Here we are again. Neun Stunden Busfahrt lassen einen kreativ werden. Wusstet ihr, dass es wirklich jemanden gibt der Janine Celine heißt? Jedenfalls kommt hier mein geistreicher Beitrag.
Es war Montag, der 31. Juli und mein Leben im Waisenhaus war so bemitleidenswert wie sonst auch immer. Obwohl, heute war es sogar noch ein bisschen bemitleidenswerter, denn es war mein dreizehnter Geburtstag. Während ich also in voller Lautstärke „Happy Birthday to me" sang, hämmerte die gute Mrs Mayer an meine Zimmertür, als wollte sie sie einschlagen. Zum Glück ließ sie heute die Kettensäge aus. „Aufstehen, du kleine Mistgöre! Du bist heute für's Frühstück eingeteilt und wehe du fackelst wieder die Küche ab! Und danach kannst du eigentlich gleich noch die Zimmer putzen. Die Putzfrau hat letzte Woche gekündigt, weil sie bei McDonald's angeblich mehr Geld verdient."
Mrs Doris Mayer war unsere stets verständnisvolle und liebenswerte Heimleiterin. Weil niemand, nicht einmal die Erzieher, mich mochten, hatte sie mir sogar ein eigenes Zimmer zugeteilt. Es hatte also doch seine Vorteile, unausstehlich zu sein. Die Sache mit der Küche konnte ich zwar nicht versprechen, aber wenigstens konnte ich jetzt in aller Ruhe das warme Wasser in der Dusche aufbrauchen.
Die roten lockigen Haare hingen mir nach dem Duschen wie immer strähnig und klitschnass vom Kopf, sodass ich aussah wie der letzte Penner. Aber einen Föhn konnte ich mir auch nicht leisten.
Ich schleppte mich in die Küche, um Frühstück zu machen. Kuchen würde heute garantiert keiner bekommen. Das konnten sie vergessen. Ich konnte mich wirklich auch nur ganz mühsam davon abhalten, nicht doch ein kleines Feuer in der Küche zu legen. Stattdessen holte ich die Post, um wenigstens die abzufackeln.
Gerade holte ich ein kleines Feuerzeug aus meiner Tasche, da wurde ich auch schon unterbrochen. „Willst du Stress, diggah?", kreischte Chantal Birgit. „Willst du schon wieder meine Post abfackeln, du Opfa?", fauchte sie mich an und riss mir ihren Brief aus der Hand. Den hatte ich zuerst verbrennen wollen. Chantal Birgit war die Lieblingsschülerin von Mrs Mayer. Das lag sicherlich an ihrem unübertroffen hohen IQ.
Ich setzte schon das Feuerzeug an den nächsten Brief, als ich meinen Namen darauf las. „Celly Lyalialayea Lily Pottr" So viele Leute die so hießen gab es in diesem Waisenhaus nicht. Also machte ich ihn natürlich nicht auf, sondern putze erst mal alle Zimmer. Das gehörte sich schließlich so. Und als ich dann auch noch die Bibel gelesen und die Wände neu gestrichen hatte, ging ich noch die Büsche verschneiden, bevor ich den Brief öffnete.
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The book of SARCASM oder Wie Wattpad mich zum Weinen bringt
HumorDieses Buch ist eine satirische Ausgabe all der miesen FanFictions, Bad Boy-Stories und Twilight-Vampir-Schnulzen, die auf Wattpad ihr Unwesen treiben. Für alle, die wissen wollen, was wirklich mit Hope Faith geschehen ist, nachdem sie von einer mys...