doch, ich will dass du dich meinem Willen beugst tust was ich dir sage und mir das gibst, was ich verlange!" "Niemals!" "Wenn du dich widersetzt, werde ich ab sofort jeden Tag ein Spiel mit dir spielen, mal sehen wie lange du durchhalten kannst, bis du dich freiwillig ergibst, nämlich mir und deinem Schicksal!" "Nein...ich will nicht mit dir spielen." "Du hast jetzt keine andere Wahl mehr, ich gebe dir vorerst eine Woche Zeit, wenn du die Spiele überstehst, hast du einen Wunsch frei, wenn nicht beugst du dich meinem Willen und wirst mir und meiner Crew treu sein!" " Das ist nicht fair!" "Meine Regeln! Also lass uns spielen. Und jetzt, wirst du hier bleiben und mir die Nacht über Gesellschaft leisten.". Er drehte sich mit mir zusammen um und legte uns die Decke über. Er hielt mich fest, ich hatte keine Chance Seinem Griff zu entkommen. Nach einer Weile schlief ich ein, auf seiner Brust mit den letzten Gedanken an die Hoffnung auf Freiheit.

LiliumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt