Kapitel 14- Dean

622 55 15
                                    

Die Brüder hatten alle Waffen fertig gepackt, als sie wieder ein Klopfen an deren Motelzimmer hörten.

Gabriel schnaubte genervt und öffnete die Tür.

Er schaute nach oben und sah einen Mann. Er hatte blonde Haare, grüne Augen und war recht kräftig gebaut.

„Was willst du?", stieß Gabriel genervt aus.

„Bist du Gabriel?", fragte er. 

Wow, er hatte eine wirklich tiefe Stimme.

Gabe verengte seine Augen.

„Wer will das wissen?"

„Okay, anscheinend schon. Sam hat mich geschickt."

Erleichterung durchflutete Gabe. Also musste Sam noch am Leben sein. 

Er ließ den Mann in das Motelzimmer, wo Cas schon mit einem Glas Weihwasser wartete.

Er schüttete es dem Mann ins Gesicht, der ihn nur genervt anschaute. Kein Dämon.

Dann schaute Dean auf dem toten Dämon, der immer noch in deren Motelzimmer lag. Jäger, dachte Dean.

„Wer bist du?", fragte Castiel.

„Und was hast du mit Sam zu tun?", fügte Gabriel hinzu.

Er schloss die Tür und lehnte sich dagegen.

„Ich bin Dean, Sams Bruder."

Die Münder der Brüder fielen offen.

Sie hatten solange nach ihm gesucht und hatten nie auch nur irgendeine Spur. Und jetzt stand Dean vor ihnen.

„Hat Sam die Verbindung genutz?", fragte Gabe besorgt. 

Sam meinte, dass dies keine hohe Überlebenschancen hatte.

„Ja, aber er hatte nicht viel Kraft. Er meinte ich soll nach Cameron und mit Gabriel und Casti reden. Was haben deine Eltern eigentlich gedacht, als sie dir den Namen Casti gegeben haben? Hab ich noch nie gehört."

Dean schaute Cas an.

„Mein Name ist Castiel."

„Oh."

Die Beiden schauten sich immer noch an. Gabriel hustete und sie schauten überrascht zu Gabriel.

„Ich weiß nicht, ob es euch aufgefallen ist, aber wir haben möglicherweise nicht viel Zeit", sagte Gabriel und nahm seine gepackte Tasche.

„Wir wissen, wo Sam ist", erzählte Cas Dean. Dieser schien erleichtert.

„Den Rest erzählen wir im Auto."

Die Drei gingen raus und Gabe pfiff beeindruckt.

„Ein 67' Chevrolet Impala. Beindruckend."

Dean schaute nur stolz. Trotzdem gingen sie zum Mustang, da dort all die Waffen drinnen waren.

Im Auto saß Gabe am Steuer, Cas im Beifahrersitz und Dean auf der Rückbank, wo Sam meistens gesessen hatte.

„So, wollt ihr mir erzählen, was mit Sam ist, oder nicht?", fragte Dean genervt, aber auch besorgt. Er wollte seinen Bruder nicht verlieren.

„Wir wissen es auch nicht genau", meinte Cas und übernahm das Reden, da Gabe nicht wirklich nach Reden zumute war.

„Dämonen planen irgendwas und brauchen Sam dafür. Und dort wird ein Ritter der Hölle sein. Abaddon."

„Ich hoffe ihr seit darauf vorbereitet. Ein Ritter der Hölle kann man nämlich nicht einfach so töten."

Cas nickte.

„Crowley hat uns Kugeln mit Teufelsfallen gegeben."

Dean zog eine Augenbraue hoch.

„Crowley? Wie in König der Hölle Crowley?"

Cas nickte wieder.

„Wow", sagte Dean nur.

„Was habt ihr Jäger eigentlich mit meinem Bruder zu tun? Seit wann ist er auf der Erde?"

Also erzählten die Brüder (hauptsächlich Castiel) den Engel die Kurzform der ganzen Geschichte.

Wie sie Sam gefunden hatten, wie sie nach Dean gesucht haben, aber nie eine Spur folgen konnten. Sie erzählten auch, dass Sam von seiner Vergangenheit erzählt hatte.

„Er hat von seiner Vergangenheit erzählt?", fragte Dean unglaubwürdig. 

Er kannte seinen Bruder und das klang gar nicht nach ihn. Dass er irgendwelchen dahergelaufenen Jägern seine Geschichte erzählt.

„Ja, als er betrunken war."

„Er war betrunken?"

Die Brüder nickten nur.

„Wow", sagte Dean schon wieder. 

Wie es aussah hatte sich Sam in den 24 Jahren verändert.

„Wisst ihr-" Dean stoppte und biss sich auf die Lippen.

„Was denn?", fragte Cas nach, drehte sich um und schaute Dean in die Augen.

„Wisst ihr wie es ihm mit seinen Flügeln geht?" Cas überlegte einen Moment.

„Wir wissen nur, dass er wegen ihnen gefallen ist, weil Raphael sie gesehen hat, oder so? Und sie wohl sehr kaputt sind. Mehr nicht, oder Gabriel?"

Cas drehte sich zu seinen Bruder. Der einen komischen Gesichtsausdruck hatte.

„Gabe", fragte Cas vorsichtig und Gabe seufzte.

„Da gibt es vielleicht etwas, was ich dir nicht erzählt habe."

Cas schaute verwirrt.

„Ich weiß auch nicht hundertprozentig, was Sam damit meinte. Vielleicht weißt du es."

Gabe drehte sich kurz zu Dean und schaute dann wieder auf die Straße.

„Er meinte irgendwas von seiner Gnade, die nach meiner Seele ausstreckte. Und das meine Seele seiner Gnade Kraft geben soll und davon seine Flügel heilen."

„Oh Sammy", seufzte Dean.

„Was ist? Was bedeutet das genau?"

„Es ist eine Art Bindung. Seine Gnade wollte deine Seele erreichen. Du hast es indirekt genehmigt. Wenn es dir schlecht geht, wird Sams Gnade versuchen dich zu heilen und genau andersherum. Wie das alles funktioniert, weiß ich auch nicht. Sam wird das auch nicht genau wissen."

„Oh", antwortete Gabriel ein wenig überrascht. Was sollte er dazu sagen?

Gabe fuhr auf einen Parkplatz und sah eine leerstehende Fabrik.

„Dämonen", meinte der Engel vom Rücksitz. „Ich kann sie spüren."

Sie stiegen alle aus dem Auto aus und gingen zum Kofferraum. Dort holten sie alle benötigten Waffen, Weihwasser und Sams Engelsklinge.

Dean hatte seine Eigene und sein Engels-Mojo. Jeder von den Beiden Brüdern hatte eine extra-Waffe, wo die Kugeln für Abaddon drinnen waren. Außerdem hatte Cas noch das Dämonen-Messer.

Sie waren also gut ausgerüstet.

An Angel and a Hunter [Sabriel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt