So in einer ich-geh-mal-kurz-brechen-Story 2

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Ich muss zugeben, es hat total Spaß gemacht, Teil eins zu schreiben, obwohl mir dabei bestimmt die Hälfte der Gehirnzellen abgestorben sind. Aber es soll Menschen geben, da wächst das wieder nach. Wir werden sehen. Jedenfalls hatte ich tatsächlich so viel Spaß dabei, dass ich mich entschieden habe, gleich weiter zu schreiben, anstatt das Wochenende mit lernen zu verschwenden. Nachdem wir jetzt also erfahren haben, was Jasminder für ein un glaubliches und spannendes Leben hat und das sie tief in ihrem Inneren schon immer wusste, dass eines Tages ein Brief Namens Professor McGonnagall kommt und sie auf eine speschöl Schule geht um dort magische Spiele zu spielen, wollen wir doch mal sehen, wie So ihr Leben als "Sonderfall" so meistert. Halten sie die Brechtüten bereit, es kann zu Turbulenzen kommen. Die Schwimmweste befindet sich nicht unter ihrem Sitz.


So's Sicht (tja, ich bin so deist und schreibe das jetzt auf Deutsch)

"So, steh endlich auf, verdammt, heute ist Schule!" Völlig übermüdet stieß ich ein halblautes Grummeln aus, um meiner Mutter mitzuteilen, dass ich sie gehört hatte. Eine weitere nervende Schulwoche lag vor mir und ich hatte überhaupt keinen Elan. Meine Schule bestand überwiegend aus den reichen "coolen" Kids, die sich für was Besseres hielten und jederzeit die neusten Modetrends probieren mussten. Make-Up durfte natürlich auch nicht fehlen. Was mich anging, mir ging dieser ganze "Ich muss super aussehen"-Quatsch am Allerwertesten vorbei. Ich suchte meine Kleidung für den Tag nach dem Wetterbericht aus, mein Make-Up Vorrat beschränkte sich auf Puder und Wimperntusche und meine braun-roten Haare hatten noch nie in ihrem Leben ein Glätteisen zu Gesicht bekommen.

Nachdem ich es also geschafft hatte, angezogen und einigermaßen wach mein Frühstück in mich hinein zu schlingen, blieb mir kaum noch Zeit zum Zähne putzen. In der Schule angekommen erntete ich einige verächtliche Blicke von den üblichen Verdächtigen, ignorierte sie jedoch gekonnt und stolzierte zur Schule hinein. Die Stunden zogen sich hin wie besonders zäher Kaugummi und als endlich der Gong, der das erlösende Ende des Schultags verkündete, ertönte, war ich die erste, die die Schule verließ. Die Tatsache, dass ich alleine nach Hause laufen musste, war ein angenehmer Ausgleich.

Plötzlich tauchte wie aus dem Nichts die TARDIS auf und ich reiste durch die Zeit.

Heute war mein elfter Geburtstag und ich war so aufgeregt, dass ich schon früh aufwachte. Um meine Eltern nicht zu wecken, blieb ich noch eine Weile liegen und nahm ein Buch zu Hand, um ein wenig zu lesen. Nach einiger Zeit konnte ich hören, wie meine Eltern aufstanden und da mein Magen so langsam zu grummeln begann, tat ich es ihnen nach. "Guten Morgen", rief ich fröhlich, als ich in die Küche trat. "Guten Morgen Schatzlein", erwiderte mein Vater und ich warf ihm einen leicht empörten Blick zu, doch er lachte nur. Meine Mutter kam und schloss mich in die Arme und beide begannen, "Happy Birthday" zu singen, was so schräg klang, dass ich mich bemühen musste, nicht zu lachen. Schließlich stellte meine Mutter eine große Torte mit elf brennenden Kerzen auf den Tisch, die ich alle mit einem Mal auspustete.  

Das Wetter war für Ende Juli nicht sonderlich schön und so verbrachten wir den Tag im Haus und spielten alberne Spiele. Mitten in einer Tirade an Flüchen, die mein Vater los ließ, weil er bei Mensch-ärgere-dich-(nicht) verloren hatte klingelte es plötzlich an der Tür. "Ich geh schon", sagte meine Mutter eilig, die sich vor lachen kaum noch halten konnte. Als sie zurück kam, wurde sie von einer hoch gewachsenen Frau begleitet, die das dunkle Haar zu einem strengen Knoten nach hinten gebunden hatte und sich durch ihre eckigen Brillengläser neugierig im Wohnzimmer umsah. Sie trug einen merkwürdigen saphirgrünen™ Umhang und als sie mich entdeckte, zuckte ein kurzes Lächeln über ihre Lippen. "Guten Tag. Mein Name ist Minerva McGonnagall und ich bin die stellvertretende Schulleiterin von Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Und ich bin hier, um sie", sie deutete auf mich, "dorthin einzuladen." Danach herrschte erst einmal Schweigen im Raum. "Wie bitte?", fragte ich dann. "Was für eine Schule?" 

Minerva McGonnagall zog einen Stock aus ihrem Umhang und schwang ihn einmal. Das Brettspiel hob sich vom Boden ab und schwebte langsam auf sie zu. Meine Eltern und ich beobachteten das Szenario mit offenem Mund. "Sie sind eine Hexe", erklärte McGonnagall, während die Figuren plötzlich anfingen, auf dem Brett zu tanzen, "und wenn sie nach Hogwarts kommen, werden sie so etwas auch lernen." Das Brett landete vor ihr auf dem Boden und die Figuren kamen wieder zum Stillstand. In diesem Moment fiel mir meine letzte Biologiestunde wieder ein, wo plötzlich der Tafelschwamm durchs Klassenzimmer geflogen war, ein Phänomen, dass sich keiner hatte erklären können. Es brauchte eine ganze Weile, doch schließlich waren auch meine Eltern überzeugt. Professor McGonnagall machte sich mit mir auf den Weg in die Winkelgasse.

"Das war der unglaublichste Geburtstag, den ich je hatte", sagte ich, als wir am Abend wieder vor unserem Haus standen, jetzt bepackt mit Tüten voller Bücher, Umhängen, einem Kessel inklusive Zaubertrankzutaten und meinem eigenen Zauberstab. Außerdem trug ich jetzt einen Käfig, in dem ein kleiner Waldkauz schlummerte. "Also dann, bis zum 1.September und nicht vergessen, Gleis 9 3/4", sagte McGonnagall noch, doch bevor ich etwas erwidern konnte, hatte sie sich auf der Stelle gedreht und war verschwunden.


Ich habe das Ende etwas ausgebaut, aber es war mir irgendwie zu blöd, eine komplett eigene Geschichte daraus zu machen. Wenigstens mach es jetzt ein klein wenig mehr Sinn als die alte Version. Und länger ist es außerdem, also mehr Lesespaß für die ganze Familie. Wie sieht's aus, hat jemand Interesse an Kapitel zwei dieses unglaublichen Meisterwerks oder sollte ich mich lieber einem anderen Knüller zuwenden? Ich hätte da noch eine Snape Lovestory im Angebot, bei der ich mich zwar weigere, mich selber in die Geschichte zu schreiben, die ich aber nur zu gerne kommentieren würde. (Und mir ist egal, was ihr dazu sagt, ich mache es wahrscheinlich trotzdem.) Aber sagt ruhig eure Meinung, die ist uns trotzdem immer wichtig. Ihr Kapitän wünscht ihnen einen angenehmen Aufenthalt und bis zum nächsten Mal, wenn sie sich wieder entscheiden, mit DieKissenschlacht zu fliegen.

~silberfluegel

The book of SARCASM oder Wie Wattpad mich zum Weinen bringtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt