Ansammlung der Rothaarigen

850 32 2
                                    


„Haltet euch von ihm fern, ihr werdet seine Anwesenheit nicht überstehen."versucht Marco die Crew zu belehren und somit vom Deck zu jagen. Ich sitze auf der Reling und schaue dem Trubel welcher hier gemacht wird zu. Als dann auch endlich Marco wieder an Deck kommt schaut mich anund setzt sich zu mir. „Es tut mir leid Marco, du hattest nichts damit zu tun und ich habe einfach die Wut an dir ausgelassen."entschuldige ich mich und schaue den Blonden Mann an. Er hingegenwinkt nur ab und schaut zu Vater welcher sich gemütlich in seinemThron nach hinten gelehnt hat. „Glaubst du die Crew wird auf dichhören?" frage ich den Kommandanten welcher schmunzelnd den Kopfschüttelt. „Natürlich werden die nicht hören, sie wollen den Rothaarigen halt sehen." antwortet er und stößt sich von derReling ab. „Er ist gleich hier." sagt er und ich stoße michebenso wie er von der Reling ab um mich mit Marco zusammen näher zu Vater an die Reling zu setzen.

Nicht all zulange später betritt auch ein normal großer, mittlerweile um die 40 Jähriger alter Mann mit tiefrotem, längeren Haar das Deck.Über sein linkes Auge erstrecken sich drei große, fast senkrechteNarben. Zudem trägt er einen sogenannten Henriquatre-Bart. Dazuträgt er unter einem schwarzen Umhang ein weißes Hemd, dessenoberste Knöpfe geöffnet sind, und eine etwa knielange Hose mitgrünem Muster. Abgerundet wird sein sommerliches Outfit durch brauneSandalen. An seiner rechten Hüfte ist die Scheide seines befestigt.Mit sich trägt er eine Riesige Flasche, in welcher VermutlichAlkohol ist. Auch seine Crew folgt ihm. Er geht durch die Reihen vonPiraten, welche ihn argwöhnisch Mustern und auf einmal alle nacheinander umkippen. „Meintest du das?" frage ich Marcoflüsternd woraufhin er nickt. Jozu welcher nicht weit von mirentfernt steht sagt. „Wenn man nicht vorbereitet ist, kann man inder Gegenwart dieses Mannes, unmöglich bei Bewusstsein bleiben!"Ich nicke nur, da nun auch die volle Stärke seiner Aura auf michtrifft, doch ich verliere nicht wie die anderen das Bewusstseinsondern stelle mich ebenso wie Marco hin und schaue denNeuankömmling abwartend an. „Was sollte das?" fragtMarco den Rothaarigen, welcher seinen Blick nun auf uns Richtet, erfängt an zu Grinsen. „Marco richtig? Willst du nicht zu mir in dieCrew? Bei mir wäre es mit Sicherheit um einiges Lustiger." DerBlonde neben mir ballt seine Hände zu Fäusten und versucht seineWut zu unterdrücken. „Schnauze!" ist seine Antwort was michschmunzeln lässt. „Wer bist du den? Whitebeard alter Mann, seitwann hast du den ein neues Mitglied?" fragt der Rothaarige anmich gerichtet weswegen ich ihn erstaunt anschaue. „Marco, bittegeh mit den anderen unter Deck, ich würde gerne alleine mit demRabauken sprechen." erhebt der weiße Riese seine Stimme und wirtun worum er uns gebeten hat. Ebenso auch die Crew vom Rothaarigenverzieht sich zurück auf deren Schiff. Unter Deck sitzen wir imAufenthaltsraum und schweigen, bis plötzlich eine unglaublich starkeErschütterung durch das Schiff geht. Ich kann mich grade noch sohalten um nicht vom Stuhl zu fallen während Vista neben mir auf demBoden landet. „Ich glaube jetzt Existieren nur noch drei Kaiser."meint dieser und ich schaue ihn fragend an. „Das war VatersTeufelskraft." antwortet er und ich nicke. Ob sich Shanks soeinfach besiegen lässt? „Ich gehe mal nachschauen." sindmeine Worte während ich aufstehe und den Raum verlasse. Kaum habeich die Tür zum Deck geöffnet sehe ich wie Vater und Shanks miteinander Kämpfen. Shanks, welcher sein Schwert gegen Vaters Naginataerhoben hat und somit den Schlag präpariert hat, es muss schon einstarkes Schwert sein, da es anscheinend die komplette Kraft von Vatergeteilt hatte, damit er Rothaarige nichts abbekommt. Unsicher was ichnun machen soll, schließe ich die Tür und gehe in meine Kajüte.Dort lege ich mich in mein Bett und starre an die Decke, was Ace wohlgrade macht? Traurigkeit macht sich wieder in mir breit, was habe ichnur für einen Riesen Fehler gemacht? Wieso ist mir nicht schonvorher aufgefallen das ich ihn Liebe, die anzeichnen dafür waren jada, nur ich wusste es einfach nicht. Ich könnte mir echt eineKlatschen für meine Doofheit. Thatch wieso musstest du sterben? Dukönntest mich in den Arm nehmen und mit mir reden. Tränen bildensich wieder in meinen Augen und die Bilder von ihm in seinerBlutlache drängen sich wieder in meinen Kopf. Dann die Division diemich versucht aus ihren Reihen zu treiben und mein Leiblicher Vaterder oben auf dem Deck mit Vater kämpft. Was hab ich nur Falschgemacht, das das Leben mich zu bestraft? Ich habe doch bisher nur inImpel Down gesessen und danach angefangen richtig zu Leben. Ich habedie Welt und ihre Schönheiten kennen gelernt, ebenso wie ich ihredunklen Seiten kennen gelernt habe. Nie hätte ich damit gerechnetdas das Leben so Scheiße sein kann. Erst wird mir meine Muttergenommen, dann wird mir mein Bruder und Kumpel genommen und jetztweiß ich nicht ob ich den Mann den ich Liebe jemals wieder sehenwerde. Vielleicht war es damals mein Schicksal zu sterben, da ichaber von der Hinrichtung gerettet worden bin wollte mich der ErdkönigHeiraten und Opfern. Vielleicht hätte ich niemals so lange Lebensollen wie ich es bereits tue? Was ist denn wenn das wirklich so seinsollte? Vielleicht hätte mich damals AoKiji umgebracht in Water 7als ich dort war und vor ihm geflüchtet bin. Vielleicht hätte ermich wirklich umgebracht, wenn Ace mich nicht von den Eisschellenbefreit hätte. Ace. Bei seinem Namen merke ich wie mein Herz anfängtschwer zu werden und ein stechender Schmerz sich dort breit macht. Erist mein Anfang und mein Ende. Mein oben und unten, mein Ying undYang. Ich Liebe ihn, ich Liebe ihn mit allen seinen Fehlern die ihnPerfekt machen. Ich Liebe jede seiner Sommersprossen, ich Liebe dasFeuer welches in seinen Augen Lodert. Ich Liebe seine zerzaustenWelligen Haare, ich liebe seine Muskeln, ebenso sehr wie seinelustige eingebildete Art. Ich würde alles für ihn geben auch meinLeben. Er ist mein Gewinn egal ob ich verliere oder gewinne. Ich würde ihm alles von mir geben damit er glücklich ist. Er istdas was mir alles bedeutet und was ich nicht verlieren will. Dochgrade ist er mir so fern wie noch nie. Sein lachen fehlt mir, seinedummen Sprüche, seine Überheblichkeit, seine Freundlichkeit, seinBeschützerinstinkt, einfach alles an ihm Fehlt mir, er fehlt mir.Den Tränen freien lauf gelassen liege ich immer noch in meinem Bett,meine Sicht ist verschwommen und mein Blick immer noch Stur an dieDecke gerichtet, bis ein klopfen mich aus meinen Gedanken reißt.„Herein?" sage ich, setze mich auf und wische mir die Tränenweg. Die Tür wird geöffnet und ein allzu bekannter Blondschopftritt herein. Hinter sich schließt er die Tür wieder und schautmich einfach nur an. „Was ist?" frage ich kurz und Räusperemich einmal damit der Frosch in meinem Hals verschwindet. „Wirsollten uns darum kümmern das die Jungs oben an Deck wieder zuBewusstsein kommen." sagt er und ich nicke. Kurzerhand schwingeich meine Beine aus meinem Bett, wische noch einmal über meine immernoch feuchten Augen und gemeinsam gehen wir zum Deck, auf welchemeine unglaubliche Verwüstung zum Vorschein kommt. „Vater hattewohl Frust." sagt Vista der hinter uns aufgetaucht ist und micherschreckt. „Dann mal los." murmele ich und gehe auf einen derJungs aus der Mannschaft zu um ihn an die Seite zu ziehen, damitVista ihn in seine Kajüte tragen kann. Zwar könnte ich das auchtun, aber wozu soll ich das machen, wenn Vista doch um einiges größerist? Somit teilen wir die Aufgaben auf, ich ziehe zusammen mit Marcodie Jungs an die Seite damit Vista und Jozu die Jungs in die Kajütenbringen können. Es sieht schon ziemlich Respekt einflößend aus,wenn die Jungs einfach mal mehrere Kameraden übereinander über dieSchulter werfen und dann so herum tragen.

Rothaar Amina der Stille TotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt