Kapitel 19

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PoV: Kim

Suga hatte mit mir bei dem Fanmeeting seine Nummer gegeben. Wir hatten abends noch kurz geschrieben. Dabei machten wir eine Verabredung für den heutigen Tag fest. Ich freute mich schon sehr, denn er wollte mir irgendetwas schönes und besonderes zeigen. Für den heutigen Ausflug hatte ich mir ein geblümtes Sommerkleid aus meinem Schrank genommen. Es war eines meiner Lieblingskleider für den Sommer.

Gegen zwei Uhr machte ich mich auf den Weg zu unserem verabredeten Treffpunkt. Von dort wollte Suga mich abholen. Er wartete dort schon vor einem Auto und begrüßte mich: "Hi, steig ein!" "Hi!", grüßte ich ihn und ging zur Beifahrertür. Suga öffnete mir diese. Als wir im Auto saßen, fuhr er los. Nach einer Weile schweigend fahrend, da niemand wusste, was er sagen sollte, fragte ich: "Wann müsst ihr eigentlich weiter?" "Am Mittwoch! Danach müssen wir dann noch vier städte und kommen dann wieder zu euch. Also sehen wir uns dann in ungefähr ein einhalb Wochen wieder," sagte Suga. Ich hätte nicht erwartet, dass sie so schnell wieder zurückkämen.

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund war ich ziemlich müde und schlief während der Fahrt ein. "Wir sind da, Kim!", meinte Suga und ich öffnete verschlafen meine augen. Als ich in sein Gesicht sah, bemerkte ich sein Lächeln. "Du bist echt niedlich, wenn du schläfst. Scheinbar schläfst du genauso gerne wie ich!", meinte er dann und lachte. Ich grinste und wurde von seinem ersten Satz ein wenig rot. Er fand mich also niedlich, irgendwie freute mich das sehr und mein Herz schlug etwas schneller als normal. Dann stand ich aus dem auto auf und wir gingen zusammen einen Waldweg entlang. Nach ungefähr zwanzig Minuten Fußmarsch schienen wir kurz vor der Stelle, die er mir zeigen wollte, angekommen zu sein. Um mich noch ein wenig auf die Folter zu spannen, zog er ein Bandana aus seiner Hosentasche und verband mir mit diesem meine Augen, sodass ich nichts mehr sehen konnte. Daraufhin führte er mich vorwärts.

Nach nur wenigen Schritten lies er mich kurz stehen und schien eine Decke auszubreiten. Auf diese drückte er mich dann sanft runter, sodass ich saß. Nachdem er sich zu mir gesetzt hatte, nahm er mir das Bandana ab. Ich blinzelte ein paar Mal, um mich an das Licht zu gewöhnen. Was ich erblickte, verschlug mir den Atem. Wir saßen auf einer Lichtung mit einem See. Ich sah ihn an und er mich, dann lächelte er erfreut. "Deine Augen strahlen. Das sieht wunderschön aus!", meinte er. Ich wurde wieder rot. Wieso wurde ich nur von seinen ganzen niedlichen Aussagen so rot? Konnte es sein, dass ich ihn liebte? Aber ich kannte ihn doch kaum. Sowieso würde so eine Beziehung doch niemals halten, obwohl meine Freudninnen und ich planten bald nach Korea zu ziehen. Wir hatten dort eine Wohnung für uns vier gefunden, die uns auch sehr gut gefiel. Mit unseren Eltern war auch alles abgesprochen.

Suga und ich unterhielten uns eine Weile und es wurde immer später, dann began es kälter zu werden, da die Sonne langsam unterging. Suga hatte zwar an eine Decke gedacht, aber eben nur an eine. "Komm rutsch zu mir, dann wärmen wir uns gegenseitig!", schlug er vor. Ich rutschte zu ihm und er breitete die decke über uns aus. Wir beobachteten die untergehende sonne und ich wurde wieder müde. Deshalb legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. es schien ihn nicht zu stören, denn er versuchte nicht meinen Kopf von seiner Schulter runter zu bekommen.

Nach einer Weile, die Sonne war mittlerweile untergegangen, schaute Suga auf sein Handy und meinte, dass es schon relativ spät sei. Also machten wir uns auf den Weg zu seinem Auto. Er brachte mich bis zu dem Haus von Isabells Onkel und dann verabschiedeten wir uns. Morgen hatte er leider keine Zeit, da er was mit den anderen Membern unternehmen würde. Aber er hatte versprochen, dass wir uns sehr bald wiedersehen würden.

An diesem Abend fiel ich glücklich und zufrieden in mein Bett. Ich schlief seelenruhig und mit dem letzten Gedanken an Suga ein.



100 Words are not enough- (BTS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt