Teil 31 - Interview

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Nach dem Essen verabschiedeten sie sich alle ausgibig, da wir uns jetzt ja eine längere Zeit nicht mehr sehen werden... Ich machte mich Bettfertig und holte dann meinen Laptop vom Wohnzimmer, ging in mein Schlafzimmer und öffnete Skype während ich mich auf mein Bett setzte. Es dauerte auch keine Minute, da kam ein Anruf von Marco rein und wir redeten bestimmt noch drei Stunden miteinander während ich meinen Koffer wieder neu packte. Als ich dann irgendwann echt müde wurde legten wir auf und ich schlief schnell ein.

„Summer du musst aufstehen, heute wird ein stressiger Tag sein, da wir die Termine von gestern auf heute und morgen mitaufgeteilt haben also hopp hopp duschen, anziehen, essen und los." Ich sah kurz auf meine Handy Uhr und sah dass es gerade einmal halb 5 Uhr morgens war... Ich hasse frühes Aufstehen, auch wenn ich eigentlich immer gut drauf bin, kurz nachdem man mich weckt bin ich gar nichts, aber das dauert meist nur ein oder zwei Minuten. Wie auch jetzt. Ich warf einen Blick nach draußen auf das Meer und auf den Himmel der so langsam heller wurde und stand dann gut gelaunt auf und machte mich fertig. Danach ging ich nach unten in die Küche und Jenny sagte nur: „Wir frühstücken bei deinem ersten Termin, dafür haben wir jetzt keine Zeit. Tut mir leid." „Nicht schlimm, habe sowieso noch keinen Hunger." Ich grinste sie an und wir stiegen in den Wagen, der vor der Türe wartete mein Gepäck war schon drin, genauso wie mein Handgepäck. Als wir ankamen stellte es sich heraus also für mich, Jenny wusste natürlich Bescheid, dass es sich um ein Interview handelte... die Armen... mussten wegen mir so früh aufstehen. Ich stellte mich der Interviewpartnerin kurz vor und wir einigten uns schnell darauf, dass wir uns duzen werden. Gerade bei einem Interview wurde dabei die Stimmung immer lockerer. Das Interview wird auf Deutsch stattfinden, obwohl wir in Spanien sind, sie sind extra für mich nach Barcelona hergereist... Nach einer halben Stunde begannen wir dann mit dem Interview.

I: Interviewerin S: Summer

I: Hallo Summer, wir freuen uns dass du die Zeit gefunden hast und heute ein bisschen mit uns sprichst.

S: Hallo, sehr gerne, ich freue mich hier zu sein.

I: Zu aller erst, was war dein letzter Job?

S: Puh, ich glaube das war ein Shooting für Hunkemöller nein warte, es war ein Shooting für ELLE, eine Fotostrecke.

I: Bei so vielen Terminen kann man da sicherlich einmal durcheinander kommen.

S: Ja das stimmt, aber dafür habe ich eine super Managerin, die das alles zum Glück unter einen Hut bringt, denn ich wäre maßlosüberfordert mit all dem.

I: Es wurde bekannt, dass sie den Videodreh für ein Chanel Parfum in zwei Wochen abgesagt haben, woran lag das?

S: Ehrlich gesagt wusste ich gar nichts von dem Dreh, mir war es egal welchen Job ich abgesagt habe, denn in zwei Wochen habe ich dann das erste Mal seit 4 Wochen eine ganze Woche frei und kann meine Familie und Freunde sehen, da war es mir egal welchen Job ich absage, denn Familie geht immer noch vor.

I: Heißt das deine Managerin hat dir gar nichts gesagt?

S: Doch sie sagte mir dass es sich um einen großen Job handelt, aber Stur wie ich bin habe ich sie nicht ausreden lassen und sagte nur dass es mir egal ist und dass ich diese eine Woche frei haben will.

I: Du wohnst ja in Barcelona, was gefällt dir besonders an dieser Stadt?

S: Alles, die Menschen hier sind super freundlich und helfen immer und überall, das Wetter ist zumindest immer wenn ich hier bin sehr gut und die Sonne scheint, das Meer ist nicht weit weg und ich kann es von meinem Schlafzimmer aus sehen und sind wir doch mal ehrlich was gibt es schöneres von Sonnenstrahlen geweckt zu werden und mit einem Blick auf das Meer aufzuwachen.

I: Das stimmt, trotzdem bist du ziemlich selten hier sondern meist in Deutschland bei deiner Familie, da gab es ja auch Gerüchte, dass du dich gerade sehr gerne in Dortmund aufhältst.

S: Ja das stimmt. (grinst leicht)

I: Liegt das an Marco Reus?

S: Könnte sein.

I: So unter uns... beste Freunde oder fester Freund?

S: Auch wenn ich mir bewusst bin dass es viele schon wissen und viele sehen werden, Marco und ich sind zusammen, seit knapp zwei Wochen also noch ganz frisch.

I: Also hatten die meisten auf der Gala recht.

S: Ja war ja auch ziemlich schwer zu erkennen.

(lachen beide)

I: Wo habt ihr euch kennengelernt?

S: Bei einem Shooting für den BVB, es ging um den neuen Katalog und so.

I: Hat es sofort gefunkt?

S: Naja, wir verstanden uns von Anfang an gut, aber erst auf freundschaftlicher Basis.

I: Wann wurde es mehr?

S: Das wird mir jetzt dann doch zu Privat.

I: Versteh ich natürlich. Ich wünsche euch beiden alles Glück der Welt.

S: Danke.

I: Weißt du schon was dein nächster Job ist?

S: Ich weiß dass er direkt nach dem Interview ist, aber keine Ahnung, das sagt mir Jenny erst später, ich könnte es mir sowieso nicht merken.

I: Jenny ist deine Managerin?

S: Ja und zwar die beste auf der ganzen Welt.

Jenny: Das nächste ist ein Covershooting für die Spanische Vogue.

S: Da hörst du es, der nächste Job ist ein Covershooting der spanischen Vogue.

I: Bei dir geht es ja gerade nur noch bergauf, wünscht du dir manchmal weniger Stress?

S: Natürlich ist mein Alltag stressig und ich wünsche mir etwas mehr Zeit zu Hause mit meiner Familie, Freunden oder Marco. Aber ich weiß auch, dass ich von heute auf morgen ein niemand sein könnte. Außerdem liebe ich diesen Job und bin unglaublich glücklich so mein Geld verdienen zu können. Da nehme ich den Stress gerne in Kauf. Dazu habe ich ja auch einmal ruhigere Termine dazwischen sowie dieses Interview, oder die Gala oder Premiere wo Jenny ja sogar einrichten konnte, das Marco auch kommen kann.

I: War es eine Überraschung oder wusstest du schon dass er auch kommt?

S: Nein, ich wusste nichts und die zwei haben mich ganz schön verarscht... Jenny hat auch den Terminkalender von Marco und versucht es so zu managen, dass wir uns möglichst oft sehen können. Da er sowieso ein Spiel in Frankfurt hatte, durfte ich sogar das Spiel ansehen und dann haben Marco und ich uns von einander verabschiedet und am Abend sitzt er in der Limo, die zur Gala fuhr, in Anzug und Krawatte.

I: Na das ist doch mal eine schöne Überraschung. Unsere Zeit ist leider schon wieder vorbei, danke dass du da warst, und ich wünsche dir viel Glück mit Marco und natürlich viel Erfolg beim Modeln.

S: Danke, wie gesagt, ich war froh hier sein zu dürfen.

Die Kameras gingen aus und wir unterhielten uns so noch kurz, bis mich Jenny zurückzog. „Hast du sehr gut gemacht, jetzt geht's gleich weiter komm." Ich nickte, und verabschiedete mich noch von den anderen.

Nur Sex... Keine Gefühle... Wie lange geht das gut? Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt