10. Kapitel

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Join the club -Bmth ♡

Ich schloss meine Augen und atmete tief ein. Oli beobachtete mich schon die ganze Zeit über und meine Eltern saßen schweigend neben mir.

Plötzlich öffnete jemand die Tür und ich erblickte einen etwas älteren Mann, der aussah wie ein Typ der zu 100% mindestens einen Doktortitel hat. Er lächelte mich freundlich an und stellte sich vor. Meine Eltern und er schienen sich bereits zu kennen da sie sich nur die Hände schüttelten und nickten. ,,Hallo Paige, so darf ich dich doch nennen, oder?-" ich nickte und hörte ihm lustlos zu. ,,Ich bin Dr.-" ich habs doch gesagt. ,,Quinn. Ich bin Psychologe" sprach er und sah mich immernoch lächelnd an. Ein komisches Gefühl überkam mich plötzlich.

Wie hätte ich denn denken können, dass meine Eltern keinen Psychologen anschleppen?

Ich nickte nur und sah zu meinen Eltern, die hoffnungsvoll zu mir und dem 'Dr.Dr....Typen' blickten. ,,Magst du vielleicht einen Termin mit mir ausmachen, damit wir schauen können wie schlimm es dir wirklich geht?" fragte er und sah mich an, als ob ich ein kleines Kind wäre.

'Entschuldigen Sie mal bitte, aber ich bin ein 18 jähriges Mädchen und ich brauche diese Kindergarten Art nicht. Sagen sie doch einfach gleich, dass ich krank und bescheuert bin. Ich wollte mich umbringen ich glaube das beweist schon 'wie schlimm es wirklich ist.

Stecken Sie sich Ihren Doktortitel sonst wohin.'

Ich nickte und beobachtete, wie er in einem kleinen Buch rum blätterte. Ich wünschte ich hätte die Kraft um meine Gedanken laut auszusprechen, doch ich fühlte mich so schwach wie noch nie.
Nachdem Dr.Quinn und ich einen Termin ausgemacht hatten, wurde ich entlassen. Ich hatte Oliver gebeten mich zu fahren, da ich nicht alleine mit meinen Eltern sein wollte. ,,Sei zum Abendessen Zuhause" sagte mein Vater und jetzt bemerkte ich wie verletzt er wirklich war. Er schenkte mir ein schwaches lächeln und gab mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er mit meiner Mutter im Auto verschwand und weg fuhr.
Oli hielt mir die Tür seines Wagens auf in das ich vorsichtig einstieg. ,,Wer weiß es noch?" fragte ich, als ich an die Leute in der Schule dachte. Ich sah zwar aus dem Fenster, doch ich spürte seine Blicke auf mir. ,,Niemand außer Matt und Kara" antwortete er und blickte wieder auf die Straße. Ich schluckte schwer und spürte wie Tränen in meine Augen stiegen als ich das Haus betrachtete.
,,Paige, ich liebe dich und wenn du jemanden brauchst,...ich bin immer da!" er sagte es so ernst, Sodass man erwarten könnte er würde zu mir fahren wenn ich ihn mitten in der Nacht anrufe. ,,Ich weiß" flüsterte ich und betrachtete meine Finger. ,,K-kannst du....uhmm...b-bl-bleiben?" fragte ich stotternd. Er schmunzelte und erst jetzt seit dem ich ihn nach dem aufstehen gesehen hatte, leuchteten seine Augen wieder. Ein einfaches nicken brachte mich zum grinsen und ich fühlte die Wärme, die mir fehlte, als er mich fest an sich drückte und küsste.

||Sleepwalking||o.s|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt