26. Kapitel

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Liam POV

Zayn sah mit seinen traumhaften Augen in meine.
"Ich bitte dich, Liam."

Seine Hand hatte sich während er sprach wieder auf meine Wange gelegt, die andere hielt die meine.
Zayn hatte gute Seiten. Das konnte ich nicht abstreiten, allerdings hatte er Geheimnisse.

Und Skinner war Teil dieser Geheimnisse.
Konnte ich ihm noch vertrauen?

Doch das war nicht die einzige Frage, die ich mir stellte.
So gern hätte ich Antworten auf all meine Fragen. Doch dafür blieb keine Zeit.
Ich musste Trainieren. Einen klaren Kopf bewahren.

Und das ging nur ohne Zayn.
Zumindest zur Zeit.

"Zayn, es tut mir leid, aber ich kann nicht. Ich muss mich jetzt auf mein Training konzentrieren. Einen klaren Kopf bewahren, wobei das schon kaum noch möglich ist.

Ich brauche Abstand, Zeit. Zeit für mich.

Zeit um nachzudenken. Ich hoffe du verstehst das. Und ich bitte dich, akzeptiere meine Entscheidung."
Ich löste meine Hand aus seiner. Sehnte mich schon jetzt nach der Wärme, die er ausstrahlte.

"Liam..." Seine Hand griff wieder nach meiner. Das Altbekannte Kribbeln durchzog meinen Körper und meine Mundwinkel hob sich. Er näherte sich mir, machte Andeutungen, dass er mich wieder küssen wollte, jedoch drehte ich meinen Kopf zur rechten Zeit weg. Seine Lippen trafen auf meine Wange und auch diese Berührung brauchte mich zum Lächeln.
"Ich liebe dich, Liam. Bitte, vergiss das nicht." Er ging einige Schritte zurück.

Der Blickkontakt blieb standhaft, bis er in dem bisher unbemerkten Nebelschleier verschwand.
Ich grinste. Jedoch verschwand dieses Grinsen, als ich ein Lachen wahrnahm.

"Ach Liam, bist du wirklich so naiv?" - "Jason?"

"Du glaubst ihm jedes Wort, oder?" Ich drehte mich mit seiner Stimme im Kreis.
"Was willst du?" - "Dir die Augen öffnen, Liam."

"Ach ja? Dir sollten die Augen geöffnet werden. Du machst Geschäfte mit Skinner. Dabei weißt du genau, was er mir angetan hat."
Wieder ertönte sein Lachen.
"Liam, du musst noch viel lernen." Ich blieb stehen, als sein Körper zu erkennen war.
Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu.

"Ich bin mir sicher, dass ich das auch ohne dich schaffe." Grinsend blieb er stehen.

"Da wäre ich mir nicht so sicher." Hinter ihm erschienen zwei weitere Gestalten, welche sich als Jonas und Skinner herausstellten. Ich wich einige Schritte zurück.

"Also, du könntest ihm all das, was er dir angetan hat, in doppelter Menge, zurückzahlen." Jason kam weiter auf mich zu, nahm meine Hand und sah mir in die Augen.
"Zusammen könnten wir alles schaffen, wie damals auch."
Ich entzog ihm hektisch meine Hand und ging einen Schritt zurück.

"Lass mich in Ruhe. Ihr alle." - "Liam, du kannst unsere Hilfe gebrauchen.

"Ich Scheiss auf eure Hilfe."
Brummend packte Jason meinen Arm und zog mich näher an sich. Mit seiner anderen Hand, welche an meiner Hüfte lag, drückte er mich gegen sich.
"Hör auf so mit uns zu reden. Wir sind deutlich in der Überzahl." Zischend verließen diese Worte seinen Mund.
Seine Lippen waren meinen gefährlich nahe und hätte uns nicht jemand unterbrochen, hätte er mich sicherlich geküsst.

"Da wäre ich mir nicht so sicher." Mit einem Grinsen im Gesicht zog Harry sein Schwert und zwang Jason damit sich von mir zu entfernen. Louis, welcher hinter ihm stand, hielt ein Maschinengewehr in der Hand.
"Ihr solltet gehen." Ich drehte mich um und auch Zayn trat in mein Blickfeld. Er zwinkerte mir zu, entsichert seine Glock und zielte auf Skinner.

Jason trat zurück, jedoch entging mir die Wut, die in seinen Augen funkelte nicht.

"Wir sprechen uns noch." Knurrend verschwanden die drei im Nebel.

Ein Stein fiel mir von Herzen.
Harry steckte sein Schwert zurück und zog mich in seine Arme, während Louis und Zayn darauf achteten, dass das Trio nicht zurückkam.

"Ein Glück das es dir gut geht! Als Zayn angerufen hat, bin ich sofort los!" Er löst sich wieder von mir und lächelte mich an.
Mein Blick glitt zu Zayn, welcher ebenfalls zu uns sah.
"Gib ihm eine Chance dir alles zu erklären. Er meint es gut mit dir." Harry zwinkerte mir zu und ging zu Louis, als Zayn zu uns kam.

Ich sah kurz auf den Boden, ehe ich zu ihm sah.
"Danke." Er lächelte mich herzlich an.
Mein Herz erwärmte sich.
"Für dich immer."

Seufzend biss ich mir auf die Lippe.
"Also...ich höre dir zu."

- A xx

Dangerous Love || Ziam Mayne ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt