Achtundfünfzig

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"Hat dir die kleine Show gefallen?", frage ich und ich lege die Arme um seinen Hals.

"Hmmm...", kommt es tief aus seiner Kehle. Er schließt die Augen und verteilt federleichte Küsse auf mein Dekolleté.

"Das war die beste Show, die ich je gesehen habe", flüstert er gegen meine Brust.

"Was, du hattest schon mehrere, dass dir meine am Besten gefallen hat?", frage ich belustigt über seine Aussage.

"Natürlich", meint er wissend und lässt mich im Dunkeln tappen. Hatte er schon mal eine Stripshow bekommen oder was? Allein mir diese Frage gedanklich vorzustellen, macht mich stutzig. Ich runzle die Stirn und schaue auf seinen dunklen Haarschopf, der noch mehr Küsse auf meiner Brust verteilt und langsam weiter runter geht.

"Comedyshow, Zirkusshow, Fernsehshow, Quizshow, Talkshow", zählt er an meiner Brust auf und schaut dann unschuldig zu mir hoch.

"An was für Shows hat dein süßes verdorbenes Hirn den gedacht?" Er funkelt mich belustigt an und auch ich muss grinsen.

"Schon gut, ich hab an eine andere Art Show gedacht", gebe ich schmunzelnd zu.

"Baby, du bist die Einzige, die mir jemals eine Stripshow geliefert hat und künftig liefern wird", raunt er und hebt mich ein Stück hoch um in mich einzudringen.

Ich öffne stöhnend meinen Mund, als er mich komplett ausfüllt. Dylan nutzt sofort die Gelegenheit und steckt seine Zunge in meinen Mund. Unsere Zungen tanzen miteinander, wie zu einem Stehblues und ich bewege meine Hüften bedacht langsam.

Ich höre ich tiefes Seufzen und schon hebt er mich hoch, was bewirkt dass seine Wärme mich verlässt, und legt mich zärtlich auf's Bett.

Ich denke, dass es ihm zu langsam war, wie ich meine Hüften bewegt habe und dass er es schneller und härter will. Doch da habe ich mich getäuscht, denn er dringt sanft in mich ein und bewegt sich auch genauso sanft in mir.

Ich ziehe ihn für einen langen Kuss zu mir runter und stöhne seinen Namen hinein. Er lässt von meinem Mund ab und macht nur ein leises Psscht Geräusch.

"Sieh mich an, Baby", meint er dann. Ich öffne die Augen und sehe direkt in zwei funkelnde silberne Augen. Er bewegt weiter seine Hüften langsam, wie zu dem imaginären Takt eines Stehblues.

Immer noch schauen wir uns in die Augen, bis ich meine lustvoll schließe, als er seine Hüften einen Ticken schneller bewegt.

"Baby, mach die Augen auf. Ich will dich sehen", höre ich seine vor Lust und Leidenschaft rauchige Stimme und öffne die Augen. Er beißt sich genüsslich auf die Unterlippe und schwingt die Hüften noch ein wenig schneller.

Ein leises Stöhnen widerfährt meinen Lippen, was ihn ebenfalls lustvoll aufseufzen lässt. Er bewegt sich weiter und weiter, bis ich in die vollsten Züge der Ekstase verfalle und laut aufstöhne, darauf bedacht die Augen nicht zu schließen und Dylan weiterhin in seine Silbernen zu schauen.

"Oh mein Gott du bist so schön", raunt er und bewegt sich weiter. Ich seufze noch ein paar Male, bis er kommt und sich erschöpft auf mich fallen lässt.

Ich streichle seinen Hinterkopf, als dieser sich in meinen Hals vergräbt. Noch einen kurzen Moment verweilen wir so, er immer noch in mir drinnen und ich ihm seinen Kopf kraulend, bis er sich dann langsam von mir runterrollt.

Nachdem er das Kondom runtergestreift, es zusammenknotet und auf den Boden geworfen hat, legt er sich neben mich auf's Bett. Sofort lege ich meinen Kopf auf seine Brust um seinen rasenden Herzschlag an meinem Ohr zu hören und mit dem Finger Kreise auf seinen Oberarm zu zeichnen.

"Ich habe vorhin zwei Sache vergessen", meint er in die angenehme Stille hinein. Ich gebe ein fragendes Hmm von mir, ohne den Kopf zu heben.

"Erstens, dass ich es liebe, wie du diese Kreise auf meinen Oberarm zeichnet, nachdem wir miteinander geschlafen haben." Bei diesem Satz muss ich schmunzeln, denn ich liebe es auch besagte Kreise zu zeichnen, warum auch immer.

"Die zweite Sache ist, dass ich dich liebe."

"Was?", frage ich sichtlich schockiert. Nicht, dass es mich tatsächlich dermaßen schockiert, dass er Ich liebe dich gesagt hat. Nein, es ist die Tatsache, dass er es als erster ausgesprochen hat. Irgendwie habe ich gedacht, es würde von mir zuerst kommen, doch da habe ich mich wohl geirrt.

Ich hebe meinen Kopf von seiner Brust und sehe ihn an.

"Das war kein Ausrutscher oder so, ich meine es Ernst. Ich.Liebe.Dich.", wiederholt er und ein Lächeln macht sich auf meine Lippen breit. Unbewusst wandern meine Gedanken an unser Baby und ich kann meine Hand gerade noch so aufhalten, sich auf meinen Bauch zulegen. Ich muss es ihm jetzt sagen.

"Dylan, ich-" Er unterbricht mich und sagt ruhig "Du musst es nicht sagen, wenn du nicht so fühlst. Du sollst dich nicht gezwungen fühlen, es zu sagen nur weil ich es gesagt habe."

Aber ich liebe dich auch! Und ich bin schwanger! Will ich ausrufen.

"Ich bi-" Ich werde wieder unterbrochen, aber diesmal nicht von seinen Worten, sondern von einem tiefen Husten.

Er setzt sich ruckartig hin, hält sich seine rechte Hand mit Schmerz verzogenem Gesicht an die Brust und fängt wieder zu husten an. Das Husten wird immer lauter und hört sich gar nicht gut an.

"Dylan, alles in Ordnung?", frage ich besorgt und klopfe ihm auf den Rücken. "Hast du dich verschluckt?"

Er hält sich die Hand vor den Mund und hustet wieder. Ok, das hört sich echt nicht gut an...

Ich will ihm gerade wieder auf den Rücken klopfen, als er sich beeilt vom Bett aufzustehen und zum Bad zu laufen. Im Bad angekommen schließt er die Tür hinter sich und sperrt sie ab.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen stehe ich auch schnell auf und laufe auf's Bad zu. Ich klopfe an die Tür und frage unruhig, als er nicht antwortet "Baby, was ist den los?"

Durch die Tür hindurch höre ich ein lautes Husten und dann ein leises "Fuck!"

JoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt