Kapitel 1- Der Fall

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Cameron, North Carolina:

"Dean,nein!"

Dies waren die letzten Worte gewesen, die der blondhaarige Engel hörte. Danach war alles verschwommen. Er war sich nicht sicher was genau passiert war.

Er stellte fest, dass er auf einem nasse, matschigen, mit Blättern bedeckten Boden lag. Ihn tat alles weh und plötzlich traf es ihn.

Er war gefallen. Er wurde vom Himmel verbannt und rausgeworfen. Seine eigene Familie hatte ihn rausgeworfen. Aber dies war eigentlich nicht das Schlimmste. Er wollte schon eine lange Zeit von Zuhause weg.

Das Schlimmste war, dass er seinen kleinen Bruder Sammy zurücklassen musste. Natürlich hatte er viele Brüder und Schwestern, aber sie waren nie richtig seine Familie gewesen. Sie waren nur wie Maschinen, die alles machten, was man ihnen sagte. Sammy war anders, und deswegen sah er Sammy als seinen richtigen Bruder. Aber jetzt ist er im Himmel und Dean war auf der Erde.

Er stand langsam auf und versuchte den Schmerz in seinem gesamten Körper zu ignorieren. Der Engel wird auf der Erde ein neues Leben beginnen. Dies wird nicht zu schwer sein, richtig?

~~

Währenddessen:

„Dieser kleine Kerl hier, Gabriel, ist dein kleiner Bruder Castiel Shurley", strahlte Chuck, der gerade aus dem Krankenhaus kam.

Gabriel, der ganz ungeduldig Zuhause bei Tante Amara gewartet hatte, sprang förmlich vor Aufregung, als Chuck mit dem Baby durch die Haustür kam. Aber jetzt, wo er das Baby in die Augen sehen konnte, war er ganz ruhig geworden.

Der 3-Jährige streckte seinen kurzen Arm aus und streichelte seinen kleinen Bruder vorsichtig über die Hand.

„Muss Becky noch im Krankenhaus bleiben ?", fragte Amara und wandte sich von Gabe und Cas ab.

Chuck nickte, schaute immer noch Gabe dabei zu, wie er seinen kleinen Bruder vorsichtig berührte, als ob er jeden Moment zerbrechen könnte, und sagte:

„Ja, sie wird morgen nach Hause dürfen. Bei der Geburt gab es kleine Komplikationen, aber am Ende war doch alles gut."

Amara schaute wieder hinunter zu den Brüdern.

„Castiel", sagte Gabriel und lächelte.

~~

24 Jahre später:

Buffalo, Wyoming

Sam war sich nicht sicher, wie er dort hingekommen war.

In einem Moment war er noch im Himmel, im nächsten Moment war er auf irgendeinem Feld mitten im Nirgendwo. Ihm war klar, dass er gefallen war, und er konnte sich auch genau erinnern, wieso er gefallen war. Aber der Weg vom Himmel zur Erde war sehr unklar.

Es war dunkel und er war sehr schwach, hatte Schmerzen und seine Gnade war beschädigt wie noch nie. Er hatte nicht ein mal genügend Zeit, seine Flügel vor dem Fall einzuziehen.

Er merkte, dass seine Gnade nach Erholung schrie, aber diese Zeit konnte er sich nicht leisten. Also stand er auf und lief. Er wusste nicht, in welche Richtung er laufen musste, um in eine Stadt zu kommen. Er wusste so ziemlich nichts. So viele Fragen schwirrten in seinem Kopf herum, aber keine Antworten. Wo war er? Was sollte er machen? Wohin sollte er gehen? Wenn er durch ein Wunder doch noch in eine Stadt kommt, was sollte er dann machen?

Er war nicht sehr vertraut mir den Menschen. Zwar wusste der Engel ein paar Sachen, aber nicht genug um unter ihnen zu leben.

Nach einer Weile fand er eine Straße. Es war angenehmer dort zu gehen, als auf dem rutschigen Gras.

An Angel and a Hunter [Sabriel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt