Vor der Tür stand ein Mann. Er war ca. so groß wie Gabriel, trug einen schwarzen Anzug mit schwarzen Schuhen und hatte dazu auch dunkle Harre. Draußen war es ebenfalls schon lange dunkel. Passte also alles zusammen.
„Wer bist du?", fragte Cas.
Der Mann versuchte an Cas vorbei zu gehen, um in das Motelzimmer zu kommen, aber Castiel versperrte seinen Weg.
Der Mann verdrehte seine Augen.
„Crowley."
Cas starrte ihn nur weiter an.
„Okay, das scheint ein einseitiges Gespräch zu sein. Hallo Cas. Wie es mir geht? Ach, mir geht es gut und selbst? Dir geht es also nicht so gut, wegen einen Engel, den ihr vermisst? Keine Sorge, ich habe da wohl die perfekte Lösung", fing er an das „Gespräch" weiterzuführen.
Dann versuchte er nochmal in das Motelzimmer zu kommen und Cas ließ ihn auch.
„Was willst du?", fragte Gabe mit verengten Augen.
Crowley schaute einem Moment zum toten Dämon, der auf dem Stuhl saß.
„Verdient", meinte Crowley und drehte sich zu Gabe.
„Ich bin hier wegen euren kleinen Engel."
„Bist du selbst ein Engel?",fragte Cas vorsichtig und Crowley zog nur eine Augenbraue hoch.
„Wohl eher das Gegenteil."
Gabe und Cas streckten beide ihre Waffen in Alarmbereitschaft aus.
Crowley drehte dramatisch mit den Augen.
„Wow, und ich dachte, ich war hier nett."
„Was ist mit Sam?"
Gabriel hatte immer noch seine Waffe kampfbereit.
„Ich weiß, wo er ist."
„Sag es uns", befiehl Cas und Crowley schüttelte den Kopf.
"Ich bin hier derjenige, der Anweisungen gibt."
Mit einer Handbewegung wurden die Waffen, die die Brüder in den Händen hielten, plötzlich ziemlich heiß. Sie zischten beide vor Schmerz und ließen ihre Waffen los.
„Ich sage euch, wo Sam ist. Aber nur unter einer Bedingung."
Die Beiden nickten mit düsteren Gesichtsausdrücken und Crowley fuhr fort:
„Ihr macht diese Schlampe Abaddon fertig. Da sie ein Ritter der Hölle ist, könnt ihr sie nur mit diesen Kugeln erschießen. Sie wird davon nicht sterben. Ihr müsst ihr damit in den Kopf schießen und all ihre Körperteil getrennt irgendwo aufbewahren. Dann hole ich sie ab."
Crowley zeigte ein paar Kugeln, auf denen jeweils eine Teufelsfalle eingeschnitzt wurde.
„Warum willst du sie tot haben?"
Auf Crowleys Gesicht sah man nun puren Zorn.
„Sie ist daran Schuld, dass alle meine Anhänger die Seite gewechselt haben, wegen ihrem bescheuerten Plan! Ich bin der König der Hölle!"
„Was für ein Plan?", fragte Gabriel, aber Crowley ging darauf nicht ein.
Er hielt einen Zettel hoch.
„Hier ist die Adresse."
Dann hatte er sich anscheinend in Luft aufgelöst. Sie schauten herum, konnten ihn aber nirgends sehen. Er hatte nur einen Zettel mit der Adresse hinterlassen.
~~
Währendessen:
„Dean."
Der Blondhaarige fuhr aus seinem Schlaf und setzte sich ruckartig in seinem Bett auf. Er hätte schwören können, seinen kleinen Bruder flüstern gehört zu haben.
Er wartete und er spürte etwas.
Seine Gnade, die er seit 24 Jahren das letzte Mal benutzt hatte, spürte sich komisch an. So als ob da noch eine Präsenz wäre, die darauf wartete, angenommen zu werden.
„Dean."
Da! Da war es schon wieder.
Er konzentrierte sich und... Er konnte nicht fassen, was er da spürte. Er spürte seinen kleinen Bruder Sammy. Nach all diesen Jahren.
Er versuchte nach dieser Präsenz zu greifen und schaffte es schließlich auch.
Wie ein Strom überkam ihn plötzlich Emotionen. Schmerz, Trauer, Wut. Und das alles waren Sams Emotionen. Seit wann hatte Sam so viele Emotionen ? Seit wann spürte Sam überhaupt so stark?„Sam?",antwortete er vorsichtig.
Er spürte Sams Erleichterung.
„Dean, du musst-"
Plötzlich spürte er eine Welle Schmerzen, die von Sam ausstrahlte. Dean hielt schwer atmend seine Schulter, wo Sam vermutlich eine Verletzung hatte.
„Du musst...Cameron...orth Carolina...Motel...Gabriel und Casti...Schnell."
Es hörte sich an,wie bei einem Anruf mit schlechter Verbindung. Er verstand nur Fetzen.
„Sammy, rede mit mir!"
„Ich...keine Kraft-"
Und plötzlich war die Verbindung abgebrochen. Dean konnte Sam nicht mehr spüren. Weder seine Emotionen noch, noch seinen körperlichen Schmerz.
Er stand schnell vom Bett auf, zog sich was über und nahm seine Autoschlüssel.
Zum Glück war Cameron nicht zu weit entfernt.
~~
Die Verbindung zu Dean war abgebrochen und Sam lebte noch. Er konnte das nicht glauben. Er hatte es tatsächlich überlebt!
Leider wusste er im Moment nicht, ob das gut oder schlecht war.
Er spürte einen weiteren Tritt in seine Rippen und er fing an zu husten. Blut spritzte aus seinem Mund auf den Boden.
Warum zur Hölle war ein Ritter der Hölle so stark?
Dann spürte er, wie sein Kopf an den Haaren hochgerissen wurde.
„Weißt du, es ist wirklich unhöflich beim Foltern nicht aufzupassen."
Sie schnitt mit der Engelsklinge einen Schnitt in Sams rechte Wange.
Sams zischte vor Schmerzen.
Abaddon kniete sich vor ihn hin, so dass sie auf Augenhöhe waren.
„Mein kleiner Engel, weißt du denn, bei welchen Ritual du helfen wirst?"
Sam blieb still.
Sie schlug ihn ins Gesicht.
„Antworte mir!"
Der Engel spuckte ihr Blut ins Gesicht.
Man sah Wut in ihrem Gesicht. Oops...
Sie nahm die Engelsklinge und schlug die ohne Warnung voller Kraft in Sams Oberschenkel.
Der Engel stieß einen unmenschlichen lauten Schrei aus.
„Selbst Schuld", sagte sie, wieder grinsend.
„Wir werden deine kleinen, kaputten Flügel abschneiden und sie dafür verwenden, um den Käfig von Lucifer zu öffnen."
Sams Atem stockte und man sah pure Panik auf seinem Gesicht.
„Das war die Reaktion, die ich erhofft hatte."
Und damit fing sie an die Engelsklinge in Sams Oberschenkel zu drehen.
~~
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An Angel and a Hunter [Sabriel]
FanfictionSabriel reserve!verse Das bedeutet so viel wie,dass Sam ein Engel ist und Gabriel ein Jäger. Samuel, ein Engel, ist gefallen, vom Himmel verbannt. Die Jägerbruder Castiel und Gabriel Shurley finden ihn und das Trio beginnt eine Reise auf der Suche...