2. Kapitel

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Harry POV

Ich brachte Tomlinson in ein kleines Zimmer ohne Fenster und mit schwerer Eisentür.
Dort nahm ich ihm die Augenbinde ab und öffnete die eine Seite der Handschellen, die wir irgendwann mal den Bullen abgezogen hatten, um sie dann an einer Stange die an der Wand entlang ging fest zu machen.

Als letztes entfernte ich das Tape welches über seinem Mund klebte.

"Ihr werdet damit nicht durchkommen." - "Das sind wir schön, süßer." Grinsend zwinkerte ich ihm zu.
Mit voller kraft versuchte er aufzustehen und auf mich loszugehen, doch die Schellen und seine Schmerzen hielten ihn davon ab. Also fiel er mit verzogenem Gesicht wieder zurück auf die billige Matratze. Seine Hände drückte er zitternd auf seine Wunde am Bauch, um die Blutung so gut es ging zu stoppen.

Ich hatte ihn ganz schön tief geschnitten

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Ich hatte ihn ganz schön tief geschnitten.
"Horan wird gleich nach deinen Wunden sehen. Tot bringst du uns nichts." Emotionslos verließ ich den Raum und verschloss ihn von außen.

Durch die Halle lief ich zurück zu den Aufenthaltsräumen, in denen sich unser Team tagsüber aufhielt.
Ich beauftragte Niall, nach Louis zu sehen und dessen Wunden zu versorgen.

"Hat er noch irgendwas gesagt?" - "Nein. Ich hab ihn gut getroffen."
Grinsend zog ich mein Schwert um es zu säubern. Überall klebte Blut. Auch an meinen Klamotten.

"Ich werd später nochmal nach ihm sehen. Tot bringt er uns ja auch nichts." Liam nickte und verließ den Raum.

***

Nach mehreren Stunden beschloss ich unserem Gast einen Besuch abzustatten. Mit zwei Scheiben Brot und einer kleinen Flasche Wasser machte ich mich auf den Weg.

Den Teller und die Flasche stellte ich neben ihn auf die Matratze.
"Ach doch so gnädig?" seine Stimme war nur ein zischen.
"Du solltest freundlicher sein, Tommo. Ich kann alles wieder mitnehmen." Um meine Drohung zu verdeutlichen, nahm ich den Teller und ging wieder Richtung Tür.

"Nein. Bleib hier...Bitte." Seine Stimme brachte mich zum stehen bleiben.

Ich setzte mich wieder zu ihm und half ihn etwas beim Essen. Mit einer Hand ging es schlecht.
Es entwickelte sich ein Gespräch und wir redeten über Gott und die Welt. Wir blendeten den Krieg zwischen unseren Gangs total aus. Es spielte keine Rolle das der andere der Feind war.

Als ich beschloss wieder zu den anderen zu gehen, musste ich die ganze Zeit an eine Sache denken

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Als ich beschloss wieder zu den anderen zu gehen, musste ich die ganze Zeit an eine Sache denken.

An wunderschöne blaue Augen.

Dangerous Love || Ziam Mayne ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt