{Kapitel 16}

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Devil litt. Anders konnte man es nicht ausdrücken, anders konnte er es nicht ausdrücken. Er war kein Weichei, keineswegs. Aber jetzt litt er.
Ihre Schönheit schnürte ihm die Kehle zu. Es schien als drücke ihm jemand auf den Brustkorb, als würde jemand ihm die Rippen brechen wollen.
Er stand in ihrem Zimmer und sah sich um, ertrug ihren Anblick nicht mehr. Sie hatte wirklich Geschmack. Aus ihrem Zimmer führte eine Tür auf die Terrasse, obwohl es eigentlich im Keller war, aber da das Haus in den Hang eines Hügels erbaut worden war, war das durchaus möglich. Es war in weiß und beige gehalten und sehr ordentlich. Ihr Bett stand in der Mitte des Raumes und war viel zu riesig für sie. Sie wirkte darauf so winzig, obwohl sie keine kleine Frau war. Und das eindeutig beste an dem Zimmer war das überfüllte Bücherregal - nach dieser bezaubernden Frau die vor ihm auf dem Bett lag und schlief. Er trat an das Regal und sah sich ihre Büchersammlung an. Viel modernes Zeug, aber auch Klassiker wie Sturmhöhe. Sonst aber keine Liebesromane. Und wenn, dann waren sie verbunden mit Übernatürlichem. Wenn er sich mal genau umsah bestand ihr Bücherregal hauptsächlich aus Romanen über das Übernatürliche. Vampire, Werwölfe, Hexen, Magier. Da sie sich scheinbar dafür interessierte, würde es leichter sein ihr das zu erklären.
Aber eins war sicher: sie hatte hier eindeutig ihre Privatsphäre. Sie beide hätten diese hier, obwohl sie natürlich nicht hier wohnen würden sondern-
Okaaaay, nein. so weit würde er jetzt nicht planen. Obwohl sie eigentlich gar keine Wahl hätte.
Als ihm auffiel, dass er ganz offensichtlich alles tat um sie nicht anzusehen, seufzte er.
Sie rührte sich und er erstarrte. Doch dann murmelte sie etwas, drehte sich mit dem Gesicht zu ihm und schlief wieder ein.
Er entspannte sich. Und schmachtete sie weiter an. Als etwas anderes konnte man das nicht bezeichnen. Ihr Haar lag ihr im Gesicht und schien sie zu kitzeln, denn sie rümpfte die Nase immer und immer wieder. Langsam, ganz langsam streckte er die Hand aus und strich ihr die Strähne aus der Stirn.
Die Versuchung ihre Haut zu berühren und zu überprüfen, ob sie so weich ist wie sie aussah, war zu groß als das er ihr widerstehen könnte.
Herr im Himmel, sie war noch so viel weicher.
Seine Muskeln spannten sich an, seine Atmung beschleunigte sich und vor seinen Augen tanzten schwarze Punkte. Scheiße, zu viel Körperkontakt.
Schnell zog er die Hand wieder weg und tat sein Bestes um sich wieder zu beruhigen.
Wenn das Dunkle jetzt mit ihm durchging, dann hatte er es sich bei ihr eindeutig verspielt. Vermutlich auch noch mehr als das.
Es war so seltsam ihr so nah zu sein ohne sie zu Tode zu ängstigen. Doch es beruhigte das Dunkle in ihm. Und gleichzeitig brachte es das Tier in ihm in Rage, weil es immernoch nicht nah genug war.
Er wollte neben ihr liegen, wollte sie im Arm halten. Er musste, denn das war das Einzige was ihn vorerst beruhigen würde. Erst dann würde er durchatmen können und erst dann würden seine verdammten Muskeln sich entspannen und nicht so schmerzhaft verkrampft sein.
Und er könnte sich grade dafür Ohrfeigen, dass seine Hose eng wurde. Warum gerade jetzt? Er konnte sich jetzt nicht auch noch mit einer Erektion rumschlagen. Es fiel ihn ja schon schwer genug jetzt nicht über sie herzufallen ihr die Klamotten von Leib zu reißen und sich zu holen was er so sehr brauchte. Und selbstverständlich nur ihm gehörte.
Er würde jeden in Stücke reißen der es auch nur wagen würde sie falsch anzusehen.
Devil wandte sich ab als der Hunger ihn zu überwältigen drohte. Warum lassen die Götter denn auch zu, dass sie so unglaublich schön ist?
Er ging rüber zu ihren Schreibtisch und nahm das in die Hand was er vorher dort hingelegt hatte.
Devil legte es ihr aufs Kopfkissen, zusammen mit einer Nachricht.
Dann wandte er sich zur Terrassentür, öffnete sie und ging. Doch nicht ohne sich noch einmal umzudrehen und ihr einen sehnsüchtigen Blick zuzuwerfen.

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Diana 🌹

Devils SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt