2. Kapitel

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Sooyeon POV:

Viel zu früh wachte ich an diesem Morgen auf. Aber es war auch kein Wunder, heute würden Taerin und ich in ein Haus ziehen, ja richtig in ein Haus. Ist das nicht der Wahnsinn? Ich freute mich auf jeden Fall unglaublich darauf, endlich diese stickige, kleine Studentenwohnung zu verlassen. Ich weis, ich bin erst achtzehn, aber das Haus haben Taerins Eltern gekauft, und meinten, dass sie sich jemanden aussuchen könnte, wer mit ihr wohnen sollte, also hatte sie mich gefragt.

Ich glaube das würde spaßig werden, aber gleichzeitig auch ziemlich anstrengend. Taerin war nämlich ein ziemliches Fangirl von diesen... wie hießen sie noch mal? Naja, darum geht es nicht, aber ich könnte schwören sie würde mich den ganzen Tag damit nerven, und wie würde ich sie nur dazu bekommen ihre dummen Poster nicht im gesamten Haus zu verteilen, ich hatte nämlich im Gegensatz zu ihr nicht sonderlich Lust, von irgendwelchen komischen Fressen beobachtet zu werden. Den ganzen Tag. Bei ALLEM. Nein danke, darauf könnte ich gut verzichten. Ich verstehe auch wirklich nicht was sie an denen findet, das sind Jungs, nicht mehr nicht weniger, und SO gut sehen die nun auch nicht aus.

Äh...hab ich jetzt ernsthaft eine halbe Stunde damit verbracht im Bett zu liegen und mich über diese komischen Typen aufzuregen?!

Ok, jetzt muss ich aber auch wirklich aufstehen.

Und mit diesen Gedanken rollte ich mich vom Bett herunter, was nicht nur mich, sondern wahrscheinlich auch alle im Umkreis von hundert Metern geweckt hatte.

Aber so war ich nun mal. Lee Sooyeon, achtzehn Jahre alt, mit einem ziemlichen Schaden, beste Freundin von Ryu Taerin einem K-pop Hardcore Fangirl, und Wassermann. Ich schob meine, ich sag mal...besondere Art dem Februar zu {Da habt ihrs}. Alles nur er schuld. Jaja.

Eh...ok. Ich sollte das wirklich lassen und bevor ich beginne über alle möglichen dummen Dinge zu reden (also über die ich es noch nicht gemacht habe), ich sollte mich eigentlich vorstellen.

Also noch einmal neu: Mein Name ist Lee Sooyeon, ich würde sagen, dass ich fast immer positiv bin und sogar im Vergleich zu Taerin verrückt. Obwohl ich körperlich ein Jahr älter bin, war ich eigentlich schon immer mental die jüngere.

Falls es bisher noch nicht so danach geklungen hat, hier die Aufklärung: Ich bin im 'normalen Zustand' sehr aufgeweckt, hüpfe durch die halbe Wohnung und mach dabei gerne mal seltsame Geräusche. Sobald mir langweilig ist oder ich krank bin beginne ich ziemlich seltsame Sachen zu machen. Bei der letzten Grippe habe ich herausgefunden, dass der Touchscreen auf Toastbrot reagiert. Ich glaube das erklärt alles. Ich bin für alle Lebewesen und Gegenstände im Umkreis von zehn Metern lebensgefährlich. Noch gestern habe ich es hinbekommen mich mit einem Lineal zu schneiden, bin die letzten drei Treppenstufen hinuntergefallen und habe die Türklinke vom Bad irgendwie...geschrottet. Wie weis ich selber nicht. Aber ich hatte sie plötzlich in der Hand.

....

Ich bin gerade ziemlich abgeschweift (und dabei fast auf dem Boden eingeschlafen).

Glücklicher Weise hatte ich alle meine Sachen bereits gepackt, die Möbel würde ich in der Wohnung lassen, die brauchte ich eh nicht mehr. Schnell aß ich meinen Obstsalat auf und trank meinen Tee aus, danach ging ich ins Bad und zog mir die Sachen an, welche ich mir gestern bereits herausgelegt hatte.

Eine schwarze High-waisted, skinny Jeans mit Löchern, ein schwarzes Top und darüber ein etwas längeres rot-kariertes Hemd, welches ich offen ließ. Dazu schwarze Schuhe mit fünf Zentimeter Absätzen und Plateau, ich liebte diese Dinger, meine braunen, welligen Haare, welche mir bis kurz über die Brust gingen ließ ich wie immer offen. Die Spitzen hatte ich, seit ich in der siebten Klasse damit angefangen hatte, jetzt in blau und grün Tönen gefärbt.

Kurz darauf rief mich Taerin an, doch der Anruf endete bald, da sie, so wie es klang, ihr Handy in ihr Frühstück geworfen hatte. Zumindest hatte es geplatscht und dann war die Verbindung weg, und da es nicht gerade selten war, dass einer von uns das Handy ins Essen warf, ging ich stark davon aus, dass genau dies geschehen war.

Nach diesem Abendteuer, prüfte ich, ob ich auch wirklich alles gepackt hatte, denn ich ließ ziemlich gerne mal Gegenstände ganz allein zurück, obwohl ich hier wirklich nicht viel hatte, und ich wirklich alles zusammengepackt hatte. Ein letztes Mal überprüfte ich die Anzahl meiner Hemden, denn diese trug ich ziemlich gerne.

Als ich dann der Meinung war, dass ich wirklich alles hatte ging ich aus der Wohnung, nur um kurz danach wieder hineinzurennen. Ich hatte tatsächlich beinahe meine Sachen für Judo zurückgelassen, und die waren mir nicht gerade unwichtig. Als letztes zog ich mir meine schwarze Lederjacke über und es konnte losgehen.

Jetzt mit wirklich allen Sachen, verließ ich sowohl die Wohnung als auch das Haus.

Nach wenigen Minuten war ich an der Bahnhaltestelle angekommen und kaufte mir mein Ticket. Gleis zwei, ok, los geht's.

.....

Warte...das ist Gleis drei. Wo ist denn jetzt schon wieder das zweite hin?! Aish, das konnte aber auch nur mir passieren! Wo war denn plötzlich das zweite hin?

Oh....ups.
Muss ich dazu jetzt was sagen?

Dieses dumme Gleis war genau hinter meinem Rücken. Ich stehe gerade auf so nem Doppelgleis-Ding. Auf der einen Seite ist die drei, auf der anderen die zwei.

Kurz darauf hielt auch schon meine Bahn und ich stieg, meinen Koffer hinter mir her schleppend, ein. Ich war vielleicht zehn Minuten oder so gefahren, da bekam ich eine Nachricht von Taerin.

Von Taerin (8:01)
'OMG. ES GEHT LOS ICH KANN ES NICHT GLAUBEN HILFEEEEEEE AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH'

Ja, so war sie, Taerin. Verrückt und aufgedreht, allerdings auf eine etwas andere Art und Weise als ich.

Eigentlich waren wir sogar totale Gegensätze, aber genau das machte unsere Freundschaft so besonders.

In der Grundschule hatte sie mich mal mit großer Verwunderung gefragt, warum meine Haare so hell währen.

Das lag daran, dass ich nicht rein koreanisch war, sondern halb Russin halb Koreanerin. Ich war in Russland geboren worden, meine Mutter kam von dort, mein Vater aus Korea, ich war noch nicht ein mal ein Jahr alt, als wir dann nach Deutschland zogen, fünf Jahre später dann nach Korea. Und dort bin ich bis jetzt geblieben, mal davon abgesehen, dass ich genau so wie Taerin meinen Abschluss in Deutschland gemacht hatte, war ein ziemliches Durcheinander. Aber jetzt hatte ich nicht vor wegzuziehen, ich mochte es in Korea.

Und plötzlich hörte ich die Durchsage, das war meine Station. Aufgeregt rief ich Taerin an, ich würde hier auf sie warten und zusammen würden wir dann unser neues Haus erkunden.

Doch nach dem es mehrere Male getutet hatte ging sie nicht dran, stattdessen tippte mich eine Hand an der Schulter an. Es war Taerin.

Mit einem quietschen umarmte ich sie und hüpfte aufgeregt auf und ab, was uns beide zum Lachen brachte.

"Ok, und wo genau müssen wir jetzt lang?" fragte ich.

"Es ist garnicht so weit, nur ein paar Straßen weiter."

Und tatsächlich, wir standen vor einem garnicht mal so kleinen Haus, welches von nun an uns gehören würde.


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Huiiii, das wars von mir, hoffe dass das mit Taerin und Sooyeon ist jetzt etwas verständlicher.
(A/N: Ich höre gerade die chinesische Version von EXO 'Monster' klingt auf jeden Fall...gewöhnungsbedürftig. Und es ist 1:07 Uhr. Ich habe Hunger. Warum zur Hölle schreibe ich das eigentlich hier jetzt hin...egal) Und als kleine info: die Kommentare in diesen {}Klammern sind von Taerin und die in diesen [] hier von mir.

~ Sooyeon

Liebe auf den ersten Tritt - Bts ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt