Part 17

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Felix POV:

Ich bin echt froh dass ich bei den Jungs schlafen kann. Aber noch froher wäre ich, wenn ich nicht ständig angemotzt werden würde. Mir ist immerhin klar, dass sie Gina nicht mögen, aber müssen sie das überhaupt? Also man muss mal bedenken, dass Gina mich im Gegensatz zu Nicola wollte. Es war einfach viel zu naiv von mir die ganze Zeit zu denken, dass Nicola nur einen Hauch von Gefühlen für mich empfindet. Ich weiß auch nicht was ich hier mache oder was mein Ziel ist, denn eigentlich liebe ich Gina nicht wirklich. Vielleicht habe ich das alles nur gemacht um sie eifersüchtig zu machen und hab sie vermutlich mehr getroffen als ich wollte. Immerhin wollte sie aus dem Klassensaal rennen und das nur wegen mir. Ich wollte es gar nicht so weit kommen lassen. Ich muss das sofort klar stellen. Vorsichtig gehe ich ins Wohnzimmer, weil ich keinen Bock darauf habe, dass gleich irgendeiner der Jungs oder Mädels anfängt zu schreien. „Hey", ich bleibe unschlüssig im Raum stehen. Justin hat gestern hier übernachtet, weil er mit Selma und den anderen feiern war, deshalb sitzt er jetzt mit den anderen im Raum. Er ist der schlimmste, immer wenn ich in seiner Nähe bin schaut er mich feindselig an. Was habe ich ihm nur getan? „Da ist Besuch für dich gekommen, steht in der Küche und macht sich an Harry ran", meint Justin und verlässt das Zimmer, aber nicht ohne mich vorher nochmal böse anzuschauen. Selma läuft ihm schnell hinterher und ich höre Justin im Flur rumschreien: „NEIN, DER AR*** HAT MEINER SCHWESTER WEHGETAN, WARUM SOLL ICH DENN DANN NOCH NETT UND FREUNDLICH ZU IHM SEIN? DU WEISST DOCH GAR NICHT WIE DAS WAR, ALS SIE NACH HAUSE KAM UND EINFACH NUR IN IHR ZIMMER GEGANGEN IST. KOMPLETT OHNE JEGLICHE EMOTIONEN. ICH WUSSTE GAR NICHT WAS ICH MACHEN SOLL, WEIL SIE NIEMANDEN AN SICH RAN LÄSST. AUCH JETZT NOCH NICHT. SEHT IHR DENN NICHT, DASS SIE SICH ZWINGT GLÜCKLICH ZU SEIN, WEIL SIE EINFACH KEINE KRAFT MEHR HAT?! DU HAST KEINE AHNUNG, WIE ICH MICH FÜHLE WENN ICH SIE SO SEHE. WENN ICH WEISS, DASS DER DA DRINNEN SCHULD AN DER GANZEN SACHE IST. ACH LASST MICH DOCH ALLE IN RUHE". Jetzt Knallt die Tür und ich sehe, wie Justin wütend am Fenster vorbeiläuft und bei sich zu Hause die Türe ebenfalls mit Kraft zuschlägt. Jetzt weiß ich wenigstens, warum er mich nicht mag. Ich schaue wieder zu den anderen, die jetzt so tun, als ob sie beschäftigt sind. Melanie liest in irgendeinem Magazin, während Louis seine Karotte ist und versucht überall hinzuschauen, nur nicht zu mir, was echt blöd ist, weil ich fast vor ihm stehe. Melina zappt die Kanäle vom Fernseher durch, ohne überhaupt zu schauen, was es da gibt und Jacqui und Niall sitzen am Tisch und essen ihre Sandwiches. Doch bei den beiden bin ich mir am sichersten, dass sie es nicht machen um mich zu ignorieren, sondern weil sie es immer machen, vielleicht auch noch Liam und Ray, denn die sind gar nicht da. In dem Moment höre ich die Tür ins Schloss fallen. „Okay, hier sind die Einkäufe", das ist Nicola. Ich sehe, wie auf einmal die Köpfe der anderen in meine Richtung schnellen und sie mich geschockt anschauen. Was ist denn jetzt los?

Nicolas POV:

Nanu, warum ist es denn hier so still? „Leute?", sicherheitshalber rufe ich nochmal. Verwirrt schaue ich zu Josh und gehe ins Wohnzimmer. Doch in der Tür bleibe ich stehen und schaue in das Gesicht von Felix. In das Gesicht mit den schönsten blassgrünen Augen der Welt. Ich lasse die beiden Einkaufstüten fallen, die ich in der Hand hatte und höre die Gläser die auch in einer waren zersplittern. „Was ist los Babe?", Josh kommt ebenfalls ins Zimmer und als Felix ihn sieht, wird er immer roter vor Zorn. Kann es ihm nicht egal sein, mit wem ich mich treffe und mit wem ich zusammen bin? Das ist zu viel für mich. Meine Knie geben nach und ich breche in Tränen aus. „Mist", Felix kommt zu mir und will mir helfen, aber ich schlage seine Hand weg. „Nein, lass mich einfach in Ruhe und kümmere dich um deine Gina", meine ich. Felix scheint mit meinen Worten was eingefallen zu sein, denn er schaut einmal zur Küchentür und dann wieder zu mir. Josh steht immer noch in der Tür und schaut zwischen mir und Felix hin und her. Vorsichtig stehe ich wieder auf und drehe mich einfach um. Ich kann es nicht ertragen, dass mich alle so anschauen. Als ich an Josh vorbeigehe will er mich in den Arm nehmen, aber ich ducke mich unter seinen Armen durch und gehe einfach wieder auf die Straße. „Nicola, was hab ich dir denn jetzt getan?", fragt er mich und rennt hinter mir her. „Joshua Maryson, du bist doch derjenige, der mir das alles eingebrockt hat. Du bist der Grund, warum Felix und Gina zusammen sind. Du bist der Grund, warum Jana, Laura und Gina mir das Leben schwer machen und dann fragst du noch, was du gemacht hast?", ja, mir ist klar, dass es nicht nett ist genau das zu sagen, aber in diesem Moment bin ich einfach überfordert. „Was, du gibst mir die Schuld daran, dass Felix mit Gina zusammen ist?", er schaut mich fassungslos an. „Ja, du hast richtig gehört. Du bist an all dem hier Schuld", jetzt wurde ich etwas lauter. „JETZT SCHALT MAL EINEN GANG RUNTER. DU HAST DOCH ALLES KAPUTT GEMACHT. DU HÄTTEST IHN DOCH HABEN KÖNNEN, HAST ES ABER FÜR WICHTIGER GEHALTEN IHN ANZUSCHREIEN. ICH MEINE, WÜRDE MAN SO MIT MIR RUMSPRINGEN, ICH GLAUBE ICH HÄTTE AUCH KEINEN BOCK GEHABT. UND JETZT MACH HIER NICHT EINEN AUF MISS-IHR-SEID-AN-ALLEM-SCHULD-UND-ICH-BIN-NUR-DAS-NETTE-KLEINE-MÄDCHEN, ICH-MEINE-SCHAUT-MIR-IN-DIE-AUGEN, WER-KANN-DA-NUR-WIDERSTEHEN?", Josh steht kurz vor dem explodieren. „DAS MACH ICH GAR NICHT. ICH MEINE ICH KANN DOCH NICHTS DAFÜR, DASS ER MICH NICHT LEIDEN KANN. ALSO HABE ICH IHN ANGESCHRIEEN, WEIL ICH ANGST HATTE EINEN KORB ZU BEKOMMEN, ABER ES WAR JA KLAR, DASS DU DAS NICHT VERSTEHST. WEISST DU WAS, LASS MICH GENAUSO IN RUHE WIE FELIX. WENN IHR ALLE MEINT ZU WISSEN, WIE ICH TICKE UND WIE ICH MEIN LEBEN ZU LEBEN HABE, DANN LIEGT IHR ALLE FALSCH, WEIL KEINER VON EUCH WEISS, WIE ES WIRKLICH IN MIR AUSSIEHT", ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht, die sich während dieses Gespräches gebildet haben und laufe einfach weiter. Doch schon wieder steht Josh neben mir und hält mich am Arm fest. „Nicola,... e-es tut mir leid, ich wollte nicht laut werden und das was ich gesagt habe, war nicht so gemeint", flüstert er. Ich schaue ihm tief in die Augen. „Es tut mir leid Josh, aber ich habe genau das gemeint, was ich auch gesagt habe. Lass mich einfach in Ruhe und kümmere dich um deinen eigenen Kram. Damit würdest du mir mehr helfen, als mit irgendwas anderem", ich befreie mich aus seinem Griff und schließe unsere Tür auf. Ohne Josh auch nur noch einmal anzuschauen knalle ich sie zu und gehe in mein Zimmer. Okay, irgendwie hab ich das Gefühl, das der da oben mich nicht mag.

Jacquis POV:

Okay, das war jetzt gerade das, was wir NICHT wollten. „Felix?", frage ich ihr vorsichtig. „Ihr alle wusstet es und habt nichts gesagt? Seit wann sind sie zusammen?", Felix spannt seinen Kiefer an. „Seit gestern Abend, oder besser gesagt seit heute Morgen", ich senke meinen Kopf, da ich es nicht ertragen kann Felix anzuschauen. Ich hab genau gewusst, dass das ne schei* Idee war ihm das zu verheimlichen. Jetzt haben wir hier drei oder eigentlich sogar fünf Probleme, die sich bestimmt nicht so einfach von selbst lösen. Diese Probleme sind: Nicola, Felix, Josh, Justin und Gina. „Ich geh mal nach Selma schauen", meint Melanie und reißt mich somit aus meinen Gedanken. Oh, stimmt ja, ich habe sie nicht mehr gesehen, seit Justin seinen kleinen Aussetzer hatte. „Felix da bist du ja", ruft eine Stimme, die mir nur allzu bekannt ist. Ich verdrehe die Augen. Stimmt ja, da war ja noch was. Wie konnte ich das nur vergessen? Gina rennt auf Felix zu und fällt ihm um den Hals. Ich wechsle einen Blick mit Niall, der ihm zeigen soll, dass wir sie rausschmeißen sollten. „Felix und ... ja, ich glaube es wäre besser, wenn ihr geht", ich stehe auf und schiebe sie aus der Tür. Bevor ich die Tür zumache sage ich noch leise zu Felix: „Ich sage dir, wenn dieses Biest auch nur noch einen weiteren Fuß über diese Fußschwelle hier setzt, dann schwöre ich dir, bringe ich sie höchstpersönlich um. Hast du verstanden?!" Dann lächele ich ihn süß an und schmeiße die Tür vor seiner Nase zu. Darauf kann der sich echt verlassen. Das mache ich, ohne mit der Wimper zu zucken. Anstatt wieder ins Wohnzimmer zu gehen, laufe ich zu Selmas Zimmer und klopfe an. Als ich ein leises und zitterndes „Herein" höre, mache ich langsam die Tür auf und gehe rein. Als ich sie sehe, muss ich irgendwie lächeln. Nicht, weil ich es lustig finde, dass sie weint und leidet. Nein, sondern, weil ich sehe, dass sie in Justin verliebt ist und er ihr wichtig ist.

A world too wide --A One Direction Fanfiction--Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt