DANKE für eure lieben Kommentare zu der Geschichte!
Es freut mich wirklich immer wieder, so etwas zu lesen!
Danke, ich liebe euch <3 ~Laura
_________________________________________________________
„Jamila? Oh hi Jamila“, erklang aus dem Telefon. „Was ist los?“
Patties besorgte Stimme gab mir das sanfte Gefühl der Geborgenheit. Meine Stimme war voller Angst und zitterte gleichzeitig mit dem Rest meines Körpers und ich kämpfte gegen die Tränen an, als ich weitersprach.
„Kann ich vorbeikommen? Mir geht es so schlecht, wie noch nie. Bitte Pattie. Bitte.“
„Ich hol dich ab.“, sagte sie und legte auf.
Ich wusste nicht, woher sie meine Adresse hatte, aber das war mir egal. Ich war ihr einfach nur dankbar, dass sie sich Zeit für mich nahm und nicht lange nachfragte, wofür und weshalb. Wie gerne ich so eine Mutter hätte. Aus meiner Tasche zog ich ein Taschentuch und putzte mir meine Nase. Dann kramte ich ein paar Sachen aus meinem Schrank und stopfte sie in die Handtasche. Nachdem ich mir ein wenig Wimperntusche aufgetragen hatte, zog ich mir meinen Herbstmantel über und wartete im Hof auf Pattie. Ich wollte nicht nachdenken. Über gar nichts. Deshalb begann ich, leise zu singen und stellte mir vor, ich würde dazu Klavier spielen.
„Maybe it's the way he walked, straight into my heart and stole it. Through the doors and past the guards, just like he already own it. I said can you give it back to me, he said never in your wildest dreams. And we danced all night to the best song ever, we knew every line now I can't remember, how it goes but I know that I won't forget him. Cause we danced all night to the best song ever.“
Ein mattes Lächeln zog sich über meine Lippen und ich merkte nicht, dass Patties Auto gerade in den Hof einbog. Erst als sie mehrmals hupte, stieg ich zu ihr ins Auto. Sie umarmte mich flüchtig, was mein Herz sogleich erwärmte.
„Danke Pattie. Danke, dass du dir zeit genommen hast.“
Sie antwortete nicht und schweigend fuhren wir zu ihr nachhause.
Ihre kleine Wohnung war schick eingerichtet. Die Wände glänzten in schönen, kräftigen Farben, kombiniert mit etwas beige oder weiß, und komischerweise fühlte ich mich ab dem ersten Moment an, etwas besser.
Justins Mutter brachte zwei Tassen Tee und wir setzten uns auf das Sofa. Sie ahnte, was mit mir los war, als sie den Verband sah. Vorsichtig nahm sie meinen Arm und wickelte ihn ab. Sofort fielen ihre Augen auf meine Wunden und kurz stockte ihr der Atem. Ich entzog mich ihrem Griff und weichte ein Stück zurück, in der Hoffnung, dass sie nicht dachte, ich würde ihr nicht vertrauen. Denn das tat ich. Und wie. Es war nur, das Gefühl des Schams, das mich zurückweichen ließ. Ich schämte mich dafür, so etwas zu machen.
Aber Pattie wusste genau, wie es mir ging und was ich durchmachte. Sie kannte diese Probleme. Und die passenden Lösungen dafür. Ich schüttete ihr mein Herz aus, erzähle von dem Streit mit Sofi, die Angst um Justin, die Enttäuschung über meine Familie und meinen akuten Selbsthass. Ich ließ nichts aus und als mein Blick auf die Uhr fiel, merkte ich, dass ich schon über zwei Stunden lang hier war. Dank Pattie wusste ich jetzt, dass ich mich mit Sofi versöhnen musste. Sie war schon immer meine beste Freundin gewesen und auch wenn ich es immer verdrängte und nie zugeben wollte: sie fehlte mir sehr. Ich musste mich mit ihr aussprechen und mich ihr anvertrauen, dann würde es mir besser gehen.
Sie sprach auch von einem Psychologen, der mich unterstützen sollte, doch dazu war ich noch nicht bereit und Pattie verstand mich. Sie bot mir an, wann immer ich mich dazu bereit fühlte, mich zu begleiten und mir Beistand zu leisten. Doch aus eigener Erfahrung wusste sie, dass es schon eine riesen Hilfe sein würde, wieder eine beste Freundin an meiner Seite zu haben.
Über Justin sprachen wir an diesem Tag so gut wie gar nicht. Zumindest nicht, bevor ihr Handy klingelte. Kurz unterhielt sie sich mit dem Mann am anderen Ende der Leitung, dann zog sich ein breites Lächeln über ihre Lippen.
„Was ist los?“, fragte ich überrascht.
„Ich glaube, wir müssen los. Justin ist gerade aufgewacht und möchte uns sehen!“
DU LIEST GERADE
Lifesaver - A Justin Bieber Story
RomanceEine Geschichte, die über Selbsthass und Hilfslosigkeit, und auf der anderen Seite über die Liebe und den Zusammenhalt erzählt. Die handelnden Personen sind frei erfunden, namentlich kommen Justin Bieber und dessen Mutter Pattie Mallette vor, die al...