18. Kapitel

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I know - Big Sean (Das Lied ist mega nice)

°°°°
Mein Freund kannte mich nicht.

Meine Freunde hatten kaum was mehr mit mir zutun.

Inzwischen waren fünf Monate vergangen und wir hatten uns auseinander gelebt. Ich hatte kaum ein Wort mit Oliver gewechselt und die Schule war nicht das Selbe wie damals. Trotzdem war meine Beziehung zu meiner Familie besser geworden und auch meine Noten hatten sich verbessert. Was meine Krankheit betraf, ich war immer noch in Therapie, doch es gab keinen Grund zur Sorge. Ich hatte gelernt damit umzugehen genauso wie mit Situationen wie das mit Oliver und den anderen.

,,Paige, ich kann dich heute nicht von der Schule abholen ich hab eine wichtige Besprechung in der Firma." erklärte Dad und sah mich mit seinen grünen Augen entschuldigend an. Ich schluckte das letzte Stück meines Käsebrötchens runter und sah ihn dann wieder an. Sein Blick ruhte immer noch auf mir. ,,Ist okay Dad." antwortete ich verständnisvoll und lächelte schwach. Er nickte nur und stand auf. Wie immer trug er einen dunkelblauen Anzug mit roter Krawatte. Das würde sich wahrscheinlich nie ändern. ,,Ich bin heute abend bei Judith. Sie feiert Geburtstag. Willst du mitkommen?" fragte Mum mich. Ich sah sie an. Ihre blauen Augen strahlten und ihre Schulter langen blonden Haare waren hoch gesteckt. Sie trug eine Bluse und hatte einen schwarzen Blazer darüber an. Ich schenkte ihr ein Lächeln und verneinte dann freundlich um ihr zu zeigen das ich mich zum positiven geändert hatte. Sie nickte lächelnd zurück und aß weiter. ,,Wir können los Prinzessin." rief Dad als er im Flur stand. Ich erhob mich von meinem Platz, lief auf die andere Seite des Tisches und gab Mum einen Kuss auf die Wange bevor ich mit Dad aus dem Haus lief. Hunter war früher gegangen, da er neuerdings jeden morgen seine Freundin abholte.

,,Wie gehts dir?" fragte Matt mich als wir auf dem Schulhof standen. Ich spürte wie uns jemand beobachtete und drehte mich um. Kara und Lee starrten uns an. Ich drehte mich wieder zu Matt und lächelte. ,,Gut und dir?" antwortete ich und setzte mich auf die Bank. ,,Auch. Nur...ist da etwas was mich stört. Naja, was heißt schon stört aber eben etwas das ich nicht ändern kann." sprach er und nun war er die Person die mich anstarrte. ,,Ich weiß was du meinst" meinte ich und sah zu Oliver welcher neben Kara und den anderen stand. Matt stellte sich plötzlich vor mich. Verwirrt betrachtete ich ihn. ,,N-nein, das meine ich nicht." erklärte er und sah zu Boden. Ich warf ihm einen verwirrten Blick zu. ,,Paige, ich..i-ich-" er sah sehr nervös aus und vermied jeglichen Augenkontakt. ,,Ich habe mich in dich verliebt, Paige." er sagte es so unsicher und ängstlich.
Hatte ich das gerade wirklich gehört?
,,Es tut mir leid. Ich meine ich habe kein Recht dazu dich zu verwirren aber du bist einfach was verdammt besonderes für mich und ich musste es einfach loswerden." erklärte Matt und sah abwechselnd zu Boden und um sich. Auch wenn er mir gerade seine Liebe gestanden hatte kam mir alles so komisch vor. Wieso sah er so aus und wieso blickte er so um sich? ,,Ich gehe jetzt lieber" sagte ich verwirrt und stand auf. Ohne weiter etwas zu sagen ließ Matt mich gehen. Was hatte er vor?

°°°°

Ich hatte danach wie erwartet kein Wort mit Matt gewechselt. Warum auch, ich meine er hatte anscheinend Gefühle für mich, die ich nicht erwiderte und jeder weiß das Freundschaften an sowas zerbrechen.
Müde legte ich mich in mein Bett und sah auf mein Handy. Eine neue Nachricht. Neugierig entsperrte ich es und ging auf die Nachrichten Anzeige. Eine unbekannte Nummer.

"Morgen um 19:00 Uhr vor der Schule. Wir müssen reden."

Was zur Hölle war das ?!

Verwirrt starrte ich die Nachricht an. Alleine würde ich dort ganz sicher nicht erscheinen. Ich sprang auf und rannte runter in das Zimmer von Hunter. ,,Was ist los?" fragte dieser mich während er im Bett lag und auf seinem Handy rumtippte. ,,Kannst du mich morgen vielleicht zur Schule begleiten? Ich muss um 19:00 Uhr dahin." meinte ich und wartete ungeduldig auf eine Antwort. ,,Klar." antwortete er schließlich und sah mich fragend an. ,,Warum eigentlich?" Musste er jetzt ernsthaft danach fragen. Natürlich musste er schließlich hatte ich ihn nie darum gebeten außerhalb der Schulzeit mich zur Schule zu begleiten. ,,Uhm...Infoabend für alle die sich für ein Studium entschieden haben." log ich und verließ sein Zimmer nachdem er nickte. Erleichtert lief ich zurück in mein Zimmer. Dann hatte ich das schon mal erledigt aber die Frage wer mir geschrieben hatte stellte sich immer noch. Ich schnappte mir mein Handy und schrieb zurück.

||Sleepwalking||o.s|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt