So in einer Bad Boy-Story 2

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Es wurde ja doch der Wunsch geäußert, dass die Sache mit den Bad Boy-Story Boy-Stories weiter geht und zugegebenermaßen finde ich es auch ziemlich witzig. Also habe ich mein Glück nochmal versucht. Ich habe das ganze auf dem Handy geschrieben und da ich absolut kein Vertrauen in Autokorrekur und ähnliches habe, würde ich euch bitten, es mir mitzuteilen, wenn ihr Fehler findet, sonst wäre ich schließlich auch nicht besser als die, die solche Geschichten fabrizieren.

Völlig überraschend klingelte mein Wecker und riss mich aus dem Tiefschlaf. Scheiße, Montag! Aber was soll's, nächste Woche sind Ferien, das überlebe ich auch noch. Ich tat also das einzig logische, stand auf und schlurfte wie eine wandelnde Leiche ins Bad. Dann durchwühlte ich meinen Kleiderschrank verzweifelt nach Klamotten, bis ich mich für eine normale Jeans und ein blaues T-Shirt entschied. Kurz überlegte ich, mich heute mal zu schminken, lachte dann aber über mich selber und kämmte stattdessen meine Haare. Damit hatte sich meine Morgenroutine erledigt. Mein Bruder Horst geht mit mir in die 11. Klasse und ist nur ein Jahr älter als ich. Offenbar war er mal wieder dabei zu verschlafen, also beschloss ich, so gnädig zu sein und ihn zu wecken.

"Ey, Horscht, beweg deinen Hintern aus dem Bett, heute ist Schule!"

"Boah, verpiss dich!"

"Vergiss es, aufstehen!"

"Nein!"
Jetzt hatte ich die Schnauze voll. Ich setzte mich auf seinen Bauch und leckte ihm einmal über die Wange. Funktioniert immer! "Uähh, du Miststück! Ich stehe ja schon auf." Wütend grummelnd ging er ins Bad, das wir uns leider teilen müssen. Aber im Moment störte mich das nicht.  Und um die Zeit zu überbrücken, die Horst mal wieder im Bad braucht, erzähle ich euch mal ein paar spannende Fakten über mich: Ich bin 17 Jahre alt, stolze 1,71m groß, habe blau-graue Augen und lebe mit meinem geliebten Bruder Horst und meinem Vater in einem schönen großen Haus. Meine Mutter ist vor 6 Jahren bei einem Autounfall gestorben, als sie auf dem Weg zur Arbeit war. Horst kommt damit klar, glaube ich, aber ich vermisse sie wahnsinnig. Außerdem bin ich jetzt das einzige Weib in Haus, da habe ich es auch nicht gerade leicht.

Mein Bruder ist ein heißer Bad Boy und alle Mädchen in der Schule sind total scharf auf ihn. Leider sieht er mir kaum ähnlich, er hat nur die selbe Haarfarbe wie ich. Er ist recht muskulös, was ihn nur noch besser aus sehen lässt und ja, ich habe das Recht zu sagen, dass mein Bruder heiß ist, denn er ist mein Bruder. An meiner Figur habe ich eigentlich auch nichts auszusetzen aber kein Mädchen braucht mir zu erzählen, dass es nicht gerne mal jammert.

Horst war endlich fertig und wir stiegen in seinen gammeligen alten Ford. Mein Vater besitzt Firmen in New York, Washington und Los Angeles, da wo wir leben und ist daher nur selten daheim. Diese Information beschäftigt mich so sehr, das musste ich gerade mal loswerden, obwohl es sowas von gar nicht in den Kontext passt. Wir waren schnell an der Schule angekommen und ich ging direkt zu meiner besten Freundin Schantalle, die mich schon breit grinsend erwartete. Sie hat lange blonde Extensions und ich vermutete stark, dass sie magersüchtig war, allerdings wollte ich sie nicht darauf ansprechen, sonst würde sie sich womöglich umbringen.

"Hey du", sagte ich und umarmte sie.

„Hey So", erwiderte  sie.

"Können wir?" "Klar, ich muss eh noch zum Schließfach." Sie legte einen Arm um meine Schultern und begann, mir von ihrer neuen Diät zu erzählen, während wir rein gingen. Die Schule war bereits vollgestopft bis oben ran und wir mussten hintereinander laufen, um durch zu kommen. Das hasse ich an dieser Schule. Und während ich mir noch wünschte, alle würden einfach verschwinden, bewies ich meine Tollpatschigkeit und lief in jemanden rein; den gefürchtetsten Bad Boy der Stadt. Ich landete unsanft auf dem Boden und unterdrückte einen Schmerzensschrei. "Kannst du nicht schauen wo du hinläufst, du Miststück?", sagte er so laut, dass sich jegliche Gesichter zu uns wandten.

"Ach halt doch die Fresse du Volltrottel und kauf dir eine Brille!" Ich war echt extrem angepisst. Woher nahm er sich das Recht mich anzuschreien?! "Ach du kannst mich mal", fauchte er und ging. Wow, was für ein Bad Boy-mäßiger Auftritt. "Penner", brüllte ich ihm hinterher. Eine Menschenmenge hatte sich um uns versammelt und starrte uns, beziehungsweise mich, mit halb offenen Mündern an. "Habt ihr keinen Unterricht?", fragte ich schnippisch und langsam zerstreute sich die Menge. Schantalle half mir hoch. "Was war das denn gerade?", fragte sie aufgebracht. "Kann ich was dafür, wenn der Kerl keine Augen im Kopf hat?" "Du weißt schon, dass das Roland Dietrich war?!" Schantalle war lauter geworden. Roland Dietrich war in unserer Schule schon in aller Munde für kleinere und größere Vergehen, die er begangen oder vielleicht begangen hatte.

"Kannst du dir auch nur annähernd vorstellen, wie egal mir das ist?", fragte ich eisig und ging, ohne sie noch eines Blickes zu würdigen, in die Klasse. Dort setzte ich mich neben Chayenne, meine andere Freundin, die sofort anfing, mich über den Vorfall mit Roland auszufragen. Sie war aber auch verdammt neugierig. Ich wimmelte sie bestmöglichst ab und versuchte, mich auf den ach so tollen Matheunterricht zu konzentrieren. Ging nicht. Die ganze Zeit schwebte Roland in meinem Kopf herum und ich fragte mich, warum er sich so komisch benommen hatte. Wie er mich mit seinen schönen Grünen Haaren angesehen hatte und sich dabei so durch die Haare gefahren war und...So! Krieg dich wieder ein. Er ist ein Arsch, es gibt besseres auf dieser Welt.

Der erlösende Pausengong ertönte und Schantalle, Chayenne und ich machten uns auf den Weg in den Pausenhof.
"Ich finde, Roland und So würden richtig gut zusammen passen", sagte Chayenne plötzlich.
"Ja, das stimmt", pflichtete Schantalle ihr sofort bei.
"Was habt ihr denn jetzt für einen Dachschaden?", fragte ich erschrocken.
"Ich meine ja nur", verteidigte sich Schantalle.
"Pah, ich bin viel zu gut für ihn!", sagte ich trotzig.
"Also ich finde ihn scharf und das nicht, weil ich auf ihn stehe", brummelte Chayenne.

Ach ja, Chayenne war ja in meinen Bruder verschossen. Sie hat es mir zwar noch nicht gesagt, aber es war recht offensichtlich. Mit diesem Hintergrundwissen und ein paar kleinen Anspielungen gelang es mir, das Thema zu wechseln und ich wurde den Rest des Tages von den Beiden verschont.

Die Schule war endlich vorbei und ich wartete am Auto auf Horst. Als der endlich auftauchte, hatte er so eine Barbie im Arm und ich beschloss, mich schleunigst aus dem Staub zu machen. Auf einen Nachmittag mir meinem Bruder und einer seiner...Freundinnen. Ich stöpselte mir meine Kopfhörer in die Ohren und ging entspannt die Straße entlang, bis...

Boah, krass, was für ein supermegaspannendes Ende! Wie wird es wohl weiter gehen? Also falls sich irgendwer von euch demnächst das Hirn wegpusten will, wer braucht schon Drogen, wenn er "Badboy? Badboy!"(was für'n Titel) haben kann. Hilft gegen erste Anzeichen von Intelligenz. Bei Risiken und Nebenwirkungen haben sie Pech gehabt.

The book of SARCASM oder Wie Wattpad mich zum Weinen bringtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt