Melanies POV:
Als gestern Abend mein Handy klingelte, hätte ich nicht gedacht, dass es so enden würde, dass ich heute mit meinen drei besten Freundinnen Melina, Summer und Nicola shoppen gehe, damit Nicola genug Sachen für Amerika hat. „ Nicola, du kannst uns doch nicht einfach hier alleine lassen", sage ich heute mindestens zum 25 Mal. „ Melanie, ich möchte das ja auch nicht, doch irgendwie möchte ich auch meine Mutter und meinen Bruder kennenlernen. Bitte mach es mir nicht noch schwerer, wie es sowieso schon ist", meint sie und man merkt, dass es echt schwer für sie ist. „ Okay, wir denken jetzt nicht darüber nach, dass Nicola morgen erst mal für eine Weile nach Amerika geht, denn dann ist die ganze Stimmung nur noch viel mieser" sagt Summer energisch. Natürlich hat sie recht, wir dürfen einfach nicht mehr daran denken. „ Kommt, da ist eine schöne Bluse, die musst du haben und ich auch", ruft Melina und schleift uns alle in den nächsten Laden.
Als wir den Laden wieder verlassen, waren wir schon jetzt mit jeweils fünf Tüten beladen. „ Okay, aber jetzt müssen wir mal was essen, ich bekomme nämlich gerade echt Hunger", bemerkt Nicola und läuft Richtung Bushaltestelle. „ Gut, wir fahren jetzt zu mir und bestellen wir uns was, dann wird irgendein witziger Film geschaut, wo man auch viel Lachen kann", lache ich, denn ich liebe Filme zum Lachen.
Nicolas POV:
Als wir alle im Bus sitzen und zu Melanie nach Hause fahren fällt mein Blick auf einen Jungen. Moment mal, nicht auf irgendeinen, sondern auf den Jungen, der mit der Sonnenbrille und der Kapuze. Er sitzt in der hintersten Ecke des Busses und versucht nicht aufzufallen, aber warum? „ Leute, seht ihr den Typen dahinten auf dem Sitz?", frage ich die anderen. „ OMG, wisst ihr wer das ist???", Melina bekommt ganz große Augen. Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen, denn ich wusste woher ich ihn kenne- und zwar aus meinem Zimmer. „ Da sitzt echt Harry Styles von One Direction, ich glaube ich träume", sage ich. Ich schaue zu Melina, aber die schwärmt nur vor sich hin. Jeder von uns weiß, dass sie ihn am meisten von 1D mag. Auf einmal fangen wir alle an zu lachen und Melina schaut uns nur verwirrt an. Der Bus hält und wir müssen aussteigen. Aber davor macht Melanie noch schnell ein Foto. „ Hier, damit du niemals vergisst, dass du mit Harry Styles zusammen Bus gefahren bist", lacht sie immer noch. Melina wird rot. Ja, so ist Melanie, immer ein Scherz oder jemanden in Verlegenheit bringen, aber deshalb lieben wir sie alle. Wieder müssen wir alle lachen, dieses Mal lacht auch Melina mit uns.
Ich stehe beim Schalter und umarme noch mal Melina, Summer und Melanie, ich werde sie alle vermissen, auch meine Eltern. „ Und wehe ihr kommt mich nicht besuchen", drohe ich meinen Freundinnen. „ Du musst dich beeilen, sonst verpasst du deinen Flug", erinnert mich meine Mutter. Ich drehe mich um und laufe Richtung Flugzeug, eigentlich möchte ich gar nicht weg von hier, wenn ich es mir so überlege, aber jetzt ist es sowieso zu spät. Ich wische mir die Tränen weg, die sich ihren Weg über mein Gesicht gebahnt hatten und suche meinen Platz. Erste Klasse, meine Mutter scheint Geld zu haben, ich bin noch nie erste Klasse geflogen. Ich setze mich auf meinen Platz und öffne das Geschenk, was mir Summer, Melanie und Melina gegeben haben und fange schon wieder an zu weinen. Sie haben alle unsere Bilder, die wir zusammen gemacht haben gerahmt. In großen Buchstaben steht in der Mitte „ Wir werden immer Freunde bleiben, egal wo du bist. Grüß Justin von uns." Ich merke, wie sich ein Mädchen neben mich setzt. „ Geht es dir gut?", fragt sie mich und sieht mich prüfend an. „ Ja ... sicher", sage ich und versuche überzeugend zu klingen. „ Okay, ich heiße übrigens Selma", stellt sich das Mädchen vor. „ Ich heiße Nicola", antworte ich. „ Wohin fliegst du?", fragt sie mich wieder. „ Ich fliege zu meiner Mutter und meinem Bruder nach Amerika. Ich kenne sie nicht und finde es ist Zeit sie mal kennen zu lernen", murmele ich. „ Du wurdest gezwungen, oder?", rät sie und ich nicke nur. „ Wohin fliegst du?", frage ich sie jetzt auch. „ Nach Hause. Mein Bruder wohnt in London und ich habe ihn besucht. Ich wohne in Amerika. Vielleicht wohnst du ja bei mir in der Nähe, wo wohnst du denn?", Selma fragt mich den ganzen Flug aus. „ Ich weiß es nicht, ich weiß eigentlich gar nicht, worauf ich mich gefasst machen muss", lache ich. Ich mag Selma, ihre Art heitert mich irgendwie auf und ich bin nicht mehr so traurig wie vorher. Ich habe gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist, denn in diesem Moment ruft eine Stimme, dass wir uns anschnallen sollen, weil wir in kürze landen. Ich bin gespannt, was mich außerhalb vom Flugzeug erwartet.
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A world too wide --A One Direction Fanfiction--
FanfictionNicola lebt auf einem Reiterhof in England und ist rundum glücklich. Doch als eines Abends ein Anruf kommt und sie ihren Vater heimlich belauscht weiß sie noch nicht, dass sich bald ihr ganzes Leben ändern wird. Doch dann sind da ja auch noch ihre F...