Kapitel 17

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17

Cooper 12:43 Uhr

Wir haben den Tag überlebt. Und tatsächlich haben wir fast nichts gemacht.

,,So Jungs. Ich hatte euch gesagt nichts Illegales während eurer Zeit hier. Aber das da draußen, dass ist krass. Respekt Jungs. Wir schweigen einfach alle und sagen nichts, das Graffiti gibt der Schule mal ein bisschen Farbe. Ihr seit echt gut, dass muss ich euch fairerweise lassen und jetzt seht zu das ihr nach Hause kommt. Nicht das euch doch noch jemand verdächtigt"

Björn ist einer der korrektesten Typen die ich kenne.

,,Danke. Wir sehen uns morgen"

,,Das freut mich, dass du am Wochenende arbeiten willst"

Ach ja, morgen ist Samstag. Perfekt.

,,Wo bist du nur mit deinen Gedanken Cooper"

Oliver lacht. Bei Fay, würde ich sagen. Aber ich will nicht das die anderen das zwischen uns wissen. Ich will sie und die Crew nicht unnötig in Gefahr bringen.

Oliver und ich verlassen das Schulgebäude, er war ziemlich sauer, dass er heute morgen zu Fuß gehen musst. Tja so ist das Leben. Dafür hab ich ihm versprochen, dass ich ihn nach Hause fahre.

Und das ich Fay mitnehme. Sie lehnt schon an meinem Auto und wartet. Als sie sieht das ich mit Oliver im Schlepptau auf sie zukomme, geht sie schnell auf die Tür hinter dem Fahrersitz zu und schlüpft direkt hinein, als ich aufschließe.

Ich hab ihr schon gesagt, dass ich das zwischen uns d erstmal geheim halten möchte. Sie hat vollstes Verständnis dafür.

,,Na wie war dein Tag Satz?"

Fragt Oliver, als wir alle im Auto sitzen.

,,Super. Mich hat keiner im Verdacht"

,,Das klingt doch perfekt."

Sage ich und verlasse den Parkplatz. Wir schweigen bis wir bei Oliver ankommen.

,,Machen wir morgen was?"

Fragt Oliver.

,,Mal gucken. Ich denke schon oder? Müssen nur gucken wie's bei JP und Matti aussieht"

,,Dann bis wahrscheinlich morgen. Machs gut Bro"

Er haut die Autotür zu.

,,Was machen wir jetzt"

Fragt Fay die immer noch hinter mir sitzt.

,,Zu mir? Und morgen gehen wir feiern?"

,,Zu dir klingt gut. Feiern bin ich mir nicht sicher. Ich meine ich bin 16"

,,Wir müssen nicht, wenn du nicht willst"

,,Ich will nicht, dass du das von mir abhängig machst. Ansonsten macht ihr drei was zusammen. Ohne mich"

,,Aber ich hätte dich gerne dabei, Fay"

Sie schweigt. Ich mache den Wagen an und fahre los.

Plötzlich spüre ich ihre Finger an meinem Hals. Sie streicht über meinen Nacken, durch meine Haare und wieder zurück. Ich bekomme eine Gänsehaut, das Gefühl von ihren Fingern auf meiner Haut ist angenehm.

,,Mal gucken okay?"

Flüstert sie.

,,Okay"

Sage ich. Und da sind wir auch schon vor meiner Wohnung.

Wir steigen aus und gehen die Treppen bis zu meiner Wohnung hinauf. In meiner Wohnung angekommen wirft Fay ihren Rucksack in eine Ecke und läuft suchend durch meine Wohnung.

,,Was suchst du?"

Frage ich lachend.

,,Was zu essen"

Antwortet sie ebenfalls lachend.

,,Hast du Hausaufgaben auf?"

Frage ich stattdessen.

,,Ehm ja aber ich mach die eh nicht."

Sie hebt nur abfällig die Hand.

,,Du machst jetzt Hausaufgaben und ich koche. Okay?"

,,Kannst du das überhaupt?"

,,Natürlich. Was denkst du wie ich mein Geld verdiene? Ich bin Koch in einem vegetarischen Restaurant."

Ich sehe wie ihr die Kinnlade runterklappt.

,,Ich hoffe vegetarisch ist okay?"

Frage ich dann doch leicht verunsichert.

,,Ja alles perfekt. Ich in selber Vegetarierin"

Sie strahlt mich an.

,,Na dann kannst du ja jetzt in aller Ruhe Hausaufgaben machen"

Ich sehe wie sie ihren Rucksack nimmt und in mein Zimmer geht.

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