Kapitel 12- Entführt

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Ich brauche diese Kette 😍. Und der Anhänger muss eine echte Engelsklinge sein.
Aber dann ersteche ich mich wahrscheinlich selber damit ausversehen.😂

~~

„Sam!?", rief Gabriel, als er das Motelzimmer betrat. 

Aber Sam war nirgends zu sehen. Er lag nicht mehr auf dem Bett, wo Gabriel ihn gelassen hatte.

Die Tür zum Badezimmer stand offen, aber dort war auch niemand drinnen.

Gabriel seufzte frustriert und tat sein Kopf in seine Hände. Warum musste alles immer so kompliziert sein.

Doch dann roch er es.

Modrig wie faule Eier.

Schwefel.

Schwefel gleich Dämonen.

Dämonen waren hinter Sam her.

„Shit!", schrie Gabe, der die Lampe vom Nachtschrank auf den Boden schmiss.

Wie konnte er nur über die Dämonen vergessen? Warum ist er nur zur blöden Tankstelle gegangen? Er hätte doch auch aus dem Wasserhahn trinken können? Warum hatte er das Mädchen nicht gleich töten können? Er war zu schwach dafür gewesen. Und jetzt war Sam weg und hatte nicht mal mehr Kräfte um sich zu wehren.

Er schlug wütend gegen die Wand.

Das war alles seine Schuld.

Sam spürte eine Hand auf seiner Wange, als er aufwachte.

Erst dachte er, dass es Gabriel war, doch dann schlug sie zu. Hart.

Er riss seine Augen auf und versuchte seine Umgebung zu fokussieren. Er war in einem großen Gebäude, was alt und heruntergekommen aussah. Er saß gegen eine Mauer gelehnt mit Handschellen, die seine Hände und Füße fesselten. Dazwischen war eine Kette, die diese beiden Teile miteinander verband. Auf den Handschellen konnte er henochische Zeichen erkennen.

Er schaute nach oben und sah ein Dämon in einer Hülle mit roten langen Haaren. 

Sie grinste auf ihn herunter, aber es war nicht so wie Gabriels Grinsen. Er möchte ihr dieses Grinsen einfach nur aus dem Gesicht schlagen.

„Guten Morgen, Dornröschen", sagte sie, immer noch grinsend.

Sam versteifte seinen Kiefer.

„Was willst du?", fragte der Engel wütend.

Sie lachte nur.

„Dazu kommen wir später, mein Engel."

Dann kamen zwei andere Dämonen in das Gebäude.

„Abaddon, das-"

Abaddon schaute den Dämon so böse an, dass er aufhörte zu reden.

„I-Ich meine", stotterte er ängstlich. „Meine Königin, das Ritual kann in zwei Tagen beginnen." Sie lächelte böse.

„Gut", sagte sie und die zwei Dämonen gingen mit gesenkten Kopf davon.

Sam sah schwarz. Abaddon war ein Ritter der Höhle, von Lucifer persönlich ausgewählt.

[Gibt es überhaupt die "Redewendung" 'schwarz sehen'? War das nicht 'rot sehen'? I don't know😂]

Sie drehte sich wieder grinsend zu Sam. Sie hatte eine Engelsklinge in der Hand, die Sam mit Panik beobachtete.

„Weißt du ,mein Engel, du hast uns wirklich Schwierigkeiten bereitet. Diese dummen Jäger waren immer an deiner Seite."

Sie hob ihre Engelsklinge und begutachtete sie.

„Für das Ritual werden wir Blut brauchen. Viel Blut."

„Egal wie doll ihr mich foltert, ich werde nichts sagen", meinte der Dämon.

Es war bereits der Dritte, den die Brüder heraufbeschwört haben und versucht haben, Informationen aus ihn herauszubekommen.

Dieser Dämon war bereits blutüberströmt und die Flasche Weihwasser war auch bereits leer.

Als der Dämon redete, kam Blut aus seinem Mund.

Gabriel seufzte.

„Das ist Zeitverschwendung."

Dann erstach er den Dämon, der mit einem lauten Schrei und gurgelndes Blut aus seinem Mund starb.

„Wir waren nicht mal nah dran", meinte Cas, der auch sehr besorgt um Sam war.

Die Dämonen schienen etwas Großes zu planen. Und Sam war involviert.

Es war bereits ungefähr ein Tag vergangen, aber es gab noch keine Spur, die sie folgen konnten.

„Sollten wir noch einen Dämon heraufbeschwören?", fragte Cas.

„Das bringt doch alles nichts", sagte Gabe wütend.

Er ging im Motelzimmer auf und ab. Sie hatten auf den Boden eine Teufelsfalles gemalt mit einem Stuhl in der Mitte, wo drinnen die Leiche des Dämons drinsaß.

Normalerweise machten sie so etwas nicht in einem Motelzimmer, da es meistens dreckig wird, aber sie durften keine Zeit verlieren.

„Hey,Gabe! Ich mache mir auch Sorgen um Sam, aber du musst klar denken."

Gabe schaute ihn wütend an.

Du machst dir also Sorgen um Sam? Machst du das wirklich? Das letzte Mal hast du es sehr klar gemacht, dass du ihn nicht hier haben willst."

„Ja, Gabriel. Ob du es glaubst oder nicht, ich mache mir Sorgen um Sam. Es geht hier nicht nur um dich!"

Danach war Gabriel leise und die beiden Brüder schauten sich nur böse an.

Plötzlich klopfte es an der Tür.

Cas warf seinen Bruder noch einen letzten bösen Blick zu, bevor er zur Tür ging und sie langsam öffnete. Hinter seinen Rücken hielt er seine Waffe. 

~~

Ich hoffe es hat euch gefallen. 👼

xo K❤

An Angel and a Hunter [Sabriel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt