Celly in einer Bad Boy-Story 2

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Es geht weiter, Freunde. Naja...eigentlich geht es ja jetzt erst richtig los. Das ganze Elend nochmal aus meiner Sicht.

Kapitel 1:

Wir fuhren gerade in Richtung Kalifornien zu unserer neuen WG. Ich hatte meine Kopfhörer in den Ohren, das Lauteste was mein Handy mir bieten konnte eingestellt, und sah gelangweilt aus dem Fenster. Wir waren schon etliche Stunden gefahren und es wäre wesentlich klüger gewesen, ein Flugzeug zu nehmen. Aber was wollte ich schon erwarten? So langsam neigte sich meine Playlist dem Ende zu. Nach einer weiteren Stunde waren wir endlich vor dem riesigen Haus angekommen.

Ich war nicht überrascht, da mir meine Mutter vorher ein Bild von dem Haus gezeigt hatte. Nur von der Inneneinrichtung wusste ich nichts. Meine Mum klingelte und keine Minute später machte eine Frau die Haustür auf. Sie umarmte meine Mutter und sagte: "Claire, endlich sehen wir uns wieder!" Dann kam sie zu mir, umarmte mich auch und meinte: "Hallo, du musst Celine sein! Ich bin Liliana, aber nenn mich ruhig Lil." Ich wich mit hochgezogenen Augenbrauen zurück und nickte stumm. Ich war kein besonders großer Fan von Körperkontakt, vor allem mit Leuten die ich nicht kannte, weswegen ich jetzt auch deutlich auf Abstand ging. "Celly reicht auch." Meine Mutter funkelte mich böse an, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Ich hatte keine Lust auf Smalltalk.

Liliana zeigte meiner Mutter das Zimmer. "Ähm, Celine, wir hatten leider noch keine Zeit dein Zimmer einzurichten und ich wollte sowieso auf dich warten, damit du dir dein Zimmer selbst einrichten kannst. Also müsstest du dir mit meinem Sohn Jake zwei Wochen ein Zimmer teilen." Sie sah mich erwartungsvoll an, doch meine Miene verdüsterte sich. "Ich richte das Zimmer einfach selbst ein." Sie sah ein wenig verzweifelt aus, aber meine Bemühungen das zu ändern, hielten sich in Grenzen. "Ich wünschte das ginge so einfach, aber wir haben noch gar keine Möbel", erklärte sie mit einem entschuldigenden Lächeln. "Dann schlaf ich auf der Couch", brummte ich. "Warum kann ich eigentlich nicht bei meiner Mum schlafen?" Lil antwortete."Weil das Bett deiner Mutter zu klein für zwei Personen ist und Jake das größte Bett hat, aber bis Montag hast du das Zimmer für dich alleine." Ich hätte sie auch gebeten mit ihrem Sohn ein Bett zu teilen, aber ich wollte nicht noch unhöflicher rüber kommen, als ich es eh schon tat, deswegen hielt ich den Mund und nickte nur.

Liliana zeigte mir das Zimmer von Jake, während sie leise in sich hinein murmelte und ihre kinnlangen braunen Haare hinter die Ohren schob. "Bevor du fragst, ja Jake weiß davon, dass du bei ihm schläfst, also keine Angst. Ich lass dich mal alleine, mach's dir gemütlich. Jake wird eh erst am Montag hier sein. Er übernachtet das Wochenende bei Freunden." Ich wollte protestieren und ihr sagen, dass ich ganz sicher nicht mit ihrem Sohn in einem Bett schlafen würde, aber sie war schon verschwunden.

Zuerst sah ich mich im Zimmer um. Es war groß und roch widerlich nach Männerdeo. Nebenan war ein Badezimmer, was mir, zugegebenermaßen, ziemlich gelegen kam. Ich stellte meine Koffer ab und verbrachte die nächste viertel Stunde damit, Platz im Zimmer zu suchen und schließlich alles in eine freie Schublade zu quetschen, was dort irgendwie rein passte. Aber das war nicht einmal die Hälfte und mehr Platz war ganz einfach nicht, da der Typ allen Ernstes mehr Klamotten besaß als ich. Ich wollte eigentlich schlafen, konnte aber nicht, da es draußen noch hell war und ich mich noch immer fremd in dem Zimmer fühlte, also ging ich die lange Glastreppe hinunter und holte mir in der Küche ein Glas Wasser.

Und weil ich den höchstwahrscheinlich miesen ersten Eindruck meiner Ankunft wieder gut machen wollte, setzte ich mich zu Liliana und meiner Mum in die Küche. "Also, Celly, dir macht es wirklich nichts aus mit Jake in einem Zimmer zu schlafen und das zwei Wochen lang?" Ich schüttelte den Kopf und setzte zum Sprechen an, um ihr ein weiteres Mal klar zu machen, dass ich das ganz sicher nicht tun würde, aber Liliana nickte und sprach weiter. "Gott sei Dank! Also ich und deine Mutter fahren von Montag bis Samstag auf Geschäftsreise nach London! Und du und Jake müsst dann alleine bleiben, kann ich dir vertrauen?" Ich nickte. Das war perfekt, um ehrlich zu sein. Sie waren weg, also musste ich nicht auf der Couch schlafen "Wann genau geht der Flieger?"

The book of SARCASM oder Wie Wattpad mich zum Weinen bringtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt