Seit drei Tagen habe ich mich von ihm fern gehalten, bin ihm aus dem Weg gegangen. Ich wollte sein selbstgefälliges Grinsen oder sein arrogantes Zwinkern nicht sehen. Die silbernen Augen hab ich um ehrlich zu sein schon vermisst. Diese verdammten Augen sind... so... so... scheiße verdammt sie sind so sexy.
Die Tür klingelt, ich mache sie auf und vor mir steht Dylan.
"Wenn man übern Teufel nachdenkt..."
"Deine Gedanken gelten also mir, gut zu wissen", meint er grinsend.
Ich verdrehe nur die Augen und kommentiere nicht.
"Heißt das eigentlich nicht 'wenn man vom Teufel spricht'?"
"Das macht doch jetzt nichts zur Sache... Was willst du Dylan?"
Ein wenig verwirrt blickt er mich an, doch dann scheint er sich wieder zu erinnern.
"Meine Dusche ist kaputt."
Hä? "Schön für dich?"
"Ich muss bei dir duschen."
Prustend halte ich mir meinen Bauch vor Lachen. Nachdem ich mich ausgelacht habe schaue ich in seine silbernen Augen. Diese blicken mich komplett ernst an.
"Das ist doch nicht dein Ernst, oder?"
Er zuckt mit den Schultern "Doch."
Jetzt bin ich diejenige, die Ernst dreinblickt. Konfus schaue ich hoch.
"Was tust du da?"
"Ich suche die versteckten Kameras, denn das kannst du nicht ernst meinen", antworte ich leicht belustigt.
"Doch wirklich, der Klempner kann erst morgen kommen und ich muss duschen. Denn die kleine, die vorhin bei mir war, ist echt versaut gewesen. Sie hat-"
Bevor er den Satz aussprechen kann unterbreche ich ihn, indem ich meine Hand hochhalte "Zu viele Informationen... zu viele Dylan. So detailliert wollte ich das nicht wissen", gebe ich ein wenig angeekelt von mir.
"Also kann ich?", fragt er und ich schaue ihn kritisch an.
"Wenn du mir nicht glaubst, kannst du auch nachschauen..."
"Schon gut... ich will deinem Betthäschen nicht über den Weg laufen."
"Kayla ist gegangen, nachdem sie geduscht hat."
Mit zusammengekniffenen Augen starre ich ihn an "Deine Dusche ist doch angeblich kaputt?"
Deine Nase wächst Pinocchio. Hab dich ertappt, kleiner Lügner.
"Wer denkst du hat sie kaputt gemacht?" Ohh...
"Kayla scheint nicht sehr schlau zu sein", sage ich und betone ihren Namen.
"Nicht doch... Du brauchst nicht eifersüchtig zu sein", sagt er mit einem teuflischen Blick "du kannst das jederzeit haben", sagt er und zeigt auf seinen nackten Oberkörper.
Verdammt, wie konnte ich nicht bemerken, dass er kein Shirt anhat? Diese Bauchmuskeln... und diese Arme... und diese- Ok, das reicht. Hör auf von seinem Adoniskörper zu träumen, Joy.
Ich schaue ihn wieder an und bemerke wie er schmunzelt, weil ich seinen Körper beglotzt habe.
Mit den silbernen Augen, schaut er mich fragend an.
"Na gut...", stimme ich letztendlich doch zu und stelle mich zur Seite, damit er in mein Apartment eintreten kann.
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Joy
ChickLit"DYLAN mach die scheiß Musik leiser!" Ich hämmere mit der Faust gegen seine Tür. Dylan macht diese auf und lehnt sich lässig gegen den Türrahmen. "Du schreist wohl gern meinen Namen. Hast du an einem Freitagabend nichts besseres zu tun als mir hint...