Solange ich Justin umarmte, schien alles um uns herum verschwommen. Für einen Augenblick vergaßen wir das Geschehen um uns herum und wo wir uns befanden. Die Schüsse, nur noch leise und undeutlich zu hören, schienen nie Enden zu wollen, genauso wie die vor Angst und Sorge gefüllten Schreie. Menschen kannten herum, riefen und weinten.
Doch ich, ich fühlte mich sicher in seinen Armen. Er hatte Clyde umgebracht, nur um mich zu retten und noch immer an dem Gedanken festzuhalten, dass er sich nicht um mich sorgte, schien mir töricht. Ein Gedanke, über welchen es sich nicht ansatzweise lohnte, darüber nachzudenken. Er hatte ein Abkommen mit ihm gehabt, einen Deal, welchen er meinetwegen aufgelöst hatte.
Ich verdankte ihm mein Leben. Und ich wusste nicht, wie ich es ihm jemals verdanken sollte.
Doch in diesem Augenblick, wollte ich ihn nur lebend wissen und das bedeutete, dass er von hier fortgehen musste.
"Justin.", murmelte ich und hob meinen Kopf von seiner Schulter. Er drehte seinen Kopf leicht zu mir, sodass er mir nun direkt in die Augen sah.
"Du musst von hier verschwinden.", sprach ich und trat einen Schritt von ihm fort.
"Du bist verrückt wenn du denkst, dass ich dich jetzt einfach so alleine lasse.", erwiderte er und wollte nach mir greifen, doch ich machte noch einen weiteren Schritt nach hinten.
"Du wirst getötet, bitte.", bat ich verzweifelt. Mein Blick mied dem Seinen. Ich wollte nicht seine Reaktion auf meine Antwort sehen, dass er gehen sollte.
"Nein.", beharrte er, hörte sich so sicher an, dass ich meinen Blick wieder auf ihm richtete. Sein Gesichtsausdruck war hart, eine Falte zwischen seinen Augenbrauen und er schien keinen Scherz zu machen.
"Ich werde nicht gehen, Hunter. Denn wenn ich es mache, dann besteht die Möglichkeit, dass du umgebracht wirst und das werde ich nicht riskieren.", sagte er und schob eine verirrte Strähne hinter mein Ohr. Ungewollt lehnte ich mich augenblicklich seiner Berührung entgegen, fühlte mich geborgen von dieser einfachen Geste.
"Nun, wenn das nicht niedlich ist."
Mein Herz fing augenblicklich an schneller zu schlagen, als sich hinter uns plötzlich eine Stimme erhob. Langsam drehte ich mich herum und schon gleich blieb mein Blick an Allen hängen.
"Ich dachte ihr wärt gerissener, schlauer als an diesem Ort zurückzukehren, an welchem ich euch gefangen habe. Ich macht es mir viel zu einfach.", sprach er und trat einen Schritt beiseite, um Laura, welche hinter ihm stand, zu zeigen. Sie war ein einziges Durcheinander. Ein Bluterguss war an ihrer Wange zu erkennen, ihre Lippe war aufgeschlagen und ihre Augen machten den Anschein, als hätte sie eine lange Zeit geweint.
Scharf sog ich die Luft ein. Es schmerzte eine meiner besten Freunden in solch einem Zustand zu sehen.
Ohne weiteres ergriff er plötzlich eine Handvoll von ihrem Haar und warf sie zu Boden. Sie wimmerte und ich zuckte zusammen und war kurz davor zu ihm zu gehen, doch Justin hielt mich zurück. Er hatte die Waffe in Allens Hand schon längst vor mir gesehen.
"Wisst ihr, unsere Laura hier war eine nette Freundin für mich gewesen. Nun, bis sie sich dazu entschieden hat, sich gegen mich und meinen Plan zu stellen und euch beide bei der Flucht geholfen hat. Jetzt, da sie schon für das bestraft wurde, was sie begangen hat, dachte ich, dass ich ihr den letzten Rest vor euren Augen gebe, da ihr ja bekanntlich der Grund für ihre Bestrafung seit.", sprach Allen und all die Zeit in welcher er erzählte, wollte ich ihm nur das Grinsen aus seinem Gesicht schlagen. Ich war wütend. Was dachte er sich dabei?
"Lass sie in Frieden!", rief ich und wollte zu ihm gehen, doch wieder einmal hielt Justin mich zurück.
"Hör auf, Hunter. Das ist genau das, was er will.", flüsterte Justin leise in mein Ohr.
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2043 - Justin Bieber
FanfictionEr war mehr als nur ein Anführer. Sie war mehr als nur ein Teil eines Plans. *** Willkommen in dem Jahr 2043, in welchem der Norden Amerikas in vier Distrikte aufgeteilt wurde. Regiert von einem der brutals...