Teil 61 - Marco?

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Das ganze ging einen Monat so, ich hatte in diesem Monat nichts gemacht, habe mich in meinem Zimmer verkrochen, ab und zu mal duschen, aber auch nur wenn ich meinen Geruch selbst nicht mehr ertrug. Meine Familie machte sich sorgen um mich, das habe ich mitbekommen, aber ich kann nicht wirklich etwas ändern. Seit einem Monat habe ich auch kein Wort mehr gesprochen... Im Grunde vegetiere ich nur noch vor mich hin. Jenny hat es aufgegeben mich anzurufen, nachdem auch die Presse von der Trennung Wind bekam, keine Ahnung woher die das schon wieder wussten, denn ich bin mir sicher, dass weder Marco noch ich etwas gesagt haben... Ich hörte Stimmen von unten, aber eigentlich interessiert es mich nicht. Es klopfte an der Tür und nachdem ich nichts sagte kam die Person einfach herein. Es war sowieso nur Jordan oder Chris, die nach mir sehen wollten. Mein Bett senkt sich und ich spürte Finger, welche über meinen Arm streifen. Ich bekam sofort eine Gänsehaut und mein ganzer Körper kribbelte. Was war das? Warum reagiere ich so? „So war das ganze eigentlich nicht geplant Kleines." Erschrocken über diese so verdammt vertraute Stimme drehte ich mich ruckartig um. Sofort wurde mir aufgrund der schnellen Bewegung schwarz vor Augen, doch als ich langsam wieder etwas sah, saß auf meiner Bettkante tatsächlich Marco. Mein Marco... Ich wollte etwas sagen, doch ich hatte keine Stimme. „Lass, du musst nichts sagen... Trink erst einmal was." Ich sah ihn mir ganz genau an, er hatte dunkle Ringe unter den Augen und seine Augen waren etwas rötlich und leicht geschwollen. An Muskeln hatte er deutlich zugelegt, doch sein Gesicht sah eingefallen aus. „Was machst du nur? Süße willst du dich umbringen? Du hungerst dich zu Tode..." Ich schüttelte leicht den Kopf. „Als ich dich verlassen habe, wollte ich dass du an deiner Karriere Arbeitest, nicht dass du zu Grunde gehst..." Ich wollte mich aufsetzten, ihn umarmen, aber ich war zu schwach... Ich hatte nicht einmal mehr die Kraft mich alleine aufzusetzen. Marco hat anscheinend bemerkt was ich wollte und zog mich in eine sehr innige Umarmung. Mir liefen schon wieder Tränen über die Wangen und ich klammerte mich an ihm fest. Ich hatte Angst, dass wenn ich ihn los lassen würde, er weg wäre. „Willst du etwas essen?", fragte er mich nach einiger Zeit sanft. Ich schüttelte sofort den Kopf. „Maus du musst etwas essen, ich bleib doch hier, ich verspreche dir, dass ich hier bleiben werde." Ich sah ihm in die Augen und nickte dann. „Kannst du aufstehen?" Ich schüttelte den Kopf. Seit einer Woche kann ich mich nicht mehr selbst auf den Beinen halten. „Okay, komm ich trag dich runter." Er stand auf und nahm mich im Brautstyle. „Oh Süße... du bist viel zu leicht geworden." Ich kuschelte mich wieder an ihn hin. Im Esszimmer saß meine ganze Familie, meine Geschwister und meine Eltern... Sie sind wohl mit Marco gemeinsam hier her gekommen. Die vier sahen mich besorgt an, doch meine Mutter hatte ein kleines lächeln auf ihren Lippen. Marco setzte mich auf meinen Stuhl und wollte sich auf einen eigenen setzen doch ich klammerte mich an ihm fest. Er verstand sofort und setzte mich auf seinen Schoß. Meine Mutter schöpfte mir etwas von der Suppe in ein Teller. Ich wollte einen Löffel nehmen, doch er fiel mir aus der Hand. Marco nahm sich einen Löffel und fing an mich zu füttern. Ich kam mir zwar unglaublich hilflos vor, doch vor Marco war es mir auch nicht peinlich... Nach fünf Löffel der Suppe war mir schlecht. Marco wollte mir noch einen geben, aber ich schüttelte den Kopf. Seufzend legte er den Löffel beiseite und gab mir einen Kuss auf den Haaransatz. Nachdem alle fertig gegessen haben trägt mich Marco wieder in mein Zimmer. „Danke.", flüsterte ich heißer. Zu mehr war meine Stimme nicht in der Lage... Doch schon dieses kleine Wort zauberte ihm ein kleines Lächeln ins Gesicht, welches mir irgendwie Kraft gab. Marco legte sich zu mir und ich kuschelte mich gleich wieder eng an ihn. „Schlaf jetzt Kleines, ich verspreche dir, dass ich noch da bin wenn du aufwachst." Ich nickte und schloss meine Augen. Von der vielen Bewegung war ich sowieso Hundemüde.

Am nächsten Tag wachte ich auf und spürte noch immerzwei starke Arme um mich. Ich sah zu Marco auf, der mich schon anlächelte.„Guten Morgen Süße, was hältst du von Duschen?" Etwas hilflos sah ich ihn an.„Okay verstehe, du kannst nicht alleine stehen, wenn du willst helfe ich dir,wenn du nicht willst dass ich dich nackt sehe, kann ich auch deine Mutterfragen oder du behältst deine Unterwäsche an." Ich schüttelte den Kopf. „Ichsoll dich duschen?", fragte er und ich nickte jetzt schüchtern. „Na dann los."Marco stellte einen Hocker in die große Dusche und ließ das Wasser warm werden,während dessen zog ich mich langsam aus. Ich spürte seinen Blick auf mir, dochich sah ihn einfach nicht an. Marco nahm mich hoch und setzte mich auf denHocker. „Ist dir das Wasser so warm genug?", fragte er mich und ich nickte. Erschäumte meine Haare und auch meinen Körper ein, danach duschte er mich ab.Nachdem er fertig war trocknete er meinen Körper ein und wickelte mich in einenflauschig warmen Bademantel, danach trocknete er noch meine Haare und wickeltediese in ein Handtuch. „Okay, ich muss auch noch duschen, willst du hier wartenoder in dein Zimmer?" Ich schüttelte den Kopf. „Hier warten?" Ich nickte. Erzog sich vollends aus und war nach fünf Minuten auch schon fertig. Er band sichein Handtuch herum und rubbelte seine Haare trocken, danach holte er für unsbeide etwas zum Anziehen. Er zog sich schnell an und half mir bei allem. Er hatmir auch ein T-Shirt von sich gegeben. Ich vergrub mein Gesicht darin und fingan etwas zu lächeln. „Na komm, los zum Frühstück." Ich nickte und er hob michwieder hoch und trug mich nach unten. Er machte mir ein Marmeladen Brot,schnitt es klein und fütterte mich wieder, ich schaffte nicht einmal ein ganzesBrot, was mich irgendwie frustriert zurück sinken ließ. „Hey, mach dir bittekeine Vorwürfe, dein Körper muss sich langsam wieder an das Essen gewöhnenokay? Es ist nicht deine Schuld. Dein Körper ist es einfach nicht gewohnt soviel zu Essen zu bekommen. Das wird schon wieder." Marco aß selbst noch etwasund dann trug er mich wieder hoch. Wir setzten uns auf mein Bett und ichkuschelte mich wieder an ihn. 

Nur Sex... Keine Gefühle... Wie lange geht das gut? Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt