Teil 57 - Therme

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„Du willst schon am Donnerstag fahren?", fragte ich ihn erstaunt aber glücklich. „Komm wir schauen mal im Internet, ich habe morgen nur bis um 14:00 Uhr Training, wenn wir danach gleich losfahren, eine Nacht in Erding im Hotel schlafen und vielleicht sogar noch für zwei drei Stunden gehen." Begeistert nicke ich und suche alles her, schnell ist das Ganze auch schon gebucht und wir kuscheln uns wieder aneinander. Nach einer knappen Stunde wird mir dann aber doch mal langweilig. „Wollen wir noch ein bisschen spazieren gehen, das Wetter ist voll schön...", frage ich. „Also gut." Wir standen beide auf und zogen uns wieder an. Ich zog mir auch noch Schuhe an und schon gingen wir Hand in Hand am Phönix See spazieren. Es war ein total schöner Herbsttag. Die Sonne schien auf den schönen See und ließ die Blätter auf den Bäumen rundherum Golden leuchten. „Fast schon eine Verschwendung des Tages, wenn man bedenkt dass wir über den halben Tag im Bett lagen.", brachte ich an. „Das gehört aber auch mal dazu...", antworte Marco nur und grinste. Wir schlenderten den Weg entlang und unterhielten uns die ganze Zeit. „Wir können ja Mario auch besuchen, wenn wir schon in München sind oder?", fragte ich und bekam nur ein strahlen zurück. „Du bist die beste weißt du das?" „Ja ich weiß, aber genug von mir, mein Freund ist nämlich auch nicht schlecht..." „Ach ja? Wie ist er denn so?" „Naja, er ist groß, dunkelblond, gutaussehend... und seine Augen erst... er hat nur Blödsinn im Kopf und würde trotzdem alles für mich tun.", lächelte ich ihn an. Er lächelte zurück und gab mir einen Kuss „Muss ein toller Freund sein.", murmelte er und lachte laut los. Ich grinste nur und wir liefen langsam wieder zurück. Der Spaziergang hat echt gut getan. Zu Hause angekommen packen wir unsere Koffer für das lange Wochenende und danach packe ich noch eine Tasche für die Therme. „Marco ich geh noch schnell einkaufen und hole noch ein paar Snacks für morgen." „Wir können doch alles in der Therme kaufen." „Aber da steht immer so viel an, wir können ja Mittag, bzw. Abendessen in der Therme und irgendwelche Snacks mitnehmen und Kaffee, wir brauchen dringend Kaffee." „Na gut, aber dann gehen wir schnell zusammen einkaufen." Beim Einkaufen wurden wir das ein oder andere Mal angesprochen und um Fotos und Autogramme gebeten, aber es hielt sich in Grenzen. Wir waren auch ziemlich schnell fertig und holten uns auf dem Heimweg noch schnell Nudeln vom Vapiano, die wir dann vorm Fernseher aßen. Danach kuschelte ich mich an Marco und wir sahen noch zusammen irgendeine Serie die gerade lief. Ich merkte wie ich getragen wurde und auf dem Bett abgelegt wurde, dann war die wärme die mich umgab kurz weg. Mich zog jemand aus und legte sich kurze Zeit später schon neben mich. Sofort war wieder diese Wärme um mich und ich genoss es so richtig. Der Duft von Marco stieg mir in die Nase und ich musste grinsen. Dann schlief ich auch schon wieder ein.

Am nächsten Morgen öffnete ich meine Augen und sah auf die Uhr, es war schon 10:00 Uhr... ich blickte neben mich und entdeckte Marco der noch seelenruhig im Bett lag... Hat der nicht Training? Ich rüttelte an ihm und schrie dann: „Marco aufstehen!" Er erschrak so dass er aus dem Bett fiel. „Wie? Wo? Was? Bin da! Ja, war eindeutig Abseits!" Ich konnte mich nicht mehr halten vor Lachen. „Boah Summer... Ich hätte beinahe einen Herzinfarkt bekommen." „Ja tut mir leid, aber hast du kein Training?" Erschrocken sah er mich an, dann auf die Uhr und dann sprang er auch schon los, zog sich gleich seine Trainingssachen an, packte noch irgendwelche Klamotten in seine Sporttasche, rief noch ein „Ich liebe dich" durchs Haus und verschwand dann. Es amüsierte mich ja schon ein bisschen, dass er mal wieder verschlafen hatte. Das passierte in letzter Zeit öfter, denn sein Wecker klingelte zwar aber Marco war absolut kein Morgenmensch und so schaltete er ihn auch gerne einfach wieder aus... schlief dann aber weiter... Nachdem ich jetzt auch nicht mehr schlafen konnte und auch gar nicht wollte stand ich auf und genoss in Ruhe meine warme Dusche, nach fast einer dreiviertel Stunde ging ich aus der Dusche und zog mich an. Danach beschloss ich das Haus etwas aufzuräumen und durch zu putzen. Als auch das erledigt war beschloss ich noch etwas zu Essen zu machen. Die Koffer brachte ich schon einmal herunter, während das Gulasch auf dem Herd vor sich hin kochte. Als ich auf die Uhr sah war es schon 14:00 Uhr und Marco müsste gleich kommen. Ich decke gerade den Tisch als er schon zur Türe hereinkam. „Hier riecht es voll lecker, hast du gekocht Summer?" „Ja, ist gerade fertig, komm dann können wir essen.", rief ich ihm zurück und da kam er auch schon ins Esszimmer. Wir küssten uns kurz und setzten uns dann zum Essen hin. Danach räumten wir alles auf und Marco packte die Koffer ins Auto. „Kommst du Summer?" „Ja ich bin gleich soweit." Ich zog noch meine Schuhe an und stieg dann zu Marco in den Aston Martin. Während der Fahrt unterhielten wir uns die meiste Zeit, irgendwann schlief ich ein und wachte auf, als wir an einer Raststätte anhielten. „Hey, wo sind wir gerade?" „Kurz nach Nürnberg, aber ich muss auf Toilette und mir ein bisschen die Beine vertreten." „Alles klar, ich kann danach weiter fahren, dann kannst du noch etwas schlafen und in München kenne ich mich sowieso besser aus als du." „Ja wenn es dir nichts ausmacht, ich bin echt müde." Ich nickte und schnallte mich ab, vertrat mir die Beine und stieg dann auf der Fahrerseite wieder ein als Marco wieder kam. Er stieg ebenfalls ein und dann ging es auch schon wieder weiter. Nach keinen fünf Minuten war Marco eingeschlafen und schnarchte vor sich hin. Ich muss irgendwie immer grinsen wenn ich ihn schnarchen höre, ich weiß auch nicht aber ich finde es irgendwie einfach nur süß. Nach gut zwei Stunden waren wir da und ich weckte Marco. „Schatz wir sind da." Er öffnete verschlafen seine Augen und stieg dann aus. Ich tat es ihm gleich und wir holten unser Gepäck aus dem Auto um dann im Hotel einzuchecken. Das Hotel war schön und groß, auch ziemlich luxuriös eingerichtet. Wir bekamen unsere Zimmerschlüssel und machten uns auf den Weg nach oben. Wir beziehen unser Zimmer und es war bereits acht Uhr abends. „Ich habe an der Rezeption gefragt, die Therme hätte noch bis elf Uhr auf, sollen wir heute schon einmal gehen? Jetzt ist sicherlich auch nicht mehr so viel los.", fragte mich Marco. „Können wir machen, aber du bist doch total müde." „Aber Therme ist doch erholsam das geht schon." Das Hotel war mit der Therme direkt verbunden und wir gingen durch den Eingang zu den Umkleiden. Nachdem wir uns umgezogen hatten suchten wir uns in einem schönen Ruheraum noch eine Liege. Danach machten wir uns auch schon auf den Weg zu einem Aufguss, der in einer viertel Stunde stattfinden wird und ich hoffe einfach dass wir noch einen Platz bekommen. Wir hatten Glück und es waren noch zwei Plätze frei. Marco setzte sich auf die mittlere und ich mich auf die unter Bank vor ihn, er fing an meinen Rücken zu massieren, als dann nach fast zehn Minuten der Mann kam, der den Aufguss machte genoss ich die brennende Hitze auf meiner Haut. Nach dem Aufguss gingen wir nach draußen und duschten uns eiskalt ab. Danach legten wir uns auf unsere Liegen und ruhten ein wenig. Wir genossen noch den ganzen Abend in der Sauna und gingen, nachdem wir eine Aufforderung eines Mitarbeiters erhalten haben, wieder zurück ins Hotel. Völlig tiefen entspannt ließen wir uns auf das große Bett fallen und es dauerte auch nicht lange, bis wir einschliefen. Am nächsten Morgen klingelte um halb neun der Wecker. Ich weckte Marco und wir standen auf und machten uns fertig. Kurz darauf gingen wir auch schon in die Sauna, wo wir uns erst einmal etwas zum Frühstück holen. Nach dem leckeren Frühstück gingen wir gleich zu dem ersten Aufguss des Tages, es war ein kein allzu heißer, da es ja auch der erste war. Wir zogen zwar ein paar verwirrte Blicke auf uns, doch im Großen und Ganzen hielt es sich echt in Grenzen. Bevor wir uns wieder hinlegten gingen wir noch in das große Wasser und schwammen nach draußen, wo wir uns einen Platz an den Düsen in der Wand erkämpften. Den ganzen Tag über gingen wir in die Saunen, ruhten wir und schwammen. Wir redeten viel über uns, unsere Zukunft und ich war eigentlich in einer Tour am Grinsen und Lachen. Die Leute hier gaben uns wirklich unsere Privatsphäre und ließen uns in Ruhe. Ich wusste das sehr zu schätzen, denn Marco hatte schon recht, das war nicht immer einfach. Am Abend um 11 Uhr gingen wir wieder, wir packten unsere Sachen und checkten dann aus. Wir packten alles in Marcos Auto um dann zu meiner Familie zu fahren. Im Haus waren alle Lichter schon aus, weshalb wir ganz leise in mein Zimmer gingen um uns dann gleich bettfertig zu machen. Wir kuschelten uns wieder in das Bett und ließen den schönen Tag gemütlich ausklingen.

Nur Sex... Keine Gefühle... Wie lange geht das gut? Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt