Manchmal schaut man in den Spiegel, vor Selbsthass erfüllter Wut und schreit, weiss nicht wen er dort vor sich hat. Niemand wagt sich mehr einzugestehen, dass es so kommen musste, da man selbst alles zugrunde hat gehen lassen.
Ein Mensch in dem Spiegel, der eigentlich mich wiederspiegeln sollte, doch bloß einen Menschen zeigt, der sich selbst und alle anderen hasst. Einen Menschen, der sich selbst dafür verantwortlich macht, dass er verlassen wurde. Jemand der all die Fehler bloß bei sich suchte, ohne gar einen Gedanken daran zu verschwenden, dass vielleicht doch andere mit Schuldig sind.
Menschen spielen oft die fröhlichen, doch zerbrechen im inneren, können sich selbst nicht mehr ausstehen, triefen vor Selbstmitleid und beeinflussen ihr Umfeld mit negativen Gedanken. Wieso müssen die negativen Gedanken häufig die guten zu nichte machen, um einen Menschen vollends zu zerstören?
Gedanken töten Menschen von innen heraus und pressen nach und nach all das in ihnen steckende Leben aus ihnen heraus.
Es gibt Menschen, die nehmen all das negative in sich auf, schieben es zur Seite und ignorieren, bis es zu spät ist und sie platzen. Bis all die guten Gedanken und Erinnerungen aus ihrem Gedächtnis gedrängt werden, um den schlechten Platz zu machen. Es einfach mit sich passieren lassen, alles verdrängen, bringt nichts. Es wird der Tag kommen an dem alles aus dir herausbricht, denn jede Wand wird irgendwann einmal eingerissen, auch die die du in deinem inneren aufziehst.
Muss der Selbsthass auch noch so weit gehen, dass er andere betrifft? Hör auf zu glauben, dass nur du daran Schuld wärst. Egal was vorgefallen ist, egal was du gemacht hast, andere waren immer beteiligt. Immer hat dich entweder jemand zu deinen Taten getrieben oder hat selbst den gleichen Mist abgezogen. Niemand steht mit seiner Schuld je allein da.
Diesen Menschen kannst du jedoch oftmals nicht beweisen, dass sie besonders sind und dass sie gebraucht werden. Sie halten zu sehr an ihren negativen Gedanken fest, die sich zuvor in ihrem Gehirn fest verankert haben. Versuch einmal einen verrosteten Anker aus Beton herauszuziehen. Du wirst es nicht schaffen.
In Selbstmitleid versunkende Menschen begeben sich oft in die Obhut der Einsamkeit. Wäre die Einsamkeit ein Mensch, würde sie dich jedesmal so fest umarmen, wenn sie dich sieht, dass du komplett in ihrem Besitz wärst. Die Einsamkeit wäre eine besitzergreifende Person, die nicht dafür bekannt wäre Menschen gerne gehen zu lassen.
Selbsthass lässt sich nur durch Motivation beseitigen. Du musst lernen wieder an dich selbst zu glauben. Sieh dir Dinge an auf die du stolz bist. Alles was je ein Mensch geleistet hat ist irgendwie von Bedeutung, nur begreifen das zu viele nicht. Lebe dein Leben wie du es willst und nur weil andere sich vorschreiben lassen wie sie es zu leben haben, folge ihnen nicht in diese Trostlosigkeit der ewig gleichen. Und auch wenn Menschen dich diskriminieren und dich wohlmöglich sogar hassen. Na und? Das ist kein Grund dich selbst zu hassen, denn so einen Grund gibt es nicht.