Allen erzählte mir alles, von meinem Vater hin, bis zu seiner Mutter. Wie mein Vater seinen, sowie seine Mutter umgebracht hatte. Er erzählte über meine Mutter, dass er die ganzen Jahre über alleine war und erklärte mir den wahren Grund, weshalb er und mein Bruder nicht mehr miteinander befreundet waren.
Und nachdem er zu Ende gesprochen hatte, weinte ich wie ein kleines Kind. Ich spürte, wie Justin nach meiner Hand tastete und sie nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten fand und sie fest umschloss.
Allen bemerkte diese kleine Geste, äußerte jedoch nichts. Sein Blick war eher auf mich und meinen verletzten Gesichtsausdruck gerichtet. Ich wollte all das einfach nicht glauben. Doch ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass er mir nicht die Wahrheit sagte. Weshalb sollte er so eine Lüge aufstellen?
Leise schniefte ich und sah auf zu Allen, nur um zu bemerken, dass er fort sah. Ich hielt meinen Blick auf ihn gerichtet, auf seinen angespannten Kiefer und sein Gesicht. Den Blick in die Ferne gerichtet. Es schien bald so, als würde er mir nicht in die Augen sehen wollen.
War das ein Zeichen, dass er log? Versuchter er mich verwundbar zu machen?
Nach einer Weile entschied er sich, wieder seine Stimme zu erheben. Doch dieses Mal war das Grinsen wieder auf seinen Lippen. Es erinnerte mich sehr an Justin, als ich das erste Mal mit ihm gesprochen hatte. Er hatte immer sein unverkennbares Grinsen im Gesicht gehabt, doch mit der Zeit hatte es immer mehr nachgelassen.
"Weiß du, es war schwer euch beide zu finden.", sprach er und ging langsam um uns herum. Es wirkte einschüchternd, hilflos auf dem Boden zu sitzen und jemanden wie Allen um dich herum gehend zu sehen. Nicht wissend, was sein nächster Schritt war.
"Doch Dank meines kleinen Spionen, war ich in der Lage den Ort herauszufinden, an welchem ihr euch beide immer trefft. Wenn es nach mir ginge, hätte der richtige Moment noch ein wenig warten können. Aber als ich gesehen habe, wie Clyde sich jedem in den Weg stellt, habe ich mich gutherzig dazu entschlossen, euch vor dem Drama zu retten. Denn seien wir einmal ehrlich: Ihr wisst, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Clyde Lucas einen Besuch abstattet.", beendete Allen seinen Satz.
Ich schaute wütend zu ihm auf. Plötzlich griff Justin fest nach meiner Hand, meine Finger schmerzten. Ich wusste, dass er dies nur tat, um seine Wut unter Kontrolle zu bekommen. Er wollte nicht, dass alles noch schlimmer wurde. Er versuchte ruhig zu bleiben, um meinetwillen.
"Clyde hat absolut keine Ahnung, was alles auf ihn zukommen wird, wenn er meinem Bruder zu nahe kommt!", erwiderte ich wütend. Meine Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen, während ich Allen ansah. "Er kann froh sein, wenn er nach all dem noch leben darf. Lucas ist auf alles vorbereitet."
"Doch anscheinend nicht darauf, seine Schwester in Sicherheit zu wissen. Denn schau dich doch einmal an und wo du gerade jetzt in diesem Moment bist. Ich kann deinen Bruder nirgends sehen, Prinzessin.", lachte Allen und ich musste auf meine Lippe beißen, damit keine falschen Worte von ihnen kamen. Er hatte Recht, Lucas war nicht hier. Es schien ihn auch vielleicht in diesem Moment egal zu sein, wo ich war, dachte wahrscheinlich, dass ich mich mit Freunden traf. Doch ich wusste auch, dass es nicht lange dauerte, bis er bemerkte, dass ich verschwunden war und er würde mich bis hierhin verfolgen können. Ich hoffte nur, dass er uns in dem Moment fand, wenn wir noch lebten.
"Wie hast du uns überhaupt gefunden? Ich dachte, dass es ein gutes Geheimnis wäre.", murmelte ich. Mehr zu mir selbst, als an jemanden gerichtet. Ich hatte niemandem von unserem geheimen Treffpunkt erzählt und ich war immer vorsichtig gewesen, dass mich niemand verfolgte. Zudem war es ein Ort, den nicht jeder fand, sodass es nur jemand sein musste, der aus Distrikt Drei kam.
"Nun, ich kann dir auch die Person zeigen, die mir so viel über dich erzählt hat." Kurzzeitig verließ er der Raum, nur um mit einem zierlichen Mädchen im Schlepptau wiederzukommen.
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2043 - Justin Bieber
FanfictionEr war mehr als nur ein Anführer. Sie war mehr als nur ein Teil eines Plans. *** Willkommen in dem Jahr 2043, in welchem der Norden Amerikas in vier Distrikte aufgeteilt wurde. Regiert von einem der brutals...