Kapitel 17- Das Ende

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Als Sam seine Augen öffnete, starrte er an eine vertraute Decke. Es war die Decke des Motels.

Er versuchte sich daran zu erinnern, was passiert war. Das letzte, an was er sich erinnern konnte, war, als Abaddon die Klinge aus seinem Oberschenkel gezogen hatte. Danach war alles verschwommen.

Er spürte, dass jemand seine Hand hielt und Sam drehte seinen Kopf vorsichtig, um zu sehen wer es war.

Es war Gabriel.

Gabriel lebte. 

Sam lächelte.

Gabe saß auf seinem Stuhl halb zusammengesackt und schlief. Er hielt dabei Sams Hand.

Der Engel drückte seine Hand und Gabes Augen flogen auf. Jägerinstinkte.

Nachdem der Jäger sah, dass der Engel wach war, lächelte er so breit, dass Sam dachte, dass seine Wangen gleich einreißen.

„Samshine", meinte er leise. 

Sam versuchte sich auf zu setzte und schaffte dies auch mit Gabriels Hilfe.

Sein ganzer Körper tat weh, aber er war in Sicherheit. Er war bei Gabriel.

Dann, als Sam sich aufgesetzt hatte, umarmte der Jäger ihn, als ob sein Leben davon abhing.

„Oh, ich habe mir solche Sorgen gemacht. D-du warst blutverschmiert und irgendwie sahst du so tot aus und- und-"

Sam drückte Gabriel leicht von ihm Weg und legte ihn einen Finger auf die Lippen.

Gabe schaute ihn mit großen Augen an. Und dann küsste er ihn.

Es war fast genauso schön wie beim ersten Mal, mit dem Unterschied, dass der Jäger dieses Mal spüren konnte, wie Sams Gnade und seine Seele zusammen fielen wie ein Puzzle.

Es war wunderschön.

Nach dem Kuss schaute Sam nach links und sah Cas, der leicht lächelnd (aber auch ein wenig peinlich berührt) am Tisch saß.

Cas stand vom Tisch auf und umarmte Sam auch.

„Danke, Cas."

Dieser lächelte und nickte nur. 

„Wir haben uns wirklich Sorgen um dich gemacht. Dein Bruder auch."

Überrascht fiel Sams Mund auf.

„Dean ist hier?"

Als ob es abgesprochen wäre, öffnete sich in diesem Moment die Tür des Motelzimmers und Dean ging hinein.

Dean sah seinen Bruder und ließ die Tüten mit Essen fallen, die er für sich und die Jäger geholt hatte.

Er ging mit großen Schritten zu seinen Bruder und umarmte ihn liebevoll.

„Sammy", flüsterte er und hielt seinen Bruder noch ein wenig doller, bis er dann losließ um ihn in die Augen zu sehen. 

Es waren 24 Jahre her, seit die Beiden sich das letzte Mal gesehen haben.

„Wie geht es dir?", fragte Dean und setzte sich ein wenig zurück.

„Besser", antwortete Sam. Er wusste nicht wirklich, was er sagen sollte.

„Weißt du, was sie mit dir vorhatten?"

Dieses Mal war Cas derjenige, der redete.

„Irgendein Ritual um Lucifer aus seinen Käfig zu befreien. Ich weiß nicht genau wie es funktionieren sollte. Meine Flügel waren wohl die Hauptzutat. Vielleicht weil da Spuren von Lucifer dran waren. Ich bin mir nicht sicher."

„Aber darüber musst du dir bald keine Sorgen mehr machen. Ich habe über die Bindung zu diesem kleinen Jäger hier gehört. Ernsthaft ?", fragte Dean scherzend um die Stimmung ein bisschen aufzuhellen.

Sam lächelte nur Gabriel an und dieser lächelte zurück.

„Ich fühl mich hier ein wenig ausgeschlossen."

Cas schnaubte laut.

„So habe ich mich die letzten Wochen gefühlt, Dean. Aber jetzt habe ich ja jemanden, der mir Gesellschaft leistet."

Der Jüngere stoppte einen Moment.

„Du bleibst doch hier, oder?"

Dean schaute den Jäger an und lächelte.

„Ich schätze, wenn Sammy sich bei euch eingelebt hat, kann ich das auch."

Sam schaute in die Runde.

Castiel, der ein guter Freund in den letzten Wochen geworden ist und auf den er sich verlassen konnte. Genauso, wie Cas sich auf ihn verlassen konnte.

Sein Bruder Dean, den er solange nicht gesehen hat. Er hatte ihn endlich wieder und hoffte, dass sie diese Zeit aufholen konnten. Aber dieses Mal auf der Erde mit zwei Jägern. Er wusste, dass Dean immer für ihn da sein würde und auch andersherum.

Und dann Gabriel, den er so sehr liebte. Vorher wusste er nicht einmal, was Liebe war. Er hatte ihn in den letzten Wochen gezeigt, wie sich Spaß, Menschsein und Liebe anfühlte und dafür war er ihn so dankbar. Gabe war für ihn da, ist für ihn da und wir auch immer für ihn da sein. Sie liebten sich und er freute sich auf die glückliche Zeit, die sie Beiden vor sich hatten.

Sam war Gabriels Engel und Gabriel war Sams Jäger.

So und nicht anders.

No doubt - endings are hard. But then again... nothing ever really ends, does it?

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Ein ganz großes Dankeschön an alle, die bis hier gekommen sind und auf dem Weg Votes und Kommentare hinterlassen haben.😍

Ihr müsst euch jetzt entscheiden, ob:

...ich von hier an mit Destiel weiter machen soll (Ein paar Funken sind zwischen den Beiden ja schon geflogen😉) [Warnung: Ich habe noch nie Destiel geschrieben und habe bis jetzt auch keine Ideen, was in dieser Story passieren sollte. Also bräuchte ich da eure Hilfe😅].

...ich darüber schreiben soll, wie es früher mit Sam und Dean im Himmel war. (Also quasi Kapitel 7 bloß ausgeschrieben).

...ich diese Geschichte hier einfach beenden soll.

xo K❤

An Angel and a Hunter [Sabriel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt