Kapitel 9- Beobachtet

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Nachdem Sam seine Flügel eingezogen hat und Gabriel noch einmal geküsst hatte, gingen beide nach draußen. Castiel stand schon vor deren Tür.

„Cassie, du Stalker", zog Gabe seinen kleinen Bruder auf.

Cas verdrehte seine Augen. 

Ob er beim Augenverdrehen schon einmal ein neues Universum gesehen hat?, dachte Gabriel.

„Nachdem ich rausgegangen bin, habe ich sofort diesen Gestank wahrgenommen."

Beide Gabe und Sam atmeten beide tief durch die Nase ein. Der Engel verzog das Gesicht. 

„Riecht modrig."

„Nach faulen Eiern", fügte Gabe hinzu.

„Genau", sagte Cas. 

„Also schaute ich mich um, ging um das Motel herum. An manchen Stellen war Schwefel zu sehen. Doch dann fand ich das hier."

Cas streckte seine Hand aus und gab Gabriel ein Bild. Gabe zog scharf die Luft ein.

„Kiddo, anscheinend sind Dämonen auf der Suche nach dir."

Sam schaute über Gabriels Schulter und erkannte, dass er auf dem Foto abgebildet war. Es war nicht direkt er. Es war der Mann, der von ihm besessen ist.

„Sie müssen in das Haus meiner Hülle gegangen sein und dieses Foto geholt haben. Aber warum sie das getan haben, versteh ich auch nicht. Sie können auch so sehen, dass ich ein Engel bin."

Sam schaute sich um, versuchte sich zu konzentrieren, um die Dämonen zu spüren, aber gab dann auf. 

Seine Gnade war mit anderen Dingen beschäftigt. Aber Sam wollte sich nicht beschweren. Vielleicht heilten seine Flügel und dann konnte er zurück in den Himmel.

„Kommst du, Samsquatch?" 

Sein Kopf fuhr nach oben. Gabe bemerkte, dass er Sam aus seinen Gedanken gerissen hatte.

„Worüber hast du nachgedacht, Sammich?"

Sam lächelte. 

„Über meine Flügel. Vielleicht wird es soweit kommen, dass sie wieder normal aussehen." 

Gabe lächelte jetzt auch. Es war fast schon niedlich, wie Sam sich darüber freute. Aber er verstand das.

„Und vielleicht kann ich dann auch wieder in den Himmel."

Gabe erstarrte und sein Lächeln fiel.

„Was?"

Sam schaute ein wenig verwirrt. Eigentlich hatte er laut genug geredet.

„Ich sagte,-" 

„Nein", unterbrach ihn Gabriel.

„Sam, warum willst du zurück in den Himmel? Sie haben dich da oben rausgeschmissen, für etwas woran du keine Schuld hast. Außerdem ist Dean hier u-und ich bin hier."

Sam schaute Gabe mit großen Augen an. 

Er hatte Recht. Wieso sollte er da wieder hin wollen? Nun ja, es ist schließlich sein Zuhause. 

Und dann küsste ihn Gabriel wieder und alle seine Zweifel waren vergessen. Er wird auf der Erde bleiben.

~~

Warum hast du das Bild behalten, du-" „Es tut mir Leid",unterbrach sein Partner ihn. „Nein,dank dir sind wir aufgeflogen. Was glaubst du wird unsere Chefin sagen? Wir müssen jetzt noch vorsichtiger sein."

~~

Die Drei waren losgegangen, um einige Leute zu befragen, ob sie auffällige Personen gesehen haben. 

Währenddessen schien Sam irgendwie in Gedanken verloren zu sein. Er hörte teilweise nicht zu oder blieb stehen, wenn die anderen schon weitergingen.

Nachdem sie wieder im Motelzimmer angekommen waren, hatten sie keine weiteren Informationen bezüglich des Dämons.

„Hey, Samshine! Bist du okay?", fragte der ältere Jäger.

Sam setzte sich gerade auf sein Bett. Cas saß am Laptop und hackte sich in die Kameras des Motels ein.

Sam schaute überrascht auf.

„Wieso sollte ich nicht okay sein?"

„Du warst die ganze Zeit sehr abgelenkt."

„Ich habe überlegt, die Verbindung zwischen mir und meinen Bruder zu nutzen."

Castiel schaute überrascht und auch ein wenig erschrocken auf.

„Was?"

Warum sagten die Menschen immer „Was", wenn man perfekt laut und deutlich geredet hat?

„Sam, dass könnte dich töten!"

Er zuckte zusammen.

„Ja, Gabriel, ich weiß, aber es sind mehrere Wochen vergangen und es ist keine Spur von Dean. Und ich weiß, dass ihr keine weiteren Ideen mehr habt, um ihn zu finden. Die Wände sind nicht sehr dick und ich bin ein Engel, ich kann sehr gut hören."

„Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du überlebst?", fragte Gabe und zeigte dabei keine Emotionen in seinem Gesicht. 

Er konnte nicht glauben, dass Sam das wirklich in Betracht zog. Gerade nachdem sie sich geküsst haben und seine Flügel wieder verheilten.

„Vielleicht so 40%. Ein bisschen weniger. Ich bin mir nicht sicher, weil ich nicht weiß, wie viel Gnade Dean mir damals abgegeben hat."

„Auf keinen Fall,Sammy."

„Aber Gabe-"

„Nein, Sam!" 

Castiel beobachtete deren Gespräch und sagte dann:

„Gabriel, welche Möglichkeiten haben wir denn noch, um Dean zu finden?"

Gabe verengte seine Augen.

„Nicht auch noch du, Cassie."

„Ich sag's ja nur-"

„Nein!", rief Gabe und Sam zuckte wieder einmal zusammen. Er mochte es nicht, wenn Gabriel laut wurde.

„Wir finden einen anderen Weg." 

Sam drehte sich von Gabriel weg und dieser drehte sich in die andere Richtung.

Cas verdrehte ein seine Augen. 

„Ihr streitet wie ein altes, verheiratetes Paar", murmelte er.

~~

Dieses Mal ist das Kapitel etwas kürzer.😅

Und nochmal danke an alle, die diese Story lesen und ein ganz großen dank an alle, die kommentieren und voten. 😇

Ich kann es nicht glauben, dass diese Geschichte schon über 250 Reads hat.💕

xo K

An Angel and a Hunter [Sabriel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt