Kapitel 27

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PoV: Tae

Ich war gerade in ein Video vertieft, als ich angerufen wurde.
"Aneyeonghaseyo!", begrüßte mich eine sehr vertraute Stimme überschwänglich.
"Hi, wieso rufst du an?", fragte ich.
"Äh ja... also mir war langweilig", lachte Deren. Manchmal war sie wie ich oder besser gesagt sehr oft. Wenn ich Langeweile hatte, rief ich auch immer irgendwen an oder nervte Namjoon mit irgendwelchen Nachrichten.
"Und ich soll deine Langeweile vertreiben?", fragte ich.
"Genau, ich esse gerade einen unsichtbaren Apfel!", meinte sie.
"Unsichtbar? Sieht bestimmt witzig aus, wenn du in die Luft beißt," meinte ich.
"Ja, aber der Apfel schmeckt zu gut," erwiederte Derne lachend.
"Wenn ich eine Rakete bastel und dich mitneheme, auf welchen Planeten würdest du wollen?", fragte ich. Oft fragte ich mich, wie ich auf solche Fragen kam.
"Den Mond, aber bitte nimm eine Rakete, die jemand anderes erbaut nicht du", sagte Deren.
"Okay, du zweifelst an meinen Baukünsten!", meinte ich leicht traurig klingend und schmollte.
"Du Spinner!", kam von Deren zurück.
"Nein, Alien!", erwiederte ich. Wir lachten.
"Hast du dich schonmal gefragt, was Socken sagen würden, wenn sie reden könnten?", fragte ich nachdem wir uns beruhigt hatten.
"Vielleicht sowas wie: Hi, deine Füße stinken erbärmlich und ich will noch leben, also könntest du so freundlich sein und sie aus mri raus lassen?", meinte Deren. Wieder lachten wir.

Während unserer Unterhaltung war ich nach draußen in den angrenzenden Garten des Hotels gegangen.
"Oh nein, ein Alien!", schrie ich.
"Was?", fragte Deren und lachte. Sie hielt das ganze für einen Scherz.
"Ja, es starrt mich mit glühenden Augen an. Sie wollen mich holen, hilf mir!", meinte ich verzweifelt. Ich hatte das Wesen gerade erst entdeckt oder besser gesagt seien Augen im Busch.
"Spinner, versuch es mal anzulocken," schlug Deren vor.
"Jetzt spinnst du, es wird mich auffressen!", meinte ich verzweifelt.
"Tae, das ist bestimmt ein einfaches Tier. Ich hatte da immernoch meinen Zweifel, aber ich versuchte es zu locken. Das Wesen näherte sich wirklich und dann erkannte ich es.
"Oh äh, es ist kein Alien. Es ist eine Katze. Die ist ja sehr niedlich. Oh sie hat ein Halsband um!", meinte ich.
Die Katze kam zu mir und ich konnte sie hochheben.
"Schau mal nach, ob da etwas steht. Vielleicht ist sie ja nicht aus der Nähe!", meinte Deren gespannt.
"Oh sie ist nicht von hier. Da steht ein Ort etwas weiter weg, ich mache mich mal auf den Weg und bringe sie zurück," meinte ich. Wir verabschiedeten uns und legten auf.

Am Haus der Besitzer angekommen klingelte ich. "Guten Tag, vermissen sie ihre Katze?", begrüßte ich die Frau, welche mir die Tür öffnete. "Ja, vielen Dank, dass sie sie zurück bringen. Wir hätten ein sehr großes Problem, wenn sie nicht zurück gekommen wäre, da sie Junge hat!", meinte die Frau. "Oh kleine Katzen, wie süß!", meinte ich. Die Frau schaute mich kurz nachdenklich an, dann meinte sie: "Möchtest du eine haben? Wir haben eh Probleme die Babys zu verkaufen, obwohl viel eigentlich Katzen haben  wollen."
"Aber ich bin aus Korea und nicht von hier!", meinte ich.
"Kein Problem, die Kleinen haben schon alle Impfungen für einen Flug!", meinte die Frau.

Mir war egal, was die anderen Bandmitglieder sagen würden, denn ich wollte eine Katze haben. Die Frau zeigte mir die Katzen und meinte dann, dass diese alt genug wären, dass ich direkt eine mitnehmen könne. Da es mich ein wenig stutzig machte, da sie ja unbedingt die Mutterkatze brauchte, fragte ich nach. Sie erklärte, dass viele Käufer gerne die Mutter sehen würden, um feststellen zu können, ob die Babys nicht irgendwo geklaut oder illegal erworben wurden.

Ich nahm mir eine kleine dreifarbige Kätzin und entschied sie Kairi zu nennen. Ich fand den Namen einfach niedlich. Zusammen mit meiner Katze fuhr ich zum Hotel. Was die Jungs am nächsten Tag wohl sagen würden.

100 Words are not enough- (BTS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt